Eine interessante Begegnung... \ boyxboy\ gay romance

Kapitel 5

Samstag

Ich stieg in die 093 ein. Dieses Mal würde es in die Eishalle gehen. Der Bus war ruhig, bis auf die zwei Leute vor mir die über Fußball quatschten, daraufhin holte ich meine Kopfhörer raus. Anspannung ging durch mein Körper, weil ich wusste dass ich ihn gleich wieder sehen würde. Ich lehnte mich zurück und machte mein Lieblingssong an. Dieses Mal war ich nicht ganz so nervös wie letzte Woche, mir war nur sehr warm. Hin und wieder kamen und gingen Leute, dann stieg ich aus. Vom weiten sah ich ihn am Eingang stehen, starrend auf sein Handy. Ich lief rüber. "Hey!", winkte ich zu ihm. "Hey, wie geht's? Gehen wir rein?", fragte er mich gut gelaunt. "Ich hab dich gestern gar nicht nach deinem Namen gefragt.", sagte ich nach einer kurzen Verschnaufpause. "Oh stimmt. Ich heiße Alec und du?", fragte mich der Soldat. "August. Ich muss noch Schlittschuhe ausleihen gehen.". "Na dann lass rein gehen!".

Nachdem wir beim Schlittschuhverleih waren, Schlittschuhe anzogen und unsere Sachen in einem Spind getan haben, standen wir endlich beim Eingang der Eisfläche. Er ging vor. "Ey ich lauf kurz nh Runde.", sagte er und verschwand. Ein Schritt nach dem anderen kam ich aufs Eis und rutschte fast weg. Ich war nicht sonderlich gut im eislaufen, aber auch kein voll Noob. Eigentlich geht das immer nach ein paar Runden. Ich fuhr vorsichtig los. Ein paar Meter weiter stand er neben mir und belächelte wie ich fuhr. "Na komm ein Schritt nach dem anderen." und machte Schritte vor, woran ich mit orientieren sollte. Nach ein paar Runden kam ich dann langsam rein und er fragte mich: "Kannst du stoppen?". Er fuhr an die Wand und ich hinterher. Ich konnte nicht stoppen und fuhr langsam zu ihm. Er fing mich auf und lächelte. "Ich zeig dir jetzt wie man bremst.". Dann drehte er sich um, fuhr ein paar Meter weg von mir weg und kam mit Geschwindigkeit auf mich zu. "Du schiebst einfach ein Fuß zur Seite. Guck so." und hielt vor mir an. Er packte mich an den Schultern. "Jetzt du!" und schubste mich weg. Ich wäre fast hingefallen, zum Glück war die Wand in der Nähe. Ich holte aus und schlidderte zu ihm, dann drückte ich ein Fuß nach vorne und machte ein Halbkreis. "Das sieht doch schon mal gut aus. Die Übung macht's!", lobbte er mich. Ich probierte das noch ein paar Mal und wir fuhren weiter.

Wir tratschten über den Tag, doch nach ein paar Runden wurde ich langsam hungrig. "Wie sieht's aus? Gehen wir essen?", fragte ich. "Joah! Ein bisschen Hunger hab ich schon. Hier gibt's einen Imbiss.". Er griff nach meinem Arm und zog mich zum Ausgang. "Pass auf! Die Preise hier sind teuer. Ich würde dir eine Pommes empfehlen.", sagte Alec und machte die Tür zum Imbiss auf. "Oh okay.", antwortete ich überrascht. Alec ging vor und bestellte 2 große Pommes. "Möchtest du noch etwas drauf haben?", "Nee so ist gut". Er schaute wieder zur Angestellten und bezahlte. Wir gingen ein paar Meter von der Theke weg. "Die geht auf mich!", und grinste mich an. "Danke, aber das muss nicht. Du meintest die wäre teuer.", ich griff in meine Tasche und er nach meiner Hand. "Beim nächsten Mal bezahlst halt du." und wieder schenkte er mir ein kleines Lächeln. "Gehst du selten eislaufen?", fragte er mich. "Ja schon. Entweder keine Zeit oder meine Freunde haben da nicht so viel Lust drauf.". "Wieso denn? Macht doch Spaß.", sagte Alec mit großen Augen. Ich nahm Luft: "Nach einer langen Woche wollen sie lieber am Wochenende mal nichts tun. Versteh das nicht falsch! Hin und wieder alle 2-3 Wochen machen wir schon noch was, aber eher etwas, dass nicht mit Sport zu tun hat, zumindest nicht so oft.". "Schade! Ich finde Sport ziemlich cool. Ist mal etwas Abwechslung zum normalen Job - "ZWEI GROßE POMMES OHNE ALLES!", rief die Angestellte. Wir gingen hin, nahmen unser Essen und suchten den nächsten freien Tisch. Er kann wirklich viel erzählen, die ganze Zeit in der wir da saßen ging er von einem zum nächsten Thema. Seine Meinungen sind aber zu allem sehr neutral und gut nachvollziehbar. Es wäre kein Wunder wenn er über 20 Freunde hätte. Dann wäre ich wahrscheinlich nur einer von vielen.

---> Im Kapitel 6 gehts zum zweiten Teil von der Eishalle.