Kapitel 1 ★Von außen Perfekt★

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*Knips*- "Lächle mehr", der Blitz blendet meine Augen, aber ich lasse mir nichts anmerken. *klick* "Mach mal so!... ja das sieht gut aus!!!", der Fotograf verbiegt sich geradezu vor mir, um den richtigen Winkel zu erwischen. "Kinn höher!", sofort reagiere ich und hoffe, dass wir das Bild bald im Kasten haben. *Klick* Er dreht die Kamera in sämtliche Richtungen und Winkel. Ich bewege mich keinen Zentimeter. Will professionell wirken und mein Kopf ist ausnahmsweise komplett still. Doch ich spüre wie mir das Atmen schwer fällt und das Pochen meines Herzen durch meinen ganzen Körper hallt. Panik macht sich in mir breit. Nein, nicht jetzt, ermahne ich mich selbst und kann doch nicht verhindern wie sich mein Kopf immer mehr hineinsteigert. Lass es dir nicht anmerken! "So wir sind fertig!", mein Stichwort. Mit einem Lächeln überspiele ich meine Unruhe kurz und eile zum Umkleideraum. Sobald ich die Tür hinter mir schließe, lasse ich mich kraftlos auf die Knie fallen und schnappe hysterisch nach Luft. Ich hasse das.

Mein Name ist Nakagawa Sawa. Ich bin 16 Jahre alt, Schülerin und nebenbei angehendes Model. Wenn ich nicht vor der Kamera stehe, besuche ich die U.A. High School und bin, zusammen mit einem Mitschüler meiner Klasse, Jahrgangsbeste.
Durch das Modeln bin ich regelmäßig von der Schule freigestellt, daher versuche ich mich in der Zeit, in der ich anwesend bin, mit allen gut zu stellen.
Jeder kennt mich.
Jeder mag mich.
Was aber vermutlich eher daran liegt, dass mein Leben für Außenstehende 'perfekt' aussieht.

Überraschung: Ist es nicht.

Auch wenn ich es gerne so aussehen lasse.
Aber im Gegenteil: Es ist unfassbar viel Arbeit alles unter einen Hut zu bekommen. Allein die Schulstunden, die ich durch meine Model-Aufträge verpasse, muss ich im Alleingang in meiner Freizeit nachholen. So schreibt es der Deal mit meiner Schule vor: Solange meine Noten sich nicht verschlechtern, darf ich dem Nebenjob nachgehen und verliere nicht das Stipendium, ohne dass ich niemals auf die U.A.High School hätte gehen können. Es ist ein privates Internat mit Uniformen, Einzelzimmern und einem verdammt guten Ruf.
Noch dazu kommt leider, dass ich seit einiger Zeit Panik Attacken bekomme.
Ohne Vorwarnung.
Die Mir sowohl Kraft, als auch Zeit rauben, die ich einfach nicht habe.

Am Abend sitze ich mit meinen Mitschülern zusammen in der Aula unserer Schule, für die Eröffnungszermonie des neuen Schuljahres. Mehrere Hunderte graue Schuluniformen sitzen Reihe für Reihe vor einer großen Bühne. Alle saßen gespannt auf ihre Plätzen und Blickten erwartungsvoll zu dem leeren Pult, während ich Krampfhaft versuche mir nicht anmerken zu lassen, wie kaputt und müde ich von dem Tag bin. Gott sei Dank waren die Stühle alles andere als bequem, sodass keine Gefahr bestand darauf jemals einzuschlafen.
"Psst... Nakagawa-chan", flüsterte mein Sitznachbar. "hm?", fragte ich und es klang nicht ganz so wach, wie ich es mir gewünscht hatte. Sein grünes Haar, sah in dem halb dunklen Saal fast schwarz aus.
"Hier sind die Zettel aus den Stunden, die du heute verpasst hast!" Zu meinem Glück hatte er sich bereit erklärt, immer alle Unterlagen aus dem versäumten Unterricht für mich mitzunehmen. Lächelnd nahm ich den Stapel Blätter entgegen. Innerlich jedoch ächzte ich: Bye, bye 8-Stunden-Schlaf.
"Danke Midoriya-Kun. Kann ich mir vielleicht deine großartigen Notizen ausborgen?", ich klatschte in die Hände und flehte ihn an so charmant wie ich  nur konnte. Midoriya Izukus Notizen waren absolut Gold wert. Damit würde ich nur halb so lange vor den kniffligen Aufgaben sitzen. Erklären war dagegen leider nicht seine Stärke, aber seine Mitschriften dafür umso mehr, da er gefühlt jedes Wort aus dem Unterricht mitschrieb. Egal ob er es verstand oder nicht. Das war wohl auch der Grund, warum er es noch nicht in die Top 10 der besten Schüler der Stufe geschafft hatte, in die er unbedingt wollte. Midoriyas Sommersprossen tanzten nervös auf seinen Wangen, als er etwas sagen wollte. Doch ich konnte ihn nicht hören, weil alle in Saal anfingen zu Klatschen. Mein Blick wanderte automatisch zur Bühne vor uns.

Besagter Mitschüler, mit dem ich mir den Platz des Jahrgangsbesten teilte, ging langsam zum Mikrofon. Er sah überhaupt nicht aufgeregt aus. Eher... gelangweilt oder vielleicht sogar genervt. An unserer Schule war es Tradition, dass man als Jahrgangsbester eine motivierende Rede vor allen Schülern plus Lehrer halten musste. Wie gerne wäre ich grade an seiner Stelle, doch wegen des Shootings heute musste ich leider ablehnen, da ich nicht mal wusste ob ich es überhaupt rechtzeitig zur Zeremonie schaffte. Mich hatte der Rektor aber zuerst gefragt, ob ich die besagte Ansprache halten möchte... und ich weiß auch genau warum...

"Ich gelobe, diese Schule als Jahrgangsbester abzuschließen." Totenstille machte sich in der Aula breit, abwartend ob noch etwas folgen würde. Doch der Redner machte auf der Stelle kehrt und schlenderte Richtung Bühnentreppe, die zurück zu seinem Platz führte. Das Mikrofon knackte einmal unerwartet laut und empörtes Getuschel und Gegröle rollte durch die Stuhlreihen wie eine Welle. "WAS KANN ICH DAFÜR, WENN DAS HIER AN DER SCHULE SO LEICHT IST IHR NIETEN!?", brüllte der Verursacher dieses Chaos und auch ohne Verstärker konnte man seine Stimme laut und deutlich hören. Ja gieß ruhig noch Öl ins Feuer.

Darf ich Vorstellen: Bakugou Katsuki

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Darf ich Vorstellen: Bakugou Katsuki. Er ist laut, dickköpfig und immer auf Krawall aus. Kurz gesagt: er ist eine Bombe ohne Zündschnur, die jederzeit explodieren konnte. Obwohl er so gute Noten hat, und damit definitiv was im Kopf haben musste, ist er dank seines Charakters extrem unbeliebt. Noch dazu kommt, dass er nicht wirklich gesellig ist.
Das verrückteste aber ist... dass ihm das komplett egal ist, was andere von ihm denken. Wie man grade offensichtlich gesehen hat... Er nimmt keinerlei Rücksicht auf andere und deren Gefühle. Genau deshalb kann ich diesen Kerl nicht ausstehen, aber wenigstens beruht das auf Gegenseitigkeit. Und vielleicht, wenn ich ganz ehrlich bin, liegt es auch ein bisschen daran, weil er einfach in allem extrem gut war, ohne sich anzustrengen. Während ich mich abrackere. Genervt stellte ich fest, dass der Jahrgangsbeste direkt auf den freien Platz neben mir zusteuerte. Auf der Bühne versuchte währenddessen Rektor Nezu wieder Ruhe einkehren zu lassen. Bakugou ließ sich unsanft auf den Stuhl fallen. Ich klatschte sarkastisch und bemerkte: "Wirklich eine sehr... inspirierende Rede, Bakugou-kun." - "Halt die Klappe, Prinzessin!", raunte er wutschnaubend zurück. Ja wir sind wahrlich ein Herz und eine Seele.

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Und damit ist das erste Kapitel geschafft! Ich freue mich sehr über Feedback!ଘ(੭ˊ꒳​ˋ)੭✧ und hoffe euch gefällt meine Idee. So ich muss weiter schreiben, bis bald!

(≧◡≦) ♡

Liebste Grüße - Kolliena 

𝖬𝗒 𝖧𝖾𝖺𝗋𝗍 𝖦𝗈𝖾𝗌 𝖡𝖮𝖮𝖬! | Bakugou x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt