Prolog

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»Ich werde dich vermissen, kleiner Engel«, setzt mich eine fremde dunkelgekleidete Frau mitten in einem Wald ab, in ihrem Blick kann man leichte Tränen erkennen, doch warum weint sie? »Warum weinen Sie?« Während ich das fragte, gucke ich mich etwa...

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»Ich werde dich vermissen, kleiner Engel«, setzt mich eine fremde dunkelgekleidete Frau mitten in einem Wald ab, in ihrem Blick kann man leichte Tränen erkennen, doch warum weint sie? »Warum weinen Sie?« Während ich das fragte, gucke ich mich etwas in der Gegend um, denn erst jetzt bemerke ich den Mann, der ungeduldig etwas abseits an einem Baum angelehnt steht.

»Wenn du jetzt nicht kommst, gehe ich ohne dich!«, mault der mir unheimliche Typ herum, dabei fokussiert er mich mit seinen gruseligen roten Augen. Es erinnert mich ein bisschen an den einen Film, den ich mir heimlich auf der Treppe mit geschaut habe, als meine Mutter dachte, ich würde längst schlafen. Die mir fremde Frau bückt sich nochmal zu mir runter und küsst mich auf die Stirn, danach trottet sie vorsichtig zu diesem Mann, sofort nimmt er sie und rennt unmenschlich davon.

Vor Angst, da ich ganz alleine und mir fremde Gegend bin, drücke ich hoffnungsvoll mein Teddy an die Brust, so, als würde er mir etwas Trost spenden können, denn selbst mein 5-jähriges Gehirn weiß, dass ich hier niemals ohne Hilfe herauskomme.

~

Nach meinem Gefühl glaube ich, dass ich schon eine ganze Weile in diesem Wald sitze, da es mittlerweile schon düster geworden ist. Deshalb drücke ich mein Teddy noch fester an mich, besonders da ich tierische Angst im Dunklen habe; schon damals, als ich noch ein Baby war, musste meine Mutter ein Licht anlassen.

Ein leises Knacken lässt mich auf Schrecken. Hastig blicke ich mich um und entdecke in einem Gebüsch ein paar riesige Augen, die mich anfunkeln; vor Furcht lasse ich meinen Teddy fallen. Es möchte gerade aus dem Gebüsch herauskommen, doch es scheint ihn irgendwas abzulenken, deswegen rennt es weg. Ich kann nur noch eine große, wolfsartige Gestalt erkennen.

~

»Hey Kleine, was machst du hier alleine im Wald?«, fragt eine Frauenstimme, erschrocken, da ich gerade in meinen Gedanken versunken war, drehe ich mich zur Frau um. In ihrem Gesicht ziert auf einer Seite eine große Narbe, doch hässlich macht es sie nicht, denn sie ist wunderschön.

»Fremde Menschen haben mich im Wald abgesetzt«, schluchze ich, da ich immer noch zu meinen Eltern möchte. »Ich möchte zu Mama und Papa.«

»Wie heißen denn deine Eltern?«, hebt sie mich vorsichtig hoch, dann bemerkt sie den Teddy und hebt ihn ebenfalls hoch. In dem Moment stelle ich fest, dass ich keine Ahnung habe, wer meine Eltern sind. »Keine Ahnung, ich weiß es nicht.«

~

»Sam!«, ruft die nette Frau durch ihr Haus, nachdem ich ihr erzählt habe, dass ich keine Ahnung habe, wer meine Eltern sind, hat sie mich mit zu sich genommen. »Ja, mein Engel?«, kommt ein junger Mann die Treppe herunter; er schaut die Frau verträumt an. »Wer ist denn das?«

»Das ist Mava, ich habe sie im Wald gefunden, ganz alleine«, erklärt sie ihm; er nickt und guckt mich mitleidig an; sofort habe ich irgendwie das Bedürfnis, bei ihnen zu bleiben, obwohl ich sie nicht kenne. Doch trotzdem renne ich auf ihn zu und umarme Sam. Er steht erstmal stocksteif da, allerdings nimmt er mich kurzzeitig darauf in den Arm.

»Ihr könnt ja meine Eltern sein.«, grinse ich sie an. 
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Der Trailer oben wurde von der lieben We_Are_Perfect_ gemacht. Ich würde mich freuen, wenn ihr bei ihr vorbei schaut. <3

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