Camilo Madrigal! Wo bist du nur? (Abgebrochen)

Prolog

-Dolores-

Erschrocken riss ich die Augen auf. Es donnerte Ohrenbetäubend laut. Ich spürte den Regen auf meiner Haut. Im Nebenzimmer hörte ich meine Mutter schreien. Aber nicht normal. Sie schrie und Weinte dabei. Es klang so schmerz erfüllt das ich sofort aufsprang und zu ihr rannte. Meine Mutter saß zusammen gesunken am Boden von Camilos Zimmer und Weinte Bitterlich. Mein Vater saß neben ihr und versuchte sie zu beruhigen. Mittlerweile hatten sich auch die anderen Familien Mitglieder um sie herum versammelt.

Abuela kam besorgt auf die Beiden zu. „Félix was ist passiert?"
Mein Vater strich mum Beruhigend über den Rücken. Er reichte Abuela einen Brief welcher für die Umstände noch relativ trocken war.

Abuela fing sofort an laut vor zu lesen.
„Geliebte Familie,
Wenn ihr morgen früh aufwacht werde ich nicht mehr da sein. Ich plane das schon seit längerem. Und nein ich werde mich nicht umbringen. Ich muss einfach mal hier raus. Einfach mehr von der Welt sehen. Ich hab das Gefühl das da draußen etwas auf mich wartet. Ich kann nicht hier rum sitzen während mein Leben dort draußen auf mich wartet.
Bitte sucht nicht nach mir.
Ich weiß nicht was mich erwarten wird und ich weiß nicht ob ich jemals zurück kommen werde. Aber ich liebe euch. Meine Familie. Ich wünsche mir von Herzen das ihr mich versteht und ich die Chance bekomme zurück zukommen.
Macht bitte einfach normal weiter und vergesst mich nicht.
Mama bitte lass keinen Wirbelsturm über das Land ziehen.
Papa bitte kümmere dich um Mama. Dolores Du sollst immer du selbst sein und hör auf alle auszuspionieren indem du sie belauschst. Antonio mein Kleiner Stern, Du bist wundervoll. Verbreite bitte deine Freude weiter. Ihr anderen lasst euch bitte ebenfalls nicht hängen und verteilt weiterhin Freude mit euren Gaben/ Oder Helft einfach indem ihr versucht komisch zu sein ( Mirabel.) Kleiner Spaß hab euch lieb.
Ich hoffe bis bald
Camilo

Ebenfalls weinend Nehme ich meine Mutter in den Arm. Wie kann er uns das bloß antuen? Natürlich verstehe ich ihn. Er hat seine Gründe ja ziemlich deutlich gemacht. Aber warum? Jetzt wo es soo gut läuft, Ist er plötzlich weg.

Hinter mir Tuscheln alle durcheinander. Der Regen hat immer noch nicht aufgehört. und ich fürchte er wird noch Monate anhalten.

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Die bedrückte Stimmung und Mum's Weinanfälle hielten noch ungefähr ein Jahr. In dem Jahr hörten wir Nichts von Camilo. Die Stadt war ebenfalls sehr betrübt über seinen Verlust. 

Mittlerweile waren Zwei Jahre Vergangen.
Ich bin frisch verlobt und Gerade auf der suche nach meinem Kleinen Bruder. Antonio hat das alles Damals am meisten mitgenommen. Er hat seinen Großen Bruder verloren.  Camilo und Antonio standen sich so unglaublich nahe.
Keiner hier in der Familie nimmt es ihm übel das er weg ging. Wir sind einfach nur traurig das es so plötzlich war.

„Antonio? Ich weiß das du hier drin bist.Darf ich rein kommen?" Okay ja ich bin eigentlich schon längst drin aber egal. Sein Zimmer sah immer noch so aus wie vor dem Fall der Casita. Von ihm selbst war aber keine Spur. Einzig und allein sein Vogel verriet mir wo er war. Seufzend kletterte ich zu ihm in die Hängematte. Er sah mit Roten geschwollenen Augen zu mir auf. In seiner Hand hatte er Camilos ersten Poncho. Camilo hat ihm den Poncho damals zu seiner Gabenzeremonie geschenkt.

„Camilo schrieb du sollst deine Freude verteilen. Damit meinte er das du nicht weinen sollst."
Antonio nickte leicht. „Was ist denn er nicht wieder kommt?" Er sah mich so verletzt an das ich garnicht sagen wollte das es wahrscheinlicher ist das Camilo schon längst Tot ist. Stattdessen zuckte ich mit den Schultern. „Wer ich ihn je wiedersehen? Er ist doch unser Bruder. Sollten wir ihn nicht suchen gehen?" Antonio steckte so voller Ehrgeiz. Er glaubt fest daran das Camilo eines Tages  zurück kommt.

„Komm mit. Mama wartet auf uns." Ignorierte ich seine Frage und Breitete die Arme aus.
Sofort klammerte er sich an mich und rutschte mit mir seine Rutsche runter.

Das wird echt ein anstrengender Abend.