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Ich bekam kaum etwas von dem Frühstück runter

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Ich bekam kaum etwas von dem Frühstück runter. Irgendwie stand ich vollkommen neben mir. Erst hatte ich einen Traum von Momo, an den ich mich nicht erinnerte, so sehr ich es auch wollte, und dann wachte ich neben Atsumu auf?! Hatten wir irgendetwas....nein, bestimmt nicht! Er würde nie...
"Omi-kun, was guckst du so finster?!" rief der Bondhaarige auf einmal und riss mich aus meinen Gedanken. Er saß mir gegenüber am Tisch und schaufelte sich unmengen Cornflakes rein.
Ich starrrte ihn nur unbeeindruckt an und schwieg, während ich weiter in meinem Essen herumstocherte.
Nach ein paar Minuten seufzte ich tief. "Hab keinen Hunger." sagte ich knapp und erhob mich mit meinem Tablett.
"Wo willst du hin?" fragte Motoya überrascht.
"Ich gehe schonmal in die Halle." murmelte ich und verschwand dann auch sogleich.

Das Training lief wirklich alles andere als gut für mich. Ich traf den Ball kaum so, dass ich wirklich jemanden hätte beeindrucken können. Wenn er mal nicht über das Feld hinaus flog, dann traf er nur knapp oder ich verfehlte ihn beinahe.
"Tut mir leid!" rief Kageyama als das letzte Spiel abgepfiffen wurde, weil ich auch diesen Ball mieserabel ins Aus befördert hatte.
Ich starrte frustriert auf meine Hände. "Hör auf dich zu entschuldigen, ich bin es der versagt hat!"
Ich steuerte von selbst die Tür an, nachdem ich mir meine Jacke geschnappt hatte, die über einer der Bänke hing. Das wars.

Die mitleidigen Blicke des Trainers konnte ich kaum ignorieren, dennoch zwang ich mich nicht hinzusehen.
Als die Tür hinter mir zu fiel, wurde es totenstill und ich lehnte mich einen Moment gegen die Wand, um mich zu sammeln. Eigentlich sollte ich froh sein, dass ich gehen durfte. Immerhin wollte ich nicht hierher kommen. Aber aus irgendeinem Grund schnürte es mir jetzt die Kehle zu, wenn ich daran dachte, dass ich das Camp verlassen musste.
Ich zog mein Handy aus der Jackentasche und tippte eine kurze Nachricht. "Momo, was soll ich tun?"

Die Tür ging auf und mich funkelten aufgeregt zwei braune Augen an.
"Tsumu?" sagte ich Atemlos und konnte mich für einen Moment nicht rühren.
"Wo bleibst du denn Omi-kun?!" schrie er mich an. War er etwa wütend?
"Wo ich bleibe? Aber das Training ist doch vorbei?" fragte ich verwirrt und ließ mein Telefon sinken.
Er kam zu mir. "Wir spielen noch einen Satz!", gut einen halben Meter vor mir blieb er stehen,"Uns fehlt noch ein Ass." sagte er bedrohlich ruhig. Seine Aura war merkwürdig und ich wusste nicht, wo diese Wut herkam.
"Das macht keinen Sinn, warum sollten wir noch einen Satz spielen?"
"Na weil ich darum gebeten habe."
Ich schnalzte verächtlich die Zunge "Lass gut sein, es wird nichts ändern." Seine Hand schnellte nach vorn und packte mich am Kragen. Er kam mir so nah, dass mir der Atem stockte und ich sah den Zorn in seinen bernsteinfarbenen Augen lodern. "Und ob es etwas ändert!" zischte er. Warum blieb er so ruhig? Sonst ging er immer in die Luft wie eine Rakete.
"Achja?" gab ich furchtlos zurück und ließ mir mein Herzflattern nicht anmerken.
Er löste seinen Griff, doch der Abstand zwischen unseren Gesichtern war noch immer verschwindend gering. Ich zwang mich wehemend ihm nicht auf den Mund zu starren, während er antwortete: "Ja, weil ich dir zuspielen werde!"

Du sagtest... | Atsumu Miya x Kiyoomi SakusaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt