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"Halte dich fern von mir!"Seine Worte hallten in meinem Kopf noch nach

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"Halte dich fern von mir!"
Seine Worte hallten in meinem Kopf noch nach. Ich lag im Bett und starrte zur Decke hinauf.
In meine Gedanken drängte sich wieder das Gefühl von seinem warmen Atem auf meinen Lippen, seinem Geruch. Vor allem aber von seinem Gesicht das keinesfalls entstellt, sondern zugegeben sehr hübsch war. Den Ausdruck in seinen Augen konnte ich noch immer nicht ergründen und es machte mich wahnsinnig. Ich seufzte tief und legte mir missmutig den Arm über die Augen. Es war als spürte ich immer noch seine schmalen, kühlen Finger um die Gelenke, an denen er mich festgehalten hatte. Mein Gesicht glühte und in mir regte sich etwas, das ich jedoch nicht einordnen konnte. Warum dachte ich an diesen Blödmann? Ich sollte meine Zeit besser damit verbringen an die Mädchen zu denken, die mir ohne zu zögern ihre perfekt geformten Körper opfern würden.
"Wollen wir was zocken?" fragte Samu jetzt und riss mich damit aus meinen Gedanken.
"Klar, wieso nicht." murmelte ich nur.

Ich saß in der Badewanne und musterte die Wand gegenüber

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Ich saß in der Badewanne und musterte die Wand gegenüber. Das einzige Geräusch war das plätschernde Wasser, wenn ich mich bewegte.
Ich musste nur Blinzeln und schon sah ich ihn wieder vor mir. Den blonden Hitzkopf. Sein Gesicht war meinem so nah gewesen, dass ich seine schokoladenbraunen Augen klar vor mir hatte sehen können.
Ich starrte auf meine Hände, seine Haut hatte sich darunter so weich und warm angefühlt. Mein Herz schlug schneller, als ich mir mit der Hand über den Bauch fuhr, hin zu meiner Mitte. Ich presste mir die freie Hand auf den Mund, um ein Stöhnen zu ersticken.
Meine Ohren begannen zu glühen, als ich den kopf in den Nacken legte und daran dachte was für ein Gesicht er gemacht hatte, als ich ihn an den Schließfächern festgenagelt hatte. Eine Welle der Erregung pulsierte durch meinen Körper und bevor ich mich in meiner eigenen Lust verlieren konnte, entzog mich meiner unverschämten Berührung auch schon wieder.
Ich lächelte verbittert und fuhr mir mit den Händen durchs Haar, bevor ich sie auf mein Gesicht presste.
Tränen stiegen mir in die Augen und ich lachte, während es mir den Brustkorb zuschnürte. "Du bist einfach widerlich." sagte ich zu mir selbst, hielt die Luft an und tauchte dann komplett unter Wasser.
Um mich herum wurde es dunkel und so still, dass ich meinen viel zu schnellen Herzschlag hören konnte.
Ich hatte ihm gesagt, dass er sich von mir fern halten sollte und ich hoffte inständig, dass er es tat. Wenn er herausfand was ich verbarg, würde er mich sicher ekelhaft finden. Es war schwer genug gewesen Volleyball aufzugeben, ich konnte nicht auch noch meine Besuche im Pflegeheim canceln. Das würde ich einfach nicht ertragen.

Nun tauchte ich wieder auf und wischte mir das Wasser aus den Augen.
Normalerweise war ich ein standhafter Mensch. Ich ließ mir nichts anmerken, war ja auch einfach, wenn sich niemand traute mir zu nahe zu kommen. Mein Blick wanderte durch den Raum und blieb an meiner Maske hängen. Ich mochte die Keime anderer wirklich nicht, doch die Wahrheit war, dass ich angst hatte wieder einen Fehler zu machen, sobald mir jemand zu nahe kam. Ich wollte mich einfach nie wieder verlieben. Bis jetzt hatte das auch bestens funktioniert. Doch nun saß ich in der Badewanne und fasste mich selbst an und das alles nur wegen einem totalem Hitzkopf, der einfach keinen Abstand halten konnte!
Was hatte dieser Kerl nur gemacht, dass ich mich nach so kurzer Zeit fühlte, als würde mir das Herz aus der Brust springen, wenn ich ihn nur sah?
Ich vergrub die Hände in meinem Haar und zog daran, bis meine Kopfhaut brannte. Die Zähne biss ich fest aufeinander. Was hatte er nur an sich, das mich so aus der Bahn warf?!

 Was hatte er nur an sich, das mich so aus der Bahn warf?!

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Ich stocherte in meinem Abendessen herum und dachte nach. Ob Kiyoomi wohl heute zum Vorlesen kam? Die letzten Tage war ich nicht im Pflegeheim gewesen. Immerhin konnte ich mich nicht jeden Tag dort blicken lassen. Unseren Großvater wollte ich außerdem nicht so oft besuchen. Am Ende war er dann nur verwöhnt und stellte höhere Erwartungen, auch an Samu.
Ob ich ein schlechter Enkel war?

"Ich gehe morgen Opa besuchen." sagte ich plötzlich und ließ die Gabel sinken. Warum hatte ich das gerade gesagt?
"Schon wieder?" gab Samu sofort misstrauisch zurück. "Gibt es da irgendeine sexy Pflegerin, die ich gesehen haben sollte?"
Ich verschluckte mich beinah an meinem Essen vor Lachen, als ich mir den schwarzhaarigen Lockenkopf in einem Schwesternoutfit vorstellte. "Nein nun wirklich nicht."

"Warum bist du dann so oft dort?" Ich konnte heraushören, dass Samu mir nicht glaubte

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"Warum bist du dann so oft dort?" Ich konnte heraushören, dass Samu mir nicht glaubte.
"Kennst du Bokuto?" fragte ich nach ein paar Sekunden des Schweigens.
Samu nickte langsam und zog eine Augenbraue in die Höhe. "Der Kapitän von Fukurodani, der aussieht wie eine Eule."
Er war sogar Kapitän? Warum war mein Bruder, im Gegensatz zu mir, so gut informiert? "Der Arbeitet da. Ist glaub ich sein Nebenjob. Ich unterhalte mich öfter mit ihm." erklärte ich und es war nichteinmal gelogen.
"Hätte ich dir gar nicht zugetraut, dass du so intelligrnt bist den Feind auszukundschaften." grinste Samu jetzt und beugte sich weiter nach vorn.

Ich lehnte mich zurück. "Feind...?" wiederholte ich, als wäre es ein Fremdwort, dann kam die Erleuchtung. "Spielt er auch beim Winterturnier?!"
Mein Bruder starrte mich an, als wäre die einzige Erklärung für meine Ahnungslosigkeit, dass Aliens mir das Hirn ausgesaugt hätten.

 "Spielt er auch beim Winterturnier?!"Mein Bruder starrte mich an, als wäre die einzige Erklärung für meine Ahnungslosigkeit, dass Aliens mir das Hirn ausgesaugt hätten

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"Ich glaube ich bin der schlaue Zwilling. Nur da ich das gute Aussehen auch abbekommen habe frage ich mich, was du bekommen hast?"
Mir trat gerade sicher eine Ader an der Stirn hervor, als auch schon mein Teller auf Samu zusegelte. Der duckte sich jedoch, weshalb das Essen, statt in seine dämliche Visage, geradewegs gegen die Wand klatschte.
"Bist du bescheuert?! Mom wird dich umbringen!" schrie er aufgebracht.
Beleidigt verschränkte ich die Arme vor der Brust. "Du hast doch angefangen!" maulte ich dann.
Er schnaubte. "Man Tsumu, wie alt bist du? Fünf?!"
"Hitzkopf!" schimpfte eine tiefe Stimme in meinen Kopf und meine Mundwinkel zuckten, als ich Kiyoomis verärgertes Gesicht vor Augen hatte. Meine Wut war für einen Monent wie weggeblasen.

Du sagtest... | Atsumu Miya x Kiyoomi SakusaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt