Beste Freundin ,darf ich mehr?

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*POV Lilly*
Seit knapp zwei Stunden kann sie mir nicht mehr aus dem Kopf gehen. Sie, meine beste Freundin, ich kenne sie schon seit dem ich klein bin.

Dank ihr habe ich gelernt, von meinen strengen Eltern, abzuhauen und anzufangen mein eigenes Leben leben zu können.

Ich bin nicht das Mädchen was artig am Klavier sitzt, nur gute Noten schreibt und immer nur dass macht was mir meine Eltern sagen. Ich möchte genauso sein wie jeder andere auch, ein freies Leben ohne, dass mich meine Eltern Zuhause halten und nicht raus lassen.

Und genau diese Person vor mir, meine beste Freundin, hatte mir gezeigt wie schön, dass Leben außerhalb von Zuhause ist. Es ist bunt, laut und voller schöner und auch nicht so schönen Momenten. Die Menschen sind nett und es gibt wunderschöne Orte, die mir einfach verschwiegen wurde.

Dass meine Eltern schon kein Problem damit haben, dass wir miteinander befreundet sind, ist schon ein halbes Weltwunder. Sie ist nämlich das ganze Gegenteil von mir. Nicht nur vom Aussehen, sondern auch von der Art wie sie redet oder sich verhält.

Ich bin eher zurückhaltend und spreche Dinge nicht sofort aus, sondern behalte sie erstmal bei mir. Während sie alles erzählt was ihr gerade in den Sinn kommt und ist eher offen. Sie ist im Vergleich zu ihrem Kleidungsstil ein extrem fröhliche und offene Person, mit der man sich Stunden lang unterhalten kann, doch ihr Stil ist dunkel und voller Ketten.

Ich versuche mich mit meinem Kleidungsstil eher an die angesagtesten Trends zu halten und kombiniere gerne Farben, die zur Jahreszeit passen.

Ich beobachte schon seit einiger Zeit ihren Rücken und denke so vor mich hin ohne zu merken, dass mich der Lehrer eine Frage gestellt hatte zu einer Aufgabe die ich schon fertig habe. Ich gucke hoch und gucke in die vielen Augenpaare die auf mich gerichtet sind. Auch das von Henriette, sie hat wunderschöne braune Augen, die von einem leichten Bernstein farbenden Rand gesäumt sind. Ich könnte mich darin versinken.

Da es mir schon leicht peinlich ist, dass alle mich an starren. Also beantworte ich schnell die Fragen und versuche mich wider auf den Unterricht zu konzentrieren. Was mir auch nicht ganz so gut gelingt, da es mir peinlich ist und ich weiß, dass wahrscheinlich Henriette mich jetzt komplett für bescheuert hält.

Als die Stunde endlich vorbei ist, packe ich schnell meine Sachen zusammen und will gerade aus dem Klassenraum und nach Hause. Doch Henriette hält mich auf und guckt mich fragend an. Sie zieht mich(mit meinen Sachen)raus und vor die Schule.

Beste Freundin, darf ich mehr?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt