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„Kannst du nicht aufpassen? Jetzt ist mein ganzer Café auf dem Boden." Sagt er sauer. Ich verdreh innerlich meine Augen. Er ist schließlich in mich reingelaufen also ist es seine Schuld das sein Café auf dem Boden ist. Aus und einatmen Lilith. Bleib einfach ruhig. Sage ich zu mir selbst, ehe ich mich an ihn wende und ein Einfaches „Tut mir leid" meine Lippen verlässt. Mehr bringe ich jetzt definitiv nicht raus. Seine Augen mustern mich kalt und emotionslos. Ich erinnere mich an früher. Wenn wer mich früher musterte, strahlten diese Augen nur so voll liebe und Zuneigung. Dieser Gedanke alleine macht mich traurig. Traurig das er mich nie wieder so ansehen wird. Aber es ist meine Schuld das diese wundervollen grünen Augen mich nun verachten. Immerhin lebt sie meinetwegen nicht mehr. Ich merke langsam, wie mir die Tränen in die Augen schießen. Schnell blinzle ich diese weg und setzte zum Gehen an, doch werde im selben Moment davon abgehalten. Er hält mein Handgelenk fest. „Ich wollte dich nicht so anfahren. Tut mir leid. Können wir reden Lilith? Bitte." Sagt er. Seine Augen strahlen keine Wut mehr aus. Ganz im Gegenteil. Sie zeigen nun Verzweiflung aber auch Hoffnung. Zudem schleicht ein kleines und kurzes lächeln über sein Gesicht. Dieses lächeln. Ich hatte es vermisst. Allerdings muss ich starkbleiben und darf ihm nicht schon wieder verfallen. „Über was sollten wir bitte reden? Ich bin daran schuld, dass sie tot ist. Ich habe sie umgebracht. Worüber, sollten wir also reden?" Sage ich. Und schon sind sie wieder da. Die Tränen, die ich gerade eben noch wegblinzeln konnte. Er sieht geschockt und traurig zu mir. Dabei lockert sich sein Griff etwas. Ich reiß mich von ihm los „Ich werde nie wieder ein Wort über sie verlieren" schrei ich, bevor ich losrannte. Die Tränen fließen aus meinen Augen und fallen auf den Boden über den ich renne. Es tat weh ihn so zu sehen. Doch ich konnte nichts mehr mit ihm zutun haben.

Sie war alles für unsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt