Obstacle Love | Alea Aquarius ff

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Alea

Ich guckte Lennox an und sah seine tiefen Augenringe. Ich musterte ihn besorgt, doch er sah ganz entspannt aus. Hmm, ich sollte ihn gleich mal fragen, aber im Beisein von Matilda war das vielleicht nicht sehr schlau. „Ich glaube, wir kennen uns noch nicht. Ich bin Matilda, eine Ärztin und bei Scott mit im Team", sagte Tilda zu Lennox und streckte ihm ihre Hand hin, „Du bist doch Lennox, Aleas Mann? Richtig?" „Ja genau!", antwortete Lennox und schüttelte ihre Hand, lehnte sich wieder zurück und guckte mich dann fragend an. Ich kannte seine Blicke und dieser fragte eindeutig „Warum ist sie nicht mit drinnen?". Ich verstand, dass er sich das fragte, aber gerade war einfach nicht der richtige Moment, also schüttelte ich leicht den Kopf und er nickte kurz. Ich lehnte mich wieder mit dem Rücken an Lennox und lächelte Matilda zu. Sie lächelte zurück und schloss ihre Augen. Ich tat es ihr nach und genoss die Stille. Ich hörte das Atmen der anderen, das Rauschen des Windes in den Blättern der Bäume, die Wellen, die gegen die Klippen der Insel schlugen und das Zwitschern der Vögel. Endlich bekam ich die Ruhe, die ich mir schon seit heute Morgen wünschte.

Ein Räuspern von Matilda ließ mich, die Augen wieder aufmachen und sie angucken. „Es war schön, dich kennenzulernen, Lennox! Ich sollte am besten mal wieder reingehen. Wir sehen uns, bye!", sagte sie und machte sich auf den Weg zur Tür. Als sie im Gebäude verschwunden war, setzte ich nicht auf und fing an Lennox seine Frage von vorhin zu beantworten: „Als ich nach unten kam, hörte ich ein Piepsen, wie das, als Mariannes Herz aufgehört hat zu schlagen. Das war wirklich schlimm, ich hatte einen Flashback", sagte ich leicht schluchzend und Lennox nahm mich ganz fest in die Arme, „Matilda hatte ein ähnliches Erlebnis und das hat sie echt mitgenommen." „Ach so, okay", sagte Lennox und drückte mich noch doller um mir halt zu geben. Wir blieben noch eine kleine Weile so sitzen. Als wir uns dann irgendwann auf den Weg nach drinnen machten, hielt mich Lennox nochmals an. Er fragte: „Was ist eigentlich bei der Untersuchung herausgekommen?" Ich begann innerlich Panik zu schieben, ich war noch nicht bereit ihm zu erzählen, dass er Vater wird. Kurz überlegte ich und log ihn dann an: „Wir konnten leider nichts besprechen, da die Notfälle direkt kamen." „Ach so, ja klar!", sagte er verständnisvoll und wir gingen weiter auf das Hauptgebäude zu. Ich fühlte mich echt mies, dass ich angelogen hatte, aber ich nahm mir vor, es ihm so schnell wie möglich zu sagen. Als wir dann gefühlt nach Stunden endlich in meinem Krankenhauszimmer angekommen waren, war ich sehr erschöpft. Zwar war der Tag bis hierhin noch nicht wirklich lang gewesen, doch das alles hatte sehr an meinen Nerven gezehrt.

Also beschlossen Lennox und ich und nochmal ins Bett zu legen. Im Bett kuschelte ich mich nah an Lennox und er legte seine Arme um mich und drückte mich nochmals enger an sich. Somit glitt ich in einen traumlosen Schlaf.