04. Dezember - Birthday Surprise Part 2

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Hier der zweite Part 😊 der nächste kommt dann erst wieder am 08. Dezember, da am 06. ein Nikolaus Oneshot kommt 🙈

POV Steff:

Bitte nicht, dachte ich mir verzweifelt. Das hatte mir gerade noch gefehlt, dass ich ihr auch noch den BH ausziehen sollte, ohne die Erlaubnis, sie anschauen oder berühren zu dürfen. Ich atmete tief ein. Wie sollte ich das nur überleben???

Zögerlich drehte ich mich um und blickte direkt in das erwartungsvolle Gesicht von Yvonne. Bei der Vorstellung fuhr ich mit meiner Zunge instinktiv über meine Lippen, ohne es verhindern zu können. Ich hätte am Liebsten frustriert aufgestöhnt, weil ich schon jetzt gar nichts mehr im Griff hatte. Ich hoffte, mich gleich wenigstens ein bisschen mehr zusammenreißen zu können oder ich könnte ihr meine Anziehung genauso gut auf dem Serviertablett präsentieren, das wäre mindestens genauso offensichtlich. Yvonne stand vor ihrem Bett und fast kam es mir so vor, als wollte sie ihren Körper genau in diesem Moment in Szene setzen. Sie biss sich auf die Lippe, ihren Oberkörper hatte sie stolz nach vorne gerichtet, die Hände an die Hüften gestemmt. Und dieser Blick - irgendwas in ihrem Blick konnte ich nicht ganz deuten. Es war, als hätten sich ihre Pupillen ein klein wenig vergrößert und in ihren Augen schwang etwas mit, das ich bisher noch nie in ihnen gesehen hatte. Mein Herzschlag vervielfachte sich bereits jetzt, obwohl ich noch einen guten Meter Abstand zu Yvonne hatte. Ich zwang mich, ihr ausschließlich in die Augen zu sehen und den Anblick ihres Oberkörpers vollständig zu meiden. Yvonne hatte nicht den blassesten Schimmer, was sie mir gerade damit antat und wie sehr sie meine Nerven strapazierte. Es war pure Folter. „Steff...", grinste Yvonne amüsiert, aber der tiefe Unterton in ihrer Stimme war mir nicht verborgen geblieben, so sehr sie ihn auch durch ihr Lachen überspielen wollte. Ich schluckte. Ob bewusst oder unbewusst, diese Frau machte die Situation noch viel schlimmer. „Du musst schon herkommen oder wie willst du von da drüben...", sie schaute neckend in meine Richtung. „Meinen BH aufmachen..." Oh, dieses Schmunzeln war die Hölle. Ich biss mir schnell auf die Zunge, um keinen unüberlegten Kommentar von mir zu geben, denn sonst hätte ich vermutlich etwas gesagt, was ich nachher bereut hätte. Yvonnes Blick war auffordernd, dass ich mich endlich in Bewegung setzen sollte, doch mein Gefühl sagte mir, dass sie das gerade mehr genoss, als sie es zugeben würde. Die Frage war nur, warum war das so. Ich räusperte mich leicht, da mein Hals mit einem Mal ganz trocken geworden war und versuchte, nicht ganz so verkrampft zu lächeln. „Ehm, ja... sorry...", entwich es mir krächzend. Yvonne grinste mich noch etwas breiter an, ihre Augenbraue wanderte amüsiert nach oben. „Man könnte gerade meinen, du willst mir das Ding nicht ausziehen." Wenn du wüsstest, dachte ich und wollte aufstöhnen. Vor Frust und, weil es einfach nur grausam war. Ich lachte nervös auf und lief die letzten Schritte auf Yvonne zu. Was hätte ich auch darauf antworten sollen? Als ich ihr gegenüberstand, schaute ich ihr in die Augen, die mich so intensiv musterten, dass es mir schon beinahe unangenehm war. Das strahlende Blau bohrte sich in meine grün-braunen Augen und ich konnte dem nicht standhalten. Zögerlich umfasste ich Yvonnes Schultern, immer darauf bedacht, ihr nicht zu sehr auf den Oberkörper zu starren und sobald meine Finger auf ihre nackte Haut trafen, keuchte Yvonne überrascht auf. Dieses Geräusch war so wunderschön und doch wusste ich, dass es lediglich der Tatsache geschuldet war, dass meine Hände noch durch die Kälte von draußen kühl waren. Yvonne lachte. „Steff...", es war nicht mehr als ein leises Hauchen. „Deine Hände..." Ich wagte es kurz, ihr in die Augen zu schauen und verlor mich ganz in dem Anblick. Mein Herz schlug noch schneller gegen meinen Brustkorb und pochte wie verrückt. Das Gefühl von Yvonnes weicher Haut unter meinen Fingern und dazu noch dieser Blick jagte ein angenehmes Kribbeln durch meinen gesamten Körper. „Sorry, dass die so kalt sind..." „Schon okay.", ich hatte Mühe, sie überhaupt noch zu verstehen. Ich übte etwas mehr Druck an ihren Schultern aus, um Yvonne umzudrehen, als sie mich ganz verwirrt anschaute. „Steff, der Verschluss ist vorne." Jedes Wort verließ betont langsam ihren Mund, zu langsam, und ich hatte das Gefühl, als würde es mich innerlich zerreißen. Ich biss mir schnell auf die Zunge, um das Stöhnen zu unterdrücken, das mir alleine durch die Vorstellung beinahe entwichen wäre. Fuck. Ich hatte ein Problem - ein riesiges Problem - und ich fragte mich, was ich nur so Schlimmes getan hatte, um das hier zu verdienen. „O-okay, dann...", meine Stimme zitterte bereits. Ich entfernte meine Hände von ihren Schultern und stand dann unschlüssig vor Yvonne. Uns trennte nach wie vor noch ein guter halber Meter und ich wusste, dass die Entfernung eigentlich viel zu groß war, um den Verschluss richtig zu fassen zu bekommen, aber ich wollte so viel Abstand zu ihr halten, wie nur möglich. Als ich meine Hände zu ihrem BH führte, bemerkte ich das Zittern, das durch meine kalten schwitzigen Finger fuhr. Das Adrenalin schoss nur so durch meine Venen, während ich das Gefühl hatte, die Zeit würde still stehen und nur in Zeitlupe voranschreiten. Vor Aufregung. Vor Anspannung. Zu einem gewissen Teil auch vor sexueller Frustration. Die Angst, ich könnte die Selbstbeherrschung verlieren oder mich irgendwie verraten. Yvonne schien zu allem Überfluss auch noch zunehmend verwirrt darüber zu sein, warum ich mich hier so anstellte. Wenn sie nur wüsste, dachte ich mir, dann würde sie mich bestimmt nicht darum bitte, ihr ihren BH aufzumachen. Als meine Finger endlich den Verschluss erreichten, der so unglaublich provozierend in der Mitte von Yvonnes Brüsten saß und genau das verborg, worauf ich zu gerne einen Blick erhaschen würde, stieß ich die Luft aus, die ich unbewusst angehalten hatte. Mein heißer Atem traf auf Yvonnes nackte Haut, auf der sich eine feine Gänsehaut abzeichnete. Ich wollte aufschreien, vor Freude, denn die Reaktion war eindeutig gewesen, doch Yvonnes Antwort verunsicherte mich zutiefst. „Mir wird langsam echt kalt, kannst du dich vielleicht ein bisschen beeilen, bitte?" Ich nickte, musste mir aber zum wiederholten Mal fest auf die Zunge beißen, um meine Enttäuschung zu verbergen. Ich umfasste den kleinen Verschluss und versuchte ihn aufzudrücken, jedoch mit dem gleichen Ergebnis wie schon vorhin bei Yvonne. Wäre auch zu schön gewesen, um wahr zu sein, wenn es beim ersten Versuch funktioniert hätte. „Fuck, der klemmt ja total." Ich wollte eigentlich nur diese drückende Stille übertönen und meinen Kopf von den permanenten Gedanken um Yvonne und ihren nackten Oberkörper ablenken. „Sag ich doch.", lachte Yvonne. Meine Finger waren inzwischen so schwitzig geworden, dass sie es mir nur noch weiter erschwerten. Ich versuchte es - wieder und wieder - aber es tat sich rein gar nichts. Beim gefühlten zehnten Versuch stöhnte ich frustriert auf, dabei rutschen meine Finger aus Unachtsamkeit von dem Knopf und berührten Yvonnes Haut. Ich hatte gar nicht schnell genug reagieren können, da waren sie wie von alleine zu dem Ansatz von Yvonnes BH gerutscht, direkt auf ihre Brust, und streiften für wenige Sekunden darüber. „Fuck, s-sorry, ich bin abgerutscht... ich wollte nicht...", nuschelte ich direkt. „P-p-passt...", presste Yvonne zittrig hervor. Sie klang nervös und beinahe belegt? Und warum zitterte ihre Stimme so? Oder spielte mir meine Wahrnehmung jetzt schon Streiche? Bestimmt war der Grund ganz einfach der, dass es ihr unangenehm war. Das musste es sein. Ich versuchte es erneut - mit dem gleichen Ergebnis. Das Ding bewegte sich noch nicht einmal einen Millimeter. „Yvonne, ich glaub, so wird das nichts.", lachte ich verzweifelt und wurde langsam immer nervöser. „Du kannst ruhig näher ran, also...", mein Kopf schnellte überrascht zu Yvonne. Alles, was ich gerade wollte, war so viel Abstand zwischen uns zu bringen wie nur möglich. Oder sie zu mir zu ziehen und meine Lippen auf ihre zu pressen. Da das zweite keine ernsthafte Option darstellte, würde ich doch eher auf die erste Variante zurückgreifen müssen. „Vielleicht bringt das ja was..." Yvonnes Nuscheln war so unglaublich leise geworden, ihre Pupillen noch einmal eine Spur weiter. Sie hatte vermutlich Recht, weshalb ich mich mit einem leisen Seufzen geschlagen gab. Ich nickte, richtete mich auf und trat einen winzigen Schritt nach vorne. Yvonne kaute auf ihrer Unterlippe, wie schon so oft an diesem Abend. Warum sie das immer wieder tat? „Noch näher..." Ich machte einen weiteren Schritt. Mein Herz musste mittlerweile Rekordzeiten schlagen. „So okay?", fragte ich leise, als uns nur noch wenige Zentimeter voneinander trennten und ich Yvonnes Atem schon in meinem Gesicht spüren konnte. Wir waren uns so nah und, dass nicht mehr viel gefehlt hätte und ihre Lippen hätten auf meinen gelegt, machte es nicht unbedingt besser. Ich bekam nur ein leichtes Nicken als Antwort. Ich nahm es als Erlaubnis und schenkte ihrem BH wieder meine volle Aufmerksamkeit. Während ich versuchte den Knopf aufzubekommen, traf mein Atem stoßweise gegen Yvonnes Brustkorb und ich beobachtete, wie dieser sich mit jedem getätigten Atemzug schneller hob und senkte als noch davor. „Warum bist du eigentlich in so kurzen Klamotten herumgelaufen, wenn es erstens Dezember ist und zweitens, wenn dir der BH viel zu eng ist?", versuchte ich verkrampft, die Stille erneut zu übertönen. Ich musste mich fast schon zwanghaft ablenken, damit das Ganze nicht böse enden würde. „Ich hatte heute ein Fotoshooting. Wir haben Bilder gemacht und ich hatte danach einfach keine Lust, mich umzuziehen. Außerdem mochte ich das Top sehr gerne, nur den BH nicht.", lachte Yvonne. Automatisch stellte sich mein Kopf die Bilder vor. Wie die wohl aussahen...? Nein, Steff, stopp! Ich fummelte also weiterhin konzentriert an dem Verschluss, der einfach nicht aufgehen wollte. „Steff...", hauchte Yvonne irgendwann kaum hörbar. Die Art und Weise, wie sie meinen Namen hauchte, ließ die Schmetterlinge in meinem Bauch noch schneller und wilder tanzen. Inzwischen hatte sich auch das unangenehme Ziehe in meinem Unterleib bemerkbar gemacht und war der Tatsache geschuldet, dass Yvonne eine Anziehung auf meinen Körper ausübte, die ich einfach nicht kontrollieren konnte. Im Grunde wollte ich es auch nicht, nur, dass Yvonne das unter keinen Umständen bemerken sollte. „Tschuldige, Yve... ich hab's bestimmt gleich, aber das klemmt zu sehr." „Schon okay..." Bildete ich mir das jetzt etwa ein oder zitterte ihre Stimme leicht? „Warte, ich glaube, da tut sich was..." Ich war viel zu nervös - aufgeregt und fast schon aufgewühlt - und war mir sicher, sie müsste das anhand meines viel zu schnellen Atems bemerken. Falls ja, ignorierte sie es gekonnt. Eigentlich war ich mir fast sicher, dass sie es nicht übersehen konnte und das wiederum musste ja wohl bedeuten, dass es ihr unangenehm war. Oder? „Kann ich... also darf ich... naja ich muss da ein bisschen besser rankommen, Yve... ich müsste..." Yvonne lachte leise auf, klang beinahe genauso nervös wie ich es war. „Mach einfach, Hauptsache ich kann endlich aus diesem blöden BH raus." Ermutigt von ihrer Zustimmung legte ich schüchtern meine Unterarme auf Yvonnes Oberkörper ab. Den linken auf ihrer einen Brust, den rechten Unterarm auf ihrer anderen. Ich traute mich gar nicht, zu viel Druck auszuüben, meine Arme schwebten praktisch nur auf Yvonnes Brüsten, der Kontakt minimal, und doch hörte ich ein leises Aufstöhnen von Yvonne. Fuck. Das Ziehen meiner Mitte wurde noch stärker. Wie gerne ich ihr solche Geräusche absichtlich entlocken würde. Ich wollte der Grund sein, warum sie ihren Mund verließen und ich wollte, dass sie sich das genauso sehr wünschte, wie ich es tat. Doch das würde nie Realität werden. Ich fummelte gerade weiter an dem Verschluss und da passierte genau das, was ich die ganze Zeit verhindern wollte.

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