Erster Konflikt

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Kilian
Ich wohnte nun schon etwas mehr als zwei Wochen bei Erling, Alex und Mayla und fühlte mich pudelwohl. Inzwischen fühlte ich mich wirklich als ein Teil einer Familie und ich bereute keinesfalls das ich nun hier war. Im Gegenteil noch nie in meinen Leben hab ich so viel Liebe gespürt wie hier, noch nie war ich so glücklich wie hier. Und auch in der Schule lief es super, ich hatte einige Freunde gefunden und fühlte mich auch dort super wohl. Gerade kam ich von der Schule nach Hause, ich schloss auf und betrat die Wohnung. ,,Bin wieder zuhause", rief ich und vernahm schon ein Quietschen. Kurz darauf kam Mayla in den Flur gerannt und grinsend nahm ich sie auf den Arm. ,,Na Kleine alles gut?", fragte ich und küsste ihren Kopf. Die Kleine nickte und kuschelte sich an mich. Mit ihr auf den Arm ging ich ins Wohnzimmer wo neben Erl und Alex, auch Jude, Gio und Gregor saßen. Als sich die Blicke von mir und Greg trafen wurde ich etwas rot und wand meinen Blick ab. ,,Na Großer wie war die Schule?", fragte mich Erl und lächelte mich an. ,,Ganz gut", lächelte ich und setzte mich auf den Sessel während Mayla sich auf meiner Schoß bequem machte. Während wir alle miteinander quatschten spürte ich permanent den Blick von Greg auf mir. ,,Wir werden uns so langsam verabschieden, wir wollen noch ins Kino", sagte Gio und er und Jude standen auf. ,,Viel Spaß euch", sagte Alex worauf die beiden sich lächelnd bedankten und schlussendlich gingen. ,,Magst du noch zum Essen bleiben Greg?", fragte Erling und mein Herz machte einen Sprung als dieser nickte. ,,Wenn ich darf? Auf mich wartet eh keiner", sagte er und zuckte mit den Schultern.
Schließlich saßen wir zu fünft am Tisch und aßen gemeinsam auch dabei spürte ich wie mich Greg die ganze Zeit ansah. Seine Blicke waren aber nicht unangenehm oder so, sie schmeichelten mir eher und machten mich etwas verlegen. Nach dem Essen räumten wir gemeinsam auf, anschließend erklärte ich mich bereit Mayla ins Bett zu bringen die schon sichtlich müde war. Ich nahm sie auf den Arm und ging mit ihr in ihr Zimmer.

Gregor
Unauffällig ging ich Killian hinterher, lächelnd beobachtete ich wie er Mayla liebevoll umzog, sie ins Bett legte und ihr noch eine Geschichte vorlas bis die Kleine einschlief. ,,Du machst das echt gut", sagte ich und überrascht drehte sich Killian um. ,,Danke", sagte er und lächelte. Gott dieses Lächeln war mit Abstand das Schönste was ich je gesehen hatte. ,,Magst du mir dein Zimmer zeigen?", fragte ich und hoffte ihn damit nicht zu nahe trat. Demnach war ich glücklich als er nickte und so gingen wir rüber in sein Zimmer. Es war modern und echt schön eingerichtet. An Wänden hangen Poster und Trikots vom BVB. ,,Schön hast du es hier", sagte ich und lächelte. ,,Danke", gab er schüchtern zurück und setzte sich auf sein Bett. Ich setzte mich mit etwas Abstand zu ihm ebenfalls aufs Bett und es entstand eine Stille zwischen uns. Ich konnte mein Blick einfach nicht von dem Teenager abwenden. Mit seinen gerade mal 16 Jahren war er einfach schon so wunderschön und ja ich fand ihn auch heiß. Seine blauen Augen strahlten unheimliche Lebensfreude aus und ich versank jedes Mal in ihnen wenn ich ihn ansah. ,,Wollen wir einen Film schauen?", riss mich Killian aus meinen Gedanken. ,,Klar gerne", sagte ich und lächelte. Wir machten uns auf seinem Bett bequem und starteten einen Film. Jedoch konnte ich mich nicht wirklich auf diesen konzentrieren, Killians Nähe machte ich unglaublich nervös und ließ mein Herz höher schlagen. Doch ich wusste das ich nicht so fühlen durfte, er war noch ein Kind und wenn Erling und Alex erfuhren das ich Gefühle für ihren Sohn hatte, brachten die mich wahrscheinlich um.

Erling
,,Wo sind eigentlich Killian und Greg?", fragte mich Alex worauf ich mit den Schultern zuckte. ,,Ich schau mal oben nach", sagte ich worauf er nickte. Ich stand auf und ging nach oben, im Zimmer von Mayla fand ich die beiden nicht, also ging ich weiter in das Zimmer von Killian, was ich da vorfand konnte ich nicht glauben. Killian und Greg lagen nebeneinander im Bett, wobei die beiden schon fast aufeinander lagen. ,,Was ist denn hier los?!", fragte ich wütend und erschrocken fuhren die beiden auseinander. ,,Lass die Finger von Killian!", fuhr ich Greg an, zog den erschrockenen Torhüter aus dem Bett und die Treppe runter. ,,Was ist denn los?", fragte Alex worauf ich ihn kurz angebunden erzählte was da oben los war. Ich setzte Greg vor die Tür und warf seine Schuhe und Jacke hinterher. ,,Lass dich nie wieder hier blicken!", brüllte ich und knallte die Tür zu. Killian welcher inzwischen ebenfalls unten war sah uns verständnislos an. ,,Was flippt ihr denn so aus?", fragte er und Alex sah unseren Sohn streng an. ,,Wir schützen dich nur. Du bist gerade mal 16 und er 23", sagte er worauf Killian die Augen verdrehte. ,,Ihr tut ja gerade so als wäre er gemeingefährlich", sagte er und verschränkte die Arme. ,,Wir wollen das du dich von ihm fernhältst und auch keinen Kontakt mehr zu ihm hast", stellte ich klar worauf mich Killian geschockt ansah. ,,Ihr könnt mir das nicht verbieten", sagte er und klang nun auch wütend. ,,Das können wir sehr wohl und jetzt ab auf dein Zimmer", sagte Alex. Killian schnaubte und stapfte die Treppe hoch. Kurz darauf hörten wir die Tür zu knallen. Seufzend setzte ich mich zu Alex auf die Couch. ,,Er wird sich schon wieder beruhigen", sagte dieser worauf ich nickte.
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Hoffe euch hat's gefallen ❤️
Kathi

Volltreffer ins HerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt