Kapitel 1

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POV: Polizist.

Nach meinem spät Dienst, war ich endlich froh nach Hause zu gehen. Heute arbeitete ich von 16 Uhr bis 22:30 Uhr, wie jeden Dienstag und Donnerstag. In meiner schweren Polizeiweste schleppte ich mich zum Bahnhof. Um ca. 23 Uhr stand ich dann dar und meine Gedanken waren noch beim Fall von heute Abend. Es gab ein Ladendiebstall, wir mussten den Kriminellen bis zur Marienstraße an der Kirche verfolgen, da fassten wir ihn. Manchmal mache ich Überstunden und verpasse mein Zug, dann muss ich immer eine Stunde auf den letzten Bus warten, aber diesmal hatte ich Glück und ich sah den Zug kommen. Die Türen gingen auf und ich stieg ein. Müde vom Abend ließ ich mich auf die Sitze fallen und schloss meine Augen. Jetzt hörte ich nur noch das rauschen vom Zug und die Sprecherin ca. jede Viertelstunde, welche die Haltestellen ansagt. Nach und nach kamen und gingen Leute, die das rauschen übertönten. Jetzt dachte ich nur noch an den Tagesablauf von morgen und wie erschöpft ich bin.

Die nächste Haltestelle war am Baggersee in der Nähe meines Kindergartens. Von da aus war es noch eine Halbestunde bis zu meiner Haltestelle. Ich lauschte wieder auf das Rauschen des Zugs und spürte wie sich jemand eng neben mich setzte, aber ich war zu kraftlos um jetzt nachzuschauen wer es war. Nach ein paar Minuten Fahrt war ich wieder komplett in meiner Gedankenwelt und ohne es zu merken, ließ ich mein Kopf nach rechts auf eine fremden Schulter fallen. Ich wollte gerade aufschrecken, doch da ließ die Person seinen Kopf auch auf meinen sinken. Es fühlte sich an als würde ich mit meinem Kopf auf ein Kissen liegen, also blieb ich einfach so. Mit dem Rauschen schlief ich ein.

Irgendwann wurde ich von der Sprecherin wach. Ich verstand gerade eben so was sie sagte und öffnete meine Augen. Es war meine Haltestelle. Langsam hob ich mein Kopf und der Kopf über mir genauso. Er war wach und trug eine camouflage Uniform. Ich schaute zu ihm hoch und lief rot an. Er war ein Soldat. Wir schauten uns tief in die Augen, bis er seine grüne Kappe richtete. Ich schaute schnell weg. Während der Zug langsamer wurde, dachte ich das ich ihn bis jetzt noch nie im Zug gesehen habe. Wahrscheinlich hatte er davor nie die Uniform getragen oder so. Beschämt stand ich auf und ging richtig Türe. Als ich ausstieg schaute ich nochmal hinterher und war überrascht, als ich seine roten Wangen sah.

Eine interessante Begegnung... \ boyxboy\ gay romanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt