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Meine Hände hämmerten wild gegen das dunkle Holz der Tür und ich versuchte alles aus dem Raum zu kommen. Was wenn ihm etwas passiert ist? Nein alles ist okay. Ashton geht es gut. Erneut fiel ein Schuß und ich zuckte zusammen. Ich durchwühlte die Schränke nach Haarklammern und wurde schließlich fündig. Hoffen wir mal das es auch in echt klappt. Mit der Haarklammer versuchte ich das Schloss zu knacken, klappte aber nicht. Panik machte sich in meinem Körper breit und ich versteckte mich. Darauf konzentriert meine Gedanken zu ordnen, bekam ich es nicht mit wie die Tür geöffnet wurde.

"Wo ist die kleine Schlampe?"

"Sie muss hier drinnen sein."

"Wir müssen sie bekommen, ansonsten zahlt er nie."

"Ja Chef."

"Schnell bevor er wieder erwacht."

Ich schluckte und machte mich so klein wie es nur ging. Diese Penner dürfen mich nicht bekommen. Das würde Ashton sich niemals verzeihen. Sei kreativ. Hah ich habs. Leise schnappte ich eine gebrauchte Rasierklinge und schnitt mir damit in den Finger. Das Blut verteilte ich entlang meiner Pulsader und stellte mich dann, mit der Klinge fest in meiner Hand, tot. Einer der beiden fand mich und flüsterte etwas unverstehbares. Einer verschwand und kam nach ein paar Minuten wieder.

Neben mir landete eine weitere Person und diese streichelte meine Wange. Er murmelte: "Nein nein nein. Baby Girl tu mir das nicht an."

Es war Ashton und er klang besorgt und fertig mit den Nerven. Ich formte mit den Lippen "Ich bin nicht tot. Ich tu nur so." Er hob mich hoch und flüsterte in mein Ohr: "Guter Einfall Prinzessin, nur mach das nie wieder."

Ich nickte leicht und wurde in das Bett gelegt. Kurze Zeit später schlief ich ein und fiel in einen unruhigen Schlaf.

Schwärze umhüllte mich und mein gesamter Körper zitterte. Blind ging ich irgendwo hin und erreichte nach einer Zeit den Ausgang ins Licht. Es sah alles wie im Paradies aus. Saftig grüne Wiesen, strahlend blauer Himmel und Ashton. Er saß auf einer Picknickdecke und strahlte mich an. Ich ging zu ihm und das komische Gefühl in meinem Bauch kehrte an Ort und Stelle zurück. Ashton zog mich auf seinen Schoß, legte die Arme um mich und streichelte meinen Babybauch. Wow wartet mal. Wann ist das denn passiert und vorallem wie?! Wir beide hatten ja noch nicht einmal Sex und da ich in Biologie aufgepasst habe, weiß ich wie Kinder gezeugt werden.

Dann wurde alles dunkel und ich fühlte wie ich fiel. Immer tiefer und schneller. Aufeinmal färbten sich die Wände blutrot und Bilder von meinen dummen Taten spiegelten sich darin. Entsetzt starrte ich diese an und fragte mich, wie ich so etwas überhaupt machen konnte/kann. Tränen sammelten sich in meinen Augen und ein Gefühl der Leere machte sich breit. Gänsehaut übermannte meinen Körper und ich zitterte. Mit voller Kraft krachte ich auf den schwarzen Boden und ich hatte das Gefühl, dass jeder meiner Knochen gebrochen war. Die Schmerzen waren unerträglich und ich betete insgeheim bald aufzuwachen oder erlöst zu werden.

Eine in schwarz gekleidete Person schwebte herab und ich dachte nur: "Bin ich jetzt in einem schlechten Horrorfilm?!" Die Gestalt nahm ihre Kaputze ab und darunter befand sich kein anderer als Arschloch aka Jake. Jake grinste mich dämlich an und kniete sich hin. Seine Hand wanderte von meiner Mitte zu meinen Brüsten. Dort angekommen fing er an sie zu kneten und massieren. Ich wimmerte und wehrte mich so gut es ging. Meine Gedanken konzentrierten sich auf Ashton und keine Sekunde später schwebte Ash als Engel herab. Der Engel schubbste Jake weg und hob mich danach hoch. Er flog mit mir ins Licht und heilte dabei meine Verletzungen. Sanft sprach seine Stimme: "Hayley wach auf. Die Gefahr ist vorüber."

Ich schrecke aus meinem Schlaf und blickte mich leicht panisch um. Meine Augen erblickten Ashton und ich fühlte wie mein Herz schneller schlug. Seine braunen Augen blickten geradewegs in meine grünen. Ein Verband zierte seinen Bauch und sofort machte sich Sorge in meinem Körper breit. Ich setzte mich auf und starrte darauf. Seine Hand strich über meinen Kopf und ich legte meine Hand vorsichtig ober seiner verarzteten Wunde hin. "Was ist passiert?", fragte ich vorsichtig und versuchte nicht zu stottern. Gelang mir überraschenderweise ganz gut. "Nichts was dich beunruhigen sollte Baby Girl", antwortete er und schenkte mir sein berühmtes Lächeln.

Mr. IrwinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt