4. Alice POV.

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„... und als Hausaufgabe erledigen ihr die Aufgaben auf der Seite 127 und gebt sie dann morgen bei mir zu Bewertung ab."sagte Herr Habel, wie ich mittlerweile heraus gefunden hatte und sah in die Runde von genervt schauenden Schülern.

Als es klingelt packe ich alle meine Sachen zusammen und renne förmlich aus dem Raum.

Diese Stunde war der Horror! Abgesehen vom Lehrer der mich die ganze Stunde versuchte bloß zu stellen, mit Erfolg! Wurde ich von allen Seiten angestarrt Aber vorallem einer der drei Jungs die ebenfalls zu spät waren hat mich fast ununterbrochen angeglotzt als wäre ich ein Tier im Zoo!

Da wir nun Pause hatten begab ich mich in die Kantine und suchte mir einen Tisch ganz hinten in der Ecke von wo ich alles und jeden perfekt beobachten konnte.

Ich holte mir meine Mathe Unterlagen heraus und begann schon mal mit den Hausaufgaben.
Nach 10 Minuten gab ich es auf und räumte alles weg.

Ich schaute mich genauer um und bemerkte das dies eine typisch Klischeehafte Highschool ist wie sie im Buche steht.

Die Tische waren besetzt nach den verschiedenen Klischee Gruppen. An den Tischen weiter weg und ehr außen saßen meist die Außenseiter und Nerds, wie man so schön sagte.
Im Kreis weiter innen bildete sich eine Schicht der „normalen" Schüler. Damit meine ich die, die nicht unbeliebt waren aber auch nicht zu den schul „Königen" gehörten. Und direkt in der Mitte befand sich ein sehr großer Tisch an dem sich die beliebten, die aus den typischen Schulbitches, den bad Boys,wie sie sich nennen und den jeweiligen Anhängern bestanden, tummelten.

Als ich genauer hinsah konnte ich die drei Jungs aus meinem Mathe Kurs an diesem Tisch erkennen.

Ich begann sie mir zum ersten mal richtig anzusehen. Der Junge der mich durchgehend beobachtet hatte, war sehr groß und muskulös gebaut, wie ich durch das weiße T-Shirt das er trug erkennen konnte. Außerdem trug er eine schwarze Jacke und eine schwarze Hose. Seine braunen fast schwarzen Haare lagen leicht wellig und durcheinander auf seinem Kopf. Es sah aber nicht ungepflegt aus sondern wirkten perfekt, wie die einzelne Strähnen leicht in sein Gesicht fielen und seine markanten Züge noch zu verschärfen versuchten. Er hatte eine gerade Nase auf der sich einzelnen Sommersprossen befanden, die ihm ein leicht jungenhaftes Aussehen verliehen. Unter seinen grau, grünen Augen befanden sich tiefe Schatten die verrieten das er nicht viel geschlafen hatte.

Ich bemerkte erst gar nicht wie er meinen grübelnden Blick erwiderte und mich ebenfalls zu Mustern begann. Als ich es bemerkte drehte ich mich leicht peinlich berührt weg da er mich beim starren erwischt hatte.

Als ich mich dann doch wieder nach einigen Minuten zu ihm drehte sah ich wie er gerade einem Mädchen mit Platin blond gefärbten Haaren die Zunge in den Hals steckte.

Eckelhaft! Also es stört mich ja nicht wen ich knutschende Paare sehe aber das was die beiden da taten, konnte man nicht mehr als dieses bezeichnen. Sie fraßen sich förmlich auf und begrabschten sich die ganze Zeit.

Angeekelt Wände ich den Blick von den beiden ab und inspiziert nun seine Freunde. Cole, wie ich in Mathe erfahren hatte, hatte blonde Haare und strahlend blaue Augen und war genau wie alle Jungs an ihrem Tisch breit gebaut nur mit dem Unterschied das er ein wenig kleiner war als die anderen. Dann saß neben ihm noch der 3. namens Jackson wie ich ebenfalls in Mathe erfahren hatte.
Er war von der Größe er im Durchschnitt und war auch nich unbedingt ein Muskelpaket wie es Cole ist. Er ist er athletisch und schlank gebaut. Er hatte satte braune Augen und dunkel blonde Haare. Seine Ausstrahlung war pure Ruhe und das spüre ich obwohl ich ziemlich weit von Ihnen entfernt saß.
Cole so wie Jackson unterhielten sich angeregt mit ein paar anderen Jungs und ein paar Mädchen die zwischen ihnen saßen.

Ich dreht mich wieder weg, schaute etwas aus dem Fenster und versank wie immer in meine Gedanken.

Was ich wohl vorfinden werde wen ich heute nach Hause komme? Tante Thea würde mich zwar bei sich behalten wen etwas nicht stimmte aber das konnte ich ihr nicht zumuten. Sie hatte schon so vieles für mich getan und außerdem kann ich mum nich länger alleine lassen.
Ich war zwar seid 2 Wochen nicht mehr zu Hause, da ich es einfach nicht mehr ausgehalten hatte aber langsam musste ich zurück. Mum is komplett zerstört seid Josy's tot und ich musste einfach raus. Alles in dem scheiß Haus erinnert mich an sie. Alles was wir dort erlebt hatten, ich hatte einfach abstand gebraucht.
Ob es mum gut ging? Natürlich nicht! Ihre jüngste Tochter ist tot, da wird es ihr wohl nicht nach 2 Wochen besser gehen. Im Gegenteil erst jetzt fängt der Schmerz richtig an.

Das Klingeln der Schul Glocke riss mich aus meinen Gedanken und ich begab mich zum nächsten Kurs Raum um die nächste Stunde hinter mich zu bringen. Immer in Gedanken an zuhause.

HunterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt