6.Kapitel

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Obwohl die read Zahlen wirklich rapide sinken, schreibe ich trotzdem weiter, scheint es immerhin noch Menschen zu geben die interesse an der ff haben. Wünsche ich denen nun also viel spass beim Lesen ^^

6.Kapitel

(Sicht von Zhongli)

Kurz nachdem Venti die Treppe hoch eilte, kam Xiao bereits die Treppen hinunter geeilt, sodass wahrscheinlich nun das gesamte Haus wach ist, etwas, was ich keineswegs wollte.

Mit wild dreinblickenden Augen betrat Xiao die Küche. Er strahlte einen bedrohlichen Geruch aus, der mich die Nase rümpfen ließ.

„Wo ist er?"

Begann er sogleich.

„Xiao, er ist noch in der Stadt. Wir müssen abwarten, ob er überhaupt hierher kommt."

Versuchte ich, den aufgewühlten Alpha etwas zu besänftigen. Natürlich verstand ich seinen Ärger, aber wenn er weiter so bleibt, tut er noch unüberlegte Dinge, die schlecht ausgehen können, besonders bei Ajax.

„Xiao, bitte, lass dich nicht auf einen Kampf mit ihm ein. Er wird dich töten."

Venti schloss sich uns nun ebenfalls an. Aufgrund seines Beta-Daseins nahm er Xiaos Pheromone nur schwach wahr, weshalb er klarer denken konnte als ich.

„Hör bitte auf Zhongli."

Der jüngere Beta schmiegte sich an Xiao und versuchte, seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, was erst klappte, als Venti das Gesicht des Kleineren zwischen seine Hände hielt und ihn küsste.

Die Pheromone verschwanden nicht gänzlich, doch wurde es erträglicher. Aether entspannte sich neben mir sichtlich, hatte sich der junge Omega, den man noch fast als Welpen bezeichnen konnte, neben mir gekauert, etwas, was Omegas aus Reflex in dem Alter noch bei ihrer Mutter taten. Sanft strich ich dem blonden Jungen über den Kopf und beobachtete, wie er sich vorsichtig im Raum umsah, bevor er sich wieder von mir entfernte und einmal durchatmete.

Wieder hörte man jemanden die Treppe hinunterkommen, und kurz darauf betrat Mutter die Küche. Sie sah aus, als habe sie sich eilig angezogen und nur grob ihre Haare gemacht. Ihr Blick schweifte über uns alle.

„Was ist los?"

Begann sie schließlich, die Stille zu brechen, die im Raum herrschte.

„Zhonglis Alpha ist in der Stadt."

Antwortete Venti, zum Glück für mich, der weiterhin an Xiao gekuschelt dastand. Mutters Gesicht wurde nachdenklich, mit einem Hauch Besorgnis.

„Sollte er hier ankommen, werde ich mit ihm sprechen. Ihr werdet mit Zhongli dann zur Hintertür verschwinden."

Schnell schüttelte ich den Kopf und erhob mich recht unelegant.

„Nein, Mutter, er-"

Ließ sie mich nicht zu Ende sprechen.

„Zhongli, dieser Alpha ist selbst noch ein Kind. Ich werde mit ihm klarkommen, hab keine Sorge."

Warm lächelte sie mich an und strich mit einer Hand liebevoll über meine Wange.

Als ein Klopfen an der Tür das Haus erfüllte, fuhr ich zusammen, und Angst flutete meine Adern. Ebenfalls war ich gar nicht mehr so sicher, ob der Plan wirklich sicher ist. Leise wimmerte ich und versuchte, mich irgendwie zu beruhigen. Mein Kopf war hin und her von meinen Instinkten und Gefühlen gerissen. Auf der einen Seite wollte ich, dass mein Kind lebt. Ich wusste aber auch, dass Ajax draußen auf mich wartete und wollte am liebsten ihm in die Arme fallen und mich entschuldigen, ungehorsam gewesen zu sein.

Du gehörst mir Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt