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Grün sah an Dakota überhaupt nicht gut aus, wie sie fand. Natürlich konnte sie mit ihrer Haarfarbe beinahe jede Farbe tragen – außer vielleicht ein knalliges Rot – aber Grün passte einfach nicht wirklich zu Dakotas kompletten Auftreten und ihrer Art – nicht einmal das edle Smaragdgrün der Slytherins. Grün war einfach eine Farbe, die zu jemanden passte, der gerne in der Natur verschwand, aber das wollte Dakota auf gar keinen Fall – sie fiel eigentlich ganz gerne auf, aber immer mit fanatischer Präzision darauf bedacht, eine gewisse Würde und Kontrolle zu bewahren.

Es war ganz gut, dass Dakota die schrecklich unauffällige Farbe Grün nur an kleinen Akzenten an ihrer sonst schwarzen Uniform tragen musste und zugegeben fand sie die gesamte Schuluniform einfach nur grässlich und veraltet, aber mit ein paar Accessoires und einer niedlichen Frisur konnte Dakota selbst diese aufpeppen. Wenigstens konnte sie mit der zweiten Farbe der Slytherins – silber – etwas anfangen und so kleine Akzente zu ihrer sonst langweiligen Schuluniform hinzufügen. Silberne Ohrringe, Haarspangen in silber, vielleicht Ringe oder Armreifen oder auch einmal eine hübsche Kette.

Ganz in silber würde Dakota aber auch nicht herumlaufen, das machte sie nur bleich. Sie brauchte eine Farbe zu ihrem Teint – am besten rosa, wie sie selbst fand, oder ein sanftes Flieder oder ein kräftiges Blau wären auch in Ordnung.

Was auch noch gut an Dakota aussah, war das glänzende und polierte Vertrauensschüler-Abzeichen, das sie sich erst letztes Jahr verdient hatte. Voller Stolz trug Dakota es an ihrer Uniform geheftet und es gab eigentlich niemanden, der sich dieses Abzeichen so sehr verdient hatte, wie Dakota. Ihre Eltern hatten ihr auch schon vor Jahren gesagt, dass es wichtig war, Vertrauensschüler zu sein, also war es eines der Ziele gewesen, die Dakota sich gesteckt hatte und wie... fast... immer war sie erfolgreich gewesen. Wenn Dakota ein Ziel verfolgte, erreichte sie dieses auch – jedenfalls beinahe immer.

Auch noch ziemlich gut an ihr aussehen würde vielleicht nächstes Jahr, war  das Schulsprecher-Abzeichen, aber Dakota hatte keine Zweifel daran, dass sie sich dieses auch noch verdienen würde.

Xavier Montague sah auch außergewöhnlich gut an Dakotas Seite aus und es war allgemein bekannt, dass sie wohl das am bestaussehendste Pärchen von Hogwarts waren. Sie waren einfach füreinander geschaffen. Ein Match wie aus einer Prophezeiung.

Sie sahen beide wirklich gut aus, waren beliebt und charismatisch sowie ehrgeizig.

Xavier hatte sogar schon Dakotas Eltern getroffen und diese waren begeistert von ihrer Wahl an Freund gewesen, also musste es Dakota wohl auch sein.

Groß, blond, blauäugig – Dakotas Eltern hatten schon angemerkt, dass ihre Kinder wundervoll aussehen würden und Dakota stimmte dem zu, immerhin waren sie beide wirklich attraktiv.

Besser hätte Dakota es gar nicht treffen können und die Tatsache, dass sie einen festen Freund hatte, hatte sie nicht nur beliebter in der Schule gemacht, sondern hinderte nun auch die meisten anderen der männlichen Population daran, ihr auf die Nerven zu gehen, also eine rein positive Sache.

„Hey, Baby", begrüßte Xavier sie mit einem schelmischen Grinsen, als Dakota mit ihrem Stundenplan in der Hand aus der Großen Halle trat, bereit, schon zu ihrer ersten Stunde zu gehen: Verwandlung. „Wohin des Weges? Frühstückst du nicht mit mir?"

„Ich muss schon weg – etwas mit Professor Malfoy vor der Stunde besprechen." Dakota rollte mit den Augen, als würde sie das stören und lachte nervös. „Tut mir leid, Schatz – vielleicht beim Mittagessen? Oder sehen wir uns vielleicht bei Zauberkunst?"

Zauberkunst – eines der vier Fächer, die Xavier bestanden hatte, wie Dakota wusste, immerhin war sie eine gute Freundin und interessierte sich für das Leben ihres Freundes.

Femme Fatale | Minerva WeasleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt