Ich bin momentan quasi im Dauerstress und hatte am Dienstag einfach keine Zeit einen weiteren Part hochzuladen 🙈 die Tage, die jetzt ausgefallen sind, werden dann aber einfach hinten dran gehängt und nachgeholt 😊
POV Steff:
Verdammt, Steff, was war denn nur heute los mit mir? Musste ich Yvonne mal um mal unangebracht betatschen oder ihr sonst irgendwie zu nahe kommen? Konnte ich es nicht wenigstens einmal gut sein lassen? Es war doch ganz offensichtlich, was sie von der Nähe zu mir oder den unangemessen Berührungen hielt. Es war ihr unangenehm, also warum konnte ich sie nicht in Ruhe lassen und den restlichen Abend mit einem guten Meter Abstand zu ihr verbringen, um es nicht noch peinlicher werden zu lassen? „Alles okay, Steff?", fragte mich Yvonne sorgenvoll. „Hmm?", ich war verwirrt, wie schon so oft an diesem Abend. „Ich hab dich jetzt schon nen paar Mal angesprochen und du einfach nicht reagiert. Und dann hast du grade ziemlich frustriert aufgestöhnt und ich wollte wissen, ob bei dir alles okay ist?", wiederholte sie ihre Frage. Dass ich aufgestöhnt hatte, hatte ich noch nicht einmal bemerkt. Na super. „Ja, alles bestens, Yve. Der Knoten wollte nur nicht so ganz.", redete ich mich schnell heraus. Ich zog an den Schlaufen, band den Stoff zusammen und trat erleichtert einen großen Schritt zurück. Endlich wieder etwas mehr Abstand schrie meine innere Stimme. Den hatte ich auch dringend nötig und Yvonne würde sich mit Sicherheit auch darüber freuen. „Okay...", murmelte sie seltsam leise und ihre Stimme klang komisch. Ich lachte nervös auf, weil ich nicht so ganz wusste, wie ich mich verhalten sollte. „Dann können wir jetzt los." Ich lief auf meine Seite, stieg ein und stellte verwundert fest, dass Yvonne noch an genau demselben Fleck wie vorhin stand. „Steff.", lachte sie. „Ich glaub, du hast was vergessen." Als ich keine Anstalten machte und keinen Ton von mir gab, lachte sie erneut auf. „Wie soll ich denn jetzt blind ins Auto einsteigen? Du musst mir schon helfen." Sie klang nervös. Ich hätte schon wieder aufstöhnen können vor Frust. Konnte sie tatsächlich nicht alleine einsteigen, immerhin stand sie direkt neben der bereits geöffneten Tür, oder wollte sie nur nicht? Egal wie, meine Toleranzgrenze wurde zunehmend geringer und ich wusste nicht, wie ich diesen Abend überleben sollte. Ich stieg aus dem Auto aus und war froh, dass sie meinen Gesichtsausdruck nicht sehen konnte. Ich räusperte mich, um sie nicht zu erschrecken und stellte mich neben sie. „Ich führ dich jetzt langsam zur Tür. Wir stehen praktisch daneben, also musst du gar nicht viel machen. Geh einen kleinen Schritt nach links. Ja, genau so, gut so." Ich gab Yvonne eine kleine Anweisung nach der anderen, so kleinschrittig wie möglich, weil ich hoffte, dass sie es dann ohne meine Hilfe schaffte. Oder zumindest ohne, dass ich sie wieder berühren musste. Vielleicht stellte sie sich nur ungeschickt an oder es war tatsächlich schwieriger, als ich es mir vorstellte, aber Yvonne schaffte es einfach nicht. Sie stöhnte auf. „Steff, kannst du nicht einfach... naja, mir helfen?" „Klar.", presste ich mühsam hervor und versuchte, nicht ganz so gereizt zu klingen. Ich umgriff Yvonnes Hüften und schob sie sanft direkt vor den Sitz. Als sie in der richtigen Position war, orderte ich sie an, zunächst ihre linkes Bein nach oben zu heben und ihren Fuß im Innenraum des Autos abzustellen. Yvonne startete einige Versuche, ihr wollte es allerdings nicht gelingen. Na schön, dachte ich mir, lief vor sie und schaute sie an, obwohl sie das nicht sehen konnte. „Yve, so wird das nichts..." Es blieb mir nichts anderes übrig, als ihr doch wieder näher zu kommen oder wir würden morgen noch hier stehen und könnten die Überraschung vergessen. Dabei hatte ich mir doch so eine Mühe gegeben und wochenlang mit Vorbereitungen verbracht. „Yvonne, ich muss dir jetzt etwas näher kommen, okay? Ich stehe vor dir und werde dir jetzt gleich ins Auto helfen, aber du musst mir vertrauen, okay?" „Ich vertraue dir blind, Steff.", kam es wie aus der Pistole geschossen. Als wir beide realisierten, was sie da von sich gegeben hatte, mussten wir lachen. „Ich werde mich jetzt vor dir auf den Boden knien und dein linkes Bein anheben. Du hältst dich einfach an mir fest und dann werden wir das schon hinbekommen.", murmelte ich. Yvonne nickte und wartete gespannt ab. Langsam rutschte ich nach unten und konnte dabei meinen Blick nicht von ihrem Körper losreißen. Yvonne konnte mich ohnehin nicht sehen und wie ich so dicht vor ihr herunterrutschte, malte sich mein Kopf schon wieder die verrücktesten Sachen aus. Als ich mich dann in der richtigen Position befand, realisierte ich erst, dass mein Kopf nur wenige Zentimeter von Yvonnes Mitte entfernt war und ich konnte nicht verhindern, dass ich weiter an den Rand der Verzweiflung getrieben wurde. Fuck. Yvonne wurde währenddessen unruhig. Ob sie bemerkte, wo sich mein Kopf befand? Ich hoffte nicht, aber sicher wissen konnte ich es nicht. „Okay, ich werde jetzt gleich dein Bein hochheben. Vorher solltest du dich aber besser schonmal an mir festhalten, damit du nicht das Gleichgewicht verlierst." „Okay.", nuschelte Yve. Sie tastete blind in der Gegend umher und erst da fiel mir wieder auf, dass sie mich ja gar nicht sehen konnte. Wieso ich das immer wieder vergaß konnte ich mir selbst nicht erklären. Ich wollte ihr gerade zur Hilfe kommen, da hatte sie mit ihrer rechten Hand meinen Kopf ertastet und stieß ein leises freudiges Quietschen aus. Ich musste grinsen. Es war schon niedlich. „Ich hab's gleich." „Lass dir Zeit, Yvo-" Bevor ich meinen Satz zu Ende sprechen konnte, hatte Yvonne sich mit ihrer Hand weiter zu meiner Schulter getastet, um einen besseren Halt zu haben und bewegte auch ihre linke Hand zielsicher zu meinem Kopf. Was sie aber nicht bemerkt hatte, war die Tatsache, dass sie ihr Ziel verfehlt hatte, ihre Hand ungeschickt und ein wenig zu schnell gegen meinen Hinterkopf drückte und ich damit automatisch mit meinem Gesicht direkt gegen ihre Mitte gepresst wurde. Fuck! Yvonne und ich keuchten beide instinktiv auf.