Kapitel 5 - Gefangen

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,,Wenn du ihr auch nur etwas antust bringe ich dich um'', sagte Bonnie wütend. Kai zog seine Augenbraue hoch und fing an mich von oben bis unten zu mustern. Er kam näher doch Bonnie wandte ihre Magie an um ihn ans Ende des Gangs zu befördern. Kai lachte: ,,du weißt, dass du mich nicht umbringen kannst.'' Bonnie rollte die Augen. ,,Wir können auch alle zusammen die Gefängniswelt verlassen und ich töte dich dann'' erwiderte sie. Sie wusste aber, dass sie Kai nicht vertrauen konnte. Im nächsten Moment verpasste sie ihm auch schon einen Besenstiel in den Bauch. Er fiel um. ,,Schnell wir müssen seine Taschen nach dem letzen Teil des Aszendenten suchen'' rief Bonnie. Tatsächlich haben wir es gefunden. Bonnie wollte schon loslaufen, doch ich sah Kai am Boden liegen. Ich weiß er war nicht Tod aber irgendwie hatte ich Mitleid mit ihm. Diese Gedanken durfte ich nicht haben, also rann ich Bonnie hinterher.

Die Sonnenfinsternis sollte gleich stattfinden und Bonnie ich waren an einem geeigneten Platz. Jetzt gleich waren wir beide zuhause. Ich lächelte sie an und sie lächelte zurück.
,,Habt ihr nicht jemanden vergessen?'' hörte ich eine Stimme und mit einem mal lag ich auf dem Boden. ,,Ashley'' schrie Bonnie. Sie wollte zu mir laufen um zu sehen, ob es mir gut geht doch mit einem mal war ein weißes Licht zu sein. ,,Nein'' schrie ich mit voller Wut und Trauer. ,,Was hast du getan?'' rief ich und sah Kai wütend an. ,,Ich sitze hier seit 18 Jahren fest, da kommt endlich meine Rettung und die darf ich nicht gehen lassen.'' erklärte Kai. Rettung? Was denkt er sich bitte. Ich ging ohne etwas zu sagen wieder Richtung Salvatore Anwesen. Irgendwie konnte ich Kai verstehen. Was würde ich tun wenn 18 Jahre kein Kontakt zu Außenwelt hätte. Aber er hat seine Geschwister umgebracht.

Als ich auf der Couch saß merkte ich wie mir langsam eine Träne über die Wange rollte. So muss es Bonnie wohl auch ergangen sein. Was ist wenn Kai mich umbringt? Er braucht doch nur mein Blut, oder nicht? Ich stand auf und nahm mir eine Flasche Bourbon. Wenn ich das schon erleben muss, dann doch bitte nicht nüchtern. Wenigstens war Bonnie in Sicherheit. Doch was werden meine Eltern denken? Sie werden sich solche Sorgen machen und das auch zurecht. Ich muss hier so schnell wie möglich rauskommen. Plötzlich kamen immer mehr Tränen, die mein Gesicht runterliefen doch mit jedem Schluck Bourbon wurde der Schmerz weniger.

Irgendwann stand ich auf und merkte, dass ich betrunken war. Also entschied ich, mich einfach wieder hinzusetzen und da ging auch schon die Tür auf und Kai lächelte mich an. ,,Hi'' sagte er. Eigentlich sollte ich genervt sein doch ich konnte nur auf sein irgendwie süßes Lächeln achten. Da ich betrunken war versuchte ich mir einfach nichts anmerken zu lassen und stand dann doch auf. Ich hatte aber irgendwie Probleme mein Gleichgewicht zu halten. ,,Bist du betrunken'' fragte Kai. Ich meinte ,,Nein'' doch er zog nur die Augenbraue hoch. ,,Okey vielleicht ein bisschen'' gab ich zu. ,,Ich mach dir was zu essen'', meinte er und steuerte auf die Küche zu. Warum war er so nett? Will er im Gegenzug etwas von mir? Aus Angst er würde mich vergiften setze ich mich auf einen Hocker in die Küche und sah ihm beim Kochen zu. Ich schaute ihn an und er schaute zurück, doch schnell tat ich so als wäre das nie passiert. ,,Was hast du mit mir vor?'' fragte ich. Kai lächelte schon wieder: ,,nichts, wie könnte ich denn dir was antun?'' Ohne was zu sagen nahm ich den Teller entgegen und fing an zu essen. Plötzlich setze er sich neben mich und fing ebenfalls an zu essen. Wenn er mich umbringen wollte hätte er das doch schon lange getan, oder nicht? Nach dem Essen stand ich wortlos auf und wollte mich oben ins Bett legen. Doch mitten aufm Weg verlor ich komplett das Gleichgewicht und fiel zu Boden. Dabei hatte ich mir auch noch den Kopf gestoßen. Plötzlich wurde es schwarz.

Unforgettable (Kai Parker Fan Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt