Kapitel 3 - Wir 'reden'

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Anstatt dass ich das Radio anschaltete, ließ ich es völlig still sein im Auto. Ich muss mich auf viel Prügel vorbereiten. Wird bestimmt.. nett.

Langsam stieg ich aus und blieb vor der Haustür stehen. Sollte ich klingeln, oder meine Schlüssel benutzen?

Lieber die Klingel. Einfach schnell hinter mir haben.
Zu meinem Überraschen öffnete mir das Hausmädchen. Anna-Bitch. Sowie ich sie immer am liebsten nannte.

Überrascht weiteten sich etwas meine Augen.

"Komm doch rein." meinte sie wieder mit ihrer angeblich süßen Stimme. Bestimmt war sie schadenfroh darüber dass ich jetzt verrecken werde.

Sie ging ein Schritt zur Seite und machte mir somit Platz.

Wenn Blicke töten würden wäre Anna-Bitch jetzt auf ihre Fresse geknallt.
"SEDA!" brüllte mein Vater durch ganze Haus und ich zuckte.

Scheiße.

.
.
.

Hab ich mich immernoch nicht bewegt?!
Körper los jetzt musst bisschen Schmerz jetzt ertragen. Wird schon.

Wie ein Roboter setzte ich Fuß vor Fuß.
Wieso wird mir so schwindelig??
Sagt mir jetzt nicht ich werde umknicken wie Stickman.

Im Wohnzimmer angekommen sah ich meinen zornigen Vater der völlig außer sich war.

Er hatte eine Flasche Alkohol in der Hand und seine Hand zitterte. Allein in seinen Augen sah man die auflodernde Wut.

Ich wusste wieso sie mich alle verabscheuten.
Sie wollten einen Jungen. Unbedingt. Der die Klinik meines Vaters übernehmen könnte. Das ganze Geld veerbt bekommen hätte.
Doch ich war nur ein Mädchen. Weitere Kinder bekamen sie nicht mehr. Alles war meine Schuld. Weil ich geboren wurde. Weil ich nicht nach den Wünschen meiner Eltern entsprach.
Ich liebe mein Leben.

"Wieso enttäuschst du uns nur so sehr? Haben wir dir nicht alles gegeben was du wolltest?"

Ich schaute runter. Ich konnte ihn nicht anschauen. In seinen Augen war ich nur eine Enttäuschung.

Wütend hörte ich die stapfenden Schritte die sich mir näherten.
Gewaltätig packte er mein Kinn und zog ihn hoch.

"Schau mich an du respektloses Kind!" schrie er mich an und sein ekliger Alkohol Atem kam mir entgegen.

Und dann kam der Schlag. Er war so hart dass ich wegruschte auf den glattpolierten Mamor Boden.

Meine ganze rechte Gesichtshälfte pochte vor Schmerz. Hat er mit der Faust geschlagen?

Was ist noch überhaupt daran wichtig..

Er kam auf mich zu aber zum ersten Mal in meinem Leben wehrte ich mich gegen meinem Vater. Ich stand auf und brüllte,

"Was bist du für ein Vater?! Ich bin deine Tochter und du tust so als wär ich ein Monster! WAS HAB ICH FALSCH GEMACHT?!"

Ich schubste ihn von mir weg.
Doch das war anscheinend ein Fehler. Er schnappte sich die Alkohol Flasche die sich fast am ganzen Boden gehäuft hatten und knallte sie mir gegen das Kopf.
Es zerbrach in tausend Teile und an meinem Sichtfeld wurde es langsam schwarz. Schmerz war an meinem ganzen Kopf zu verspüren.

Jetzt kippte ich um und schlug mit dem Hinterkopf auf den Beistelltisch auf, was mich dann vollkommen bewusstlos machte und ich in eine tiefe und einsame Schwärze tauchte.

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"Du bist zu weit gegangen!"

"Dieses Mädchen hat es verdient! Sie hat sich gegen ihrem eigenen Vater gewehrt. Was denkt sie wär sie ist?!"

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