Kapitel 6

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Zweiter Tag, wo mich mein Papa zur Schule bringt

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Zweiter Tag, wo mich mein Papa zur Schule bringt. Ich frage mich, wie lange er das noch machen möchte, wahrscheinlich für immer. Er muss doch verstehen, dass es anstrengend ist, von seinem Geprägten fernzubleiben. Genervt steige ich aus und gehe in die Schule. Natürlich läuft Jacob mir hinterher, den nehmen wir ja auch jeden Tag mit, leider. Ich mag ihn ja, er ist für mich wie ein Bruder, doch er versucht jeden Tag im Auto über Jasper zu reden, dass ich ihn vergessen soll und er nicht gut für mich ist.

Und das nervt, kann ich euch sagen, vor allem müssen die Anderen verstehen, wie es sich anfühlt, von seinem Geprägten fernzubleiben. Tja, aber anscheinend ist es denen egal, ein flüchtiger Blick auf die Cullens (besonders zu Jasper) und dann werde ich auch schon von Jacob aus meinen Gedanken gerissen. „So länger du an ihn denkst, desto schmerzhafter wird es, also lass es sein", zieht Jacob mich weiter ins Schulgebäude. Ist klar, als ob ich einfach so meine Gedanken abstellen kann, verdrehe ich genervt meine Augen. „Und lass das Augenrollen sein, Mav." Uff, er kennt mich zu gut, ist ja auch kein Wunder, Mava ihr seid zusammen groß geworden.

Das ist also Jasper gewesen? Der ist süß, gute Wahl, Mava. Du kommst nach deiner Mutter. Also langsam macht mir die Stimme echt Angst, was, wenn die Person dahintersteckt, gefährlich ist und nur mein Vertrauen gewinnen will? Ach Süße, du brauchst vor mir keine Angst zu haben. Würdest du mir dann bitte mal verraten, wer du bist? Ich bin deine Tante, Mava. Ach ja? Und warum meldest du dich erst jetzt? Weil du dich jetzt verwandelt hast. Ich wollte eigentlich weiter Fragen stellen, doch Jacob kam mir dazwischen. „Willst du auch mal kommen? Sonst kommst du zu spät zum Unterricht." Ich habe gar nicht gemerkt, dass ich stehen geblieben bin. Aber recht hat Jac, wenn ich mich jetzt nicht bewege, komme ich zu spät zum Unterricht.

Warum fangen wir mit Sport an, das sollte eigentlich als Körperverletzung gelten. Und dann auch noch Volleyball.

~

„Boah, ich hasse Sport. Wozu gibt es dieses Fach überhaupt?", beschwere ich mich in der Pause bei Arif. „Damit es jemand gibt, der sich beschwert", kichert er. Ich gucke ihn mit einem ernsten Blick an. Darüber muss er nur noch mehr kichern, deswegen bekommt von mir direkt darauf ein Todesblick dazu. Während er noch weiter lacht, geht mein Blick flüchtig zu den Cullens, vor allem zu Jasper. Glücklich darüber, dass er in dem Moment auch zu mir herüberguckt, lächle ich ihn an.

„Frag ihn endlich mal nach einem Date", kommt es von Stefan. „Mhm, wen?", frage ich verträumt. Im Augenwinkel sehe ich Zoe schmunzelnd die Augen verdrehen. „Du Dulli, wir meinen Jasper!" „Und was, wenn er nichts von mir will?" „Quatsch, er starrt dir gefühlt in die Seele", mischt sich nun Tyler ein, der sich bis jetzt zurückgehalten hat, weil er mit Essen beschäftigt war. „Im Kino läuft gerade ein super Horrorfilm, dann kannst du dich an ihn ran kuscheln, wenn du dich erschreckst."

„Ach, ihr seid blöd", meine ich und bringe mein Tablett weg. „Wir lieben dich auch!", rufen sie mir hinterher. Ganz zufällig stoße ich mit Jasper beim Wegbringen meines Tabletts zusammen. Ich gucke mich schnell um, oh Gott sei Dank ist Jacob gerade nicht da. „Also, willst du mich nach einem Date fragen?", grinst er. „Du hast es gehört?", gucke ich blöd, "Natürlich hat er es gehört, er ist ein Vampir."

„Ok, dumme Frage. Aber würdest du?", klimpere ich mit Wimpern. Er verdreht lächelnd die Augen: „Natürlich möchte ich mit dir auf ein Date gehen."
Mein Herz schlägt durch diese Worte schneller. Ich wollte ihn noch kurz umarmen, doch dazu komme ich nicht mehr, denn ich werde einfach weggezogen.

Uff, natürlich ist es Jacob, der mich wegzieht, mein Blick geht kurz noch zu Jasper. Ich winke ihm noch zu und er schüttelt leicht besorgt seinen Kopf.
„Wenn du denkst, ich werde das deinem Vater nicht sagen, hast du falsch gedacht!", ist Jacob sauer. „Wie oft noch, du sollst dich von ihm fern halten!"
„Er ist meine Prägung, ich muss in seiner Nähe sein, vor allem ich mag ihn.", flüstere ich, doch ich weiß, dass er mich gehört hat. Er betrachtet mich noch mit einem wütenden Blick, bevor er in das Klassenzimmer geht.

                                          ~

Ich traue mich gar nicht, zum Auto zu gehen, denn ich sehe Jacob schon mit meinem Dad reden. Sein Gesichtsausdruck verwandelt sich von einem Lächeln zu einem Wütenden. Als er Jasper sieht, geht er auf ihn zu. Oh scheiße, was hat er vor. Ich sprinte zu meinem Vater und stelle mich vor ihm. „Lass ihn in Ruhe.", knurre ich leise, damit es niemand im Umkreis mitbekommt. Aber zum Glück dreht sich Sam um und zieht mich am Armgelenk mit.

„Wir reden zu Hause!", knurrte er nur und ich steige mit einem gesenkten Blick auf den Rücksitz. Ich möchte nicht neben ihm sitzen, es macht mich wütend, wieso können sie es nicht akzeptieren?
Ich steige aus und gehe ängstlich ins Haus. Jacob verabschiedet sich von uns, aber ich ignoriere ihn gekonnt, seinetwegen habe ich jetzt Ärger. „Was soll das, Mava!", schreit mich Sam direkt an. „Was ist denn hier los?", kommt Emily fragend aus der Küche. „Die Jungs kommen gleich."

„Du wirst ihn nie wieder sehen, Mava! Ich melde dich von dort ab!", Emily geht auf ihn zu und versucht ihn zu beruhigen. „Nein, Dad! Bitte nicht, ich habe tolle Freunde dort gefunden! Das kannst du mir nicht antun!", schluchze ich und renne die Treppe hoch. „Komm her, Fräulein! Wir sind noch nicht fertig! Du hast Hausarreste!", ich schlage die Tür danach einfach nur zu. Mein Vater hasst das, wenn ich das mache. Eigentlich kommt er normalerweise hoch, wenn ich es mache, doch ich vermute, Emily hält ihn auf.

Ich schmeiße meine Tasche aufs Bett und danach schmeiße ich mich aufs Bett und fange an zu weinen. Unten höre ich die Tür zuschlagen, wahrscheinlich ist Dad nach draußen gegangen, ach ja, er hat ja Wache.

                                        ~

Als es klopft, schrecke ich hoch, ich muss wohl eingeschlafen sein. Mit einem murrenden Ja kommt die Person rein. „Hey, ich weiß, du bist sauer, aber möchtest du vielleicht mit herunterkommen und mit essen? Die Jungs sind da, sie würden sich freuen, dich zu sehen?", fragt Emily vorsichtig. Ich lächle sie an. „Nein, tut mir leid. Aber ich habe nicht wirklich Hunger." Verständnisvoll nickt sie und verlässt das Zimmer. Das Einzige, worauf ich mich freue, ist Jasper. Er schafft es immer, mich zu beruhigen.

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Hey <3 Ja, ich melde mich hier auch mal (nach fast zwei Jahren 💀). Aber auf jeden Fall versuche ich jetzt wieder aktiver zu werden und mehr zu schreiben.

dangerous Love (Jasper Hale fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt