Erste Begegnung?

166 10 3
                                    


Es war mal wieder alles schwarz, doch ich hörte Getuschel. Ich öffnete langsam meine Augen. Mir entfuhr ein Spitzenschrei, als ich das Gesicht eines kleinen Jungen sah, der nur Zentimeter von meinem eigenen entfernt war und mich anstarrt. Ich erschrak mich so heftig, dass ich aufsprang und mich an die Wand drückte. Warte. Ich kann mich bewegen, es tut nichts mehr weh. Wie ist das möglich? 

"Tante Julieta, sie ist wach!", rief er zu einer Frau die anscheinend gerade noch geschlafen hat und sich jetzt aufrichtet "Da hast du recht Antonio, man konnte ihren Schrei nicht überhören. Vermutlich haben die anderen es auch mitbekommen" sie lachte, " Wie geht es dir, meine Liebe? Tut noch irgendwas weh?" Fuhr sie an mich gerichtet weiter. Ich dagegen nicke nur und rutsche an der Wand wieder runter auf das Bett. "Du warst ganz schön verletzt als Dolores und die anderen dich gefunden haben. Doch jetzt sollte wieder alles verheilt sein. Mein Name  ist Julieta und das neben mir ist mein Neffe Antonio. Würdest du uns vielleicht erzählen, was passiert ist und wie du heißt?" 

Ich kratze meinen. Nicht wirklich vorhandenen, Mut zusammen, um meine Schüchternheit zu besiegen, die mich immer bei Fremden ergreift. Das funktionierte aber eher so lala, doch ich fing an leise zu sprechen "Um ehrlich zu sein, weiß ich es nicht. Ich bin im Fluss aufgewacht und mir tat alles weh. Doch kann ich mich, an mich erinnern. Ich heiße Sofia Maria-Luisa Perea und bin 16 Jahre alt..." ich setzte in meinen Gedanken noch hinzu 'und bin für mein Alter manchmal zu schüchtern, auch wenn sich das nach einer Zeit legt.'

"Freut mich Sofia. Doch das kann eigentlich nicht sein. Du müsstest vollständig geheilt sein und dich erinnern können." sprach sie zweifelnd mit mir. "Warum sollte ich das?" "Das ist ihre Gabe." platzte Antonio aufgeregt mit der Antwort heraus. "Gabe?" "Ja meine liebe, unsere Familie, die Madrigals haben Gaben geschenkt bekommen, mit denen wir Menschen helfen können. Ich zum Beispiel kann Menschen mit meinem Essen heilen und meine zweitälteste Tochter Luisa, ist so stark wie Tausend Pferde und kann somit Häuser oder Kirchen einfach bewegen." "Äähhmm Okay ... und das mit dem Heilen hat bei mir dann nicht funktioniert." stellte ich fest. "Ja, so sieht's aus." Wir schwiegen für einen Moment. In dieser Zeit schaute ich mir das Zimmer genauer an. Es ist Türkis gestrichen und es stehen zwei Betten im Raum. Über dem einen ist die Wand farbenfroh bemalt worden im gegen Satz zu der anderen Seite.

Ich ergriff das Wort. "Was passiert jetzt mit mir? Soll ich gehen?" "Nein-nein du bleibst bis auf weiteres bei uns. Bis du dich an alles erinnern kannst oder dich imstande fühlst zu gehen. Du kannst hier im Zimmer bleiben Mirabel hat nichts dagegen eine neue Zimmergenossin zu haben, du wirst sie im laufe des Tages noch kennenlernen genauso wie der Rest der Familie." "Danke das ich hier bleiben darf und auch für eure Hilfe." ich machte kurz eine Pause und fragte dann noch "Darf ich mich hier im Haus umschauen?" "Natürlich, dir stehen alle Türen offen. Auch wenn du klopfen solltest bevor du in die Zimmer der anderen gehst. Unten im Dorf kannst du dich auch umschauen wenn du willst. Ach und bevor ich es vergesse da deine Kleidung die du anhast ganz Dreckig ist, hat mir Dolores Kleidung für dich mitgegeben. Wir gehen dann jetzt mal...Komm Antonio." Antonio der die ganze zeit auf meinem Bett gesessen war springt auf und stellt sich neben Julieta "Danke Julieta." und schon waren sie weg.

Ich zog das Kleid an das Oberteil war war weiß mit bunten Stickereien und der Rock war schwarz nur unten am saum war es mit Blumen bestickt. Ich fand auf der Kommode meiner Zimmergenossin eine Bürste und Kämme meine Schwarzen glatten Haare schnell durch. So jetzt kann ich los. Ich machte die Tür einen Spalt auf und späte raus. Ja ich weiß eigentlich darf ich hier rumlaufen aber trotzdem will ich irgendwie das treffen mit den anderen herauszögern. "Mein Ziel niemanden über den Weg laufen bis ich aus dem Haus bin." sagte ich leise entschlossen zu mir selbst.

Ich erblickte die Treppe an meiner linken Seite und schlich auf Zehenspitzen auf den Fliesen herum. Ich bin sehr leise da ich keine Schuhe habe, denn meine sind weg keine Ahnung wo sie sind. Doch plötzlich Bewegten sich die Fliesen und beförderten mich hinter eine große Pflanze. Irritiert sah ich den Boden an bis ich ein Donner grollen hörte. Schnell schaute ich hinter der Pflanze hervor und sah wie eine Rothaarige Frau den gang entlang lief. Sie redet aufgebracht Vorsicht hin. Ich verstand irgendwas wie "Jetzt find ich Camilo schon wieder nicht...Beruhige dich Pepa einatmen...ausatmen." Und schon verschwand die Rothaarige namens Pepa auch schon um die nächste ecke. Das war ganz schön knapp ich stand noch eine Weile hinter der großen Pflanze. "Danke Haus?" sprach ich verunsichert und schon kam als Antwort ein winken einer Fliese. Jetzt bin ich total verwirrt das Haus hat mir zugewunken. 

Am besten laufe ich jetzt lieber weiter bevor mich doch noch jemand entdeckt, wo sich das Haus so viel mühe gegeben hat und mich vor Pepa zu verstecken. Also schlich ich weiter den Gang entlang, die Treppe runter bis zur Haustür die ich aufmachte. Ist das Schön hier! Alles ist so Farbenfroh und zugewachsen. Das Dorf ist sogar gar nicht weit weg von hier nur den Berg runter laufen uns schon bin ich da. Das Dorf ist sehr schön und auch groß. Es sind sehr viele Menschen auf den Straßen unterwegs. Erstmal besuche ich den Marktplatz mal schauen was da alles los ist.

Als ich den Marktplatz gefunden habe sehe ich auch schon Julieta. So wies aussieht hilft sie gerade den verletzten mit ihrem Essen. Ich lächelte ihr zu als sie mich bemerkte da ich sie aber nicht weiter stören will laufe ich mal weiter und schaue mich um. Hier laufen ganz schön viele Esel frei herum. Gehören sie nicht im Normalfall in ein Gehege?

Es verging ganz schön schnell die Zeit in er ich mir das Dorf ansah. Die Kinder hier sind ganz schön aufgeweckt und neugierig. Und mit Kaffee...naja reden wir lieber nicht darüber. Gerade rede ich noch mit Kinder die mich fragten wer ich bin. "Wer ich bin mhhhhm mal kurz überlegen..." sagte ich gespielt langsam um sie ein bisschen auf die Folter zu spannen. "...also ich heiße Sofia Maria-Luisa und ihr?" "Ich bin Charlet." "Und ich Nicolas!" "Freut mich Charlet und Nicolas." sagte ich mit einem Lächeln. Sie fragten mich noch schnell ob ich jetzt eine weile hier bleibe, bevor sie gingen da ihre Mutter sie zum essen gerufen hat. Ich setzte mich auf die brücke uns lasse meine Beine baumeln wehrend ich der Sonne zuschaue wie sie langsam anfängt unter zu gehen. Ich hörte stimmen im Hintergrund. Kinder die noch draußen spielen und jemand der sich gerade von einer älteren Dame verabschiedet. 

Ich denke ich sollte mich auch langsam auf den Rückweg machen. Ich schwang schnell meine Beine über die Mauer, auf die andere Seite und stand auf. So jetzt noch schnell das Kleid abklopfen und dann...*Wump* werde ich von dem Jungen der sich gerade noch von der alten Dame verabschiedet hat umgerannt. Jetzt sitze ich auf dem Boden. Doch da wird mir auch schon eine Hand hingehalten die ich gleich ergriff. Und schon wurde ich nach oben gezogen. Als ich wieder stand traute ich mich jetzt erst aufzusehen und schaute in haselnussbraune Augen.

__________________________________________

Hey und Hallo,


Soooo, das wäre dann auch Kapitel zwei (1252 Wörter)

 ich hoffe es hat euch gefallen. ヾ(≧▽≦*)o

Was wohl als nächstes Passiert?

Das erfahrt ihr beim Nächsten Kapitel :P

Dis Dahin...

Eure kleineYuu <3

Lebensglück (eine Camilo FanFiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt