Kapitel 29

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Wir brachten Sotas Sachen in das alte Zimmer von Tetsuro und ich zeigte ihm erstmal alles. "Hier ist dann noch das Bad." Sagte ich und zeigte auf die Tür am Ende des Flurs. "Danke Aiko." Flüsterte er und ich lächelte. "Ich werd mir was anderes anziehen und geh dann runter. Bis dann gleich." Sagte ich und verschwand dann in meinem Zimmer.

Ich zog mir eine Jogginghose über und noch ein enganliegendes Top an. Meine Haare machte ich zu einem schnellen Dutt und ging dann nach unten in die Küche. Dort saß auch schon mein Vater und trank seinen Kaffee.

"Hallo Pa." Grüßte ich ihn und ging zum Kühlschrank. "Hay Ai. Sag. Wie lange wird er da jetzt hier bleiben?" "Ich weiß es nicht." Antwortete ich nur Stumm und begann dann das Abendessen zu machen. "Was gibts heut?" Ich lächelte meinem Vater entgegen. "Normale Schnitte und Rührei dazu. Zu mehr habe ich heut keine Lust."

Zusammen Aßen wir dann zu Abend und unterhielten uns alle. "Achja Papa. In zwei Wochen kommen nach der Schule einige meiner Freunde mit her. Wir wollen Onigiri machen." Erzählte ich ihm und er lachte. "Wie letztes Jahr mit den Zwillingen und Suna?" Nickend lachte auch ich. "Aiko. Es ist acht." Kam dann noch von ihm und ich schaute selbst auf die Uhr. Recht hatte er.

Ich stand auf und ging zu dem kleinen Schrank. Schnell nahm ich mir meine Dose und steckte mir eine meiner Antidepressiva in den Mund, die ich mit Wasser runterspülte. Als ich mich wieder setzte, schaute Sota mich verwirrt an. "Antidepressiva." Sagte ich nur karg und aß weiter.

Später räumten wir alles wieder ab und gingen jeweils in die eigenen Zimmer. Dort machte ich meine Hausaufgaben und ging dann irgendwann schlafen.

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Ungefähr zwei Wochen später

Wie immer klingelte mein Wecker und sofort machte ich mich im Bad fertig. Angezogen klopfte ich dann an die Tür vom Zimmer meines Bruders und ging dann rein. Alles finster und ruhig. Ich ging zum Fenster und zog die Gardinen weg, was ein genervtes Geräusch mit sich brachte.

"Steh auf. Du hast eine halbe Stunde für alles, dann müssen wir los." Sagte ich und erhielt nur ein grummeln. Unten aß ich genüsslich mein Müsli und schaute nebenbei meine Serie weiter. Nach ungefähr zwanzig Minuten kam auch Sota runter.

"Guten Morgen." Strahlte ich ihm entgegen und er setzte sich wortlos hin. Alles war ruhig, bis auf meine Serie die im Hintergrund lief. "Ich werde Atsumu heut sagen das du vorübergehend hier wohnst." Sagte ich und erhielt einen erschrockenen Blick von Sota. "Was? Wieso? Davon soll niemand was wissen." Entgegnete er leicht ängstlich.

"Atsumu ist mein Freund. Wenn er das erfährt ohne das ich es ihm sage.. Das will ich einfach nicht. Auch das musst du verstehen. Ich werde nicht sagen weshalb, nur das es notwendig war." Er senkte den Blick und nickte. "Wir müssen los oder? Rika holen?" Ich schaute auf die Uhr und nickte.

Wir holten Rika ab und trafen uns an der Kreuzung mit den Zwillingen. Atsumu zog ich etwas nach hinten, um ungestört mit ihm reden zu können. "Atsu. Sota wohnt schon seit einiger Zeit bei mir." Brachte ich es dann direkt raus und erhielt einen verwirrten Blick. "Was? Wieso das denn?" "In seinem Umfeld ist es gerade einfach nicht sicher für ihn. Ich hab versprochen nicht viel zu sagen, aber es ist besser so für ihn." Verständnisvoll schaute er nach vorn.

"Ich kenne seinen Vater Aiko." Sagte er und nun schaute ich erstaunt zu ihm. "Ein wichtiger Mann in der Firma meiner Eltern, aber er soll wohl in letzter Zeit sehr oft negativ aufgefallen zu sein." Ich atmete laut aus. "Achja. Bleibst du nach dem Kochen heut bei mir? Wir haben lang nix mehr zusammen gemacht." Sagte ich schmollend und er willigte ein.

In der Schule passierte nichtmehr viel. Wir sagten den anderen Bescheid und viele sagten zu. "Ich werd meine Adresse dann in die Gruppe schicken. So gegen 5 würde passen oder?" Alle nickten. Wir gingen zurück in die Klasse und vor dem Sekretariat stand wiedermal Sotas Vater mit dem Direktor.

Als er mich sah, kam er wütend auf mich zugelaufen und ich riss meine Augen auf. "Das ist diese kleine Schlampe." Rief er und ich schaute ihn einfach nur erschrocken an. Ich suchte Atsumus Hand und drückte sie fest. "Wen nennen sie hier Schlampe? Geht's ihnen noch gut." Klinkte sich Atsumu wütend ein und stellte sich beschützend vor mich.

Der Direktor stand nun auch neben dem Mann. "Herr Shigurashi kommen sie runter. So können sie nicht mit einer Schülerin reden." Sagte der grauhaarige Direktor mit wütender Stimme. "Dieses Weib hat meinen Sohn entführt." Kam dann lautstark von Sotas Vater.

Ich lachte und ging vor Atsumu. "Entführt? Im Ernst jetzt?" Er kam mir bedrohlich nah und beugte sich zu mir runter. "Was ist? Wollen Sie mich wieder schlagen so wie gestern?" Fragte ich mit ernstem Ton und genau das tat er dann auch. Ich taumelte zur Seite und wäre gefallen, wenn ich Atsumus Hand nicht gehalten hätte. Der Direktor  nahm den Mann sofort in die Mangel und später wurde er dann von der Polizei mitgenommen.

Ich durfte nach Hause gehen und Atsumu mich begleiten. Sofort schmiss ich mich auf mein Bett und kuschelte mich an Atsumu. Den halben Tag lagen wir so da und Sota kam auch irgendwann aufgebracht mit Osamu her. "Ehy. Wieso sagt mir niemand was? Warum erfahre ich das erst von Osamu?" Kurz öffnete ich ein Auge, schloss es aber gleich wieder und zuckte mit den Schultern.

Das Kochen verlegten wir, aber Atsumu blieb trotzdem noch bei uns und Etire ging mit Sota zurück zu ihm nach Hause. Die beiden waren mittlerweile wirklich gute Freunde und Etire war sehr oft hier gewesen. Ab heute wohnte Sota wieder bei sich, aber er und seine Mom kamen uns sehr oft besuchen.

Wörter: 974

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You Lit Up My World. | Haikyuu Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt