,,Wo kommst du denn her?" ,,Ich hab verschlafen." ,,Ach deswegen hast du deine Beanie nicht an.", teilte ich ihm meine Gedanken mit. Er fasste sich an den Kopf. ,,Ach shi-" ,,Stuart!" Verwirrt sah er mich an. ,,Hier wird nicht geflucht, nur ich darf in diesem Raum fluchen." ,,Dann darf ich nicht fluchen, wenn ich merke, wie gut du aussiehst?"
,,Was?" ,,Na ja... wenn ich sagen will Scheiße, du siehst heute so fucking gut aus, wäre das ja geflucht." Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen. ,,Das wäre extrem geflucht.", sagte ich. ,,Ja..." Stuart kratzte sich verlegen am Hinterkopf. ,,Komm, du hast viel zu tun." Er nickte und setzte sich an seinen Computer. Doch die ganze Zeit schwirrte mir diese eine Frage im Kopf herum. Hat er das wirklich ernst gemeint?
Nein, ich meine, warum sollte er sowas sagen. Vor allem, wenn er es nicht ernst meint. ,,Was ist?" ,,Was?", fragte ich verwirrt. ,,Du guckst mich die ganze Zeit so an, ist alles gut?" ,,Oh sorry, ich bin nur am... nachdenken." ,,Nachdenken? Worüber denkst du denn nach?" ,,Über... meine Zeit hier." ,,Du meinst... damals?" Ich nickte.
,,Ich dachte du willst die Vergangenheit hinter dir lassen, vergessen." ,,Das... ich bin wieder hier, da geht das nicht so einfach." Verständnisvoll nickte er. ,,Willst du darüber reden?" ,,Nein, ich meine, gibt es da was zu reden?" ,,Na ja... ach vergiss es." Ich sah an seinem Gesichtsausdruck, das er leicht verletzt war.
Da schon einige Stunden vergangen waren, bevor ich ihn "angestarrt" hatte, beschloss ich, mit ihm Pause zu machen. ,,Komm, wir gehen Pause machen." ,,Was? Aber ich habe doch noch gar keine Pause." ,,Ich bin jetzt deine Chefin, deswegen sage ich das du jetzt mit mir Pause machst." Da er immer noch nicht aufstand, nahm ich seine Hand. Dann zog ich ihn aus seinem Stuhl.
,,Komm schon Stuart, was ist denn so schlimm daran?" ,,Nichts." Er entzog sich meinem Griff und ging auf den Flur in Richtung Cafeteria. Schnell lief ich ihm hinterher. Als ich ihn eingeholt hatte, liefen wir auf der gleichen Ebene. Plötzlich liefen wir an einer Tür vorbei, eine recht bekannte Tür sogar. Auf der Tür war ein Schild. Abstellraum.
,,Y/N? Kommst du?", fragte Stuart. Ich war stehen geblieben und Stuart kam wieder zurück. Als er die Tür sah, änderte sein Blick sich schlagartig. ,,P-Planänderung, du gehst Pause machen und ich gehe wieder ins Büro, noch ein bisschen arbeiten." ,,Soll ich dir was mitbringen?" ,,Ein Kaffee wäre gut." Stuart nickte und ging los.
Ich hingegen ging so schnell wie möglich wieder ins Büro und setzte mich dort auf die Couch. Mein Gesicht vergrub ich in meinen Händen und raufte mir die Haare. 10 Minuten später kam Stuart wieder rein. ,,Hey ich hab deinen-, Y/N?" Anhand der Schritte hörte ich das er auf die Couch zukam. Dann setze er sich neben mich.
,,Y/N? Ist alles gut?" Ich sah zu ihm hoch. Den Kaffee hatte er auf den Schreibtisch gestellt. ,,Ich kann es nicht..." ,,Was kannst du nicht?" ,,Die Vergangenheit... ich kann sie nicht loslassen..." Stuart sah mir die ganze Zeit in die Augen. ,,Ich kann es nicht Stu..." ,,Ist sie denn so schlimm das du sie loslassen musst?" Leichte Trauer lag in seinem Gesicht.
,,Nein." ,,Warum willst du sie dann loslassen?" ,,Das..." ,,Y/N, beantworte mir bitte nur eine Frage." Er nahm meine Hände in seine und sah mir in die Augen. ,,War das damals mit uns wirklich so schlimm? Und sei bitte ehrlich." ,,Nein Stu, überhaupt nicht..." sagte ich schnell. ,,Aber?" Er wusste, dass ich noch ein aber hinzufügen würde.
,,... aber genau das war damals der Grund warum ich gegangen bin, warum ich das Praktikum abgebrochen habe." ,,Was?" Ich sah auf unsere Hände, doch Stuart hob meinen Kopf wieder so, das ich ihn ansehen musste. ,,Es tut mir leid Stu..." Doch darauf ging er erst gar nicht ein. Er legte seine Hand an meine Wange und streichelte sie mit seinem Daumen.
,,Stu?" ,,Ja?" ,,Wir sollten am besten wieder arbeiten, du hast noch viel zu tun und ich muss auch noch den ganzen Papierkram machen." Doch wieder reagierte er darauf nicht. Stattdessen sah er mir die ganze Zeit einfach nur in die Augen, bis er dann seine Stimme wieder fand. ,,Ach scheiß drauf." Aber diese Aussage war nicht an mich gerichtet, sondern an sich selbst. Und ab da, ging alles viel zu schnell.
DU LIEST GERADE
𝑻𝒆𝒄𝒉𝒏𝒊𝒄 𝑳𝒐𝒗𝒆 - Stuart FF (German)
FanfictionY/N ist wie jedes Mädchen, bis auf eine Sache. Ihre Liebe zu Technik. Ihr Traum ist es bei Google arbeiten zu dürfen. Deswegen macht sie bei dem Berufspraktikum mit, in der Hoffnung, einen der Arbeitsplätze zu bekommen. Doch wird sie sich auf ihr Pr...