16. Alice POV.

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Ich hatte ein fürchterlich lautes rauschen im Ohr.
Ich setzte mich leicht auf und hielt mir den Kopf. Neben meinem Bett auf dem Tisch stand ein Glas Wasser und eine Aspirin.

Ich warf sie ein und spülte sie mit dem Wasser herunter. Nach einigen Minuten hörte das Rauschen langsam auf und meine Kopfschmerzen wurden besser.

Nun konnte ich auch endlich scharf sehen und musste zu meinem erschrecken feststellen das ich in einem völlig fremden Bett lag.
Scheiße! Wo bin ich?!

Plötzlich kamen alle meine Erinnerungen wieder und ich musste leicht schlucken als mir auch wieder einfiel was ich Jackson alles erzählt hatte. Oh fuck was hab ich bloß schon wieder angestellt ?!

Ich richtete mich langsam auf und tapste nur in Socken die riesigen Treppen des fremden Hauses hinunter. Es erinnerte mich ein wenig an unser altes Haus.
Ich musste schlucken und verbannte die Gedanken an meine Vergangenheit in die hinterste Ecke meines Kopfes und betrat den beleuchteten Raum im Erdgeschoss.

Es war ein großer Raum. Die Wände waren größtenteils weiß gestrichen und es hatte eine risen glaßfront. In der Mitte des Raumes befand sich ein großes Sofa so wie ein paar Sessel. Gegenüber dieser befand sich an der Wand ein paar schränke und über ihnen war ein großer Flachbildschirm Fernsehen angebaut. Auf dem Sofa saßen Jackson und Hunter. Sie unterhielten sich intensiv und ich starte sie einfach nur vom Türrahmen aus an, bis Jackson mich bemerkte und sofort aufsprang. Hunter drehte sich verwirrt zu mir um und sprang nun ebenfalls auf.

Jackson kam direkt auf mich zu und umarmte mich einfach. Ich war es immer noch nicht wirklich gewöhnt und erwiderte seine Umarmung unbeholfen. Als er sich von mir löste schaute er mich intensiv an und musterte mich besorgt.

„Wie geht es dir? Hast du Schmerzen? Willst du etwas essen? Komm setz dich nicht das umkippst. Mein Gott bist du blass." sprudelte es förmlich aus ihm heraus und ich musste lächeln.

„Hey soll ich dir was zu essen holen ich hab Pfannkuchen gemacht." fragte mich Hunter nachdem ich mich gesetzt hatte.

„Das wäre lieb, außer es macht irgendwelche Umstände..?" sagte ich und lächelte sie unsicher an. Diese Situation war einfach nur suspekt.
Ich saß hier mit Hunter und Jackson bei Hunter auf der Couch und sie taten so als könnte ich im nächsten Moment tot umkippen.

Hunter lächelte mich an und lief in die Küche, also ich vermutete es sei die Küche den er kam mit einem Teller voller Pfannkuchen und Nutella zurück in den Raum.

Er stellte sie mir vor die Nase und sah mich erwartungsvoll an.
Der denkt doch wohl nicht das ich das alles esse!

Ich nahm mir einen und fing an ihn zu essen. Danach aß ich noch zwei und lehnte mich etwas zurück.

„Willst du etwa nichts mehr essen? Du hast voll lang geschlafen und bist echt zu leicht." sagte Hunter und schaute mich durch seine langen Wimpern an.

„Ne nicht wirklich. Ich bin eigentlich satt. Und ich will nicht unhöflich oder so wirken, aber ich muss dringend nach Hause.." sagte ich und schaute ihn etwas unterkühlt entgegen.

Jackson sah mich verwundert an und nickte leicht. Er stand auf und reichte mir eine Hand die ich dankend annahm.

Er half mir in die Schuhe und führte mich zu dem Wagen von Hunter. Er setzte sich zu mir nach hinten während Hunter vorne einstig und los fuhr.

„Sie wohnt bei Milo mit im Block also weißt du ja wo es lang geht." sagte Jack neben mir und Hunter nickte leicht, konzentrierte sich aber weiterhin auf die Straße.

Die Autofahrt verlief schweigend und als wir vor meinem Haus hielten bedankte ich mich bloß und stieg ohne ein weiteres Wort abzuwarten aus.

Ich lief zügig zum Eingang, schleppte mich die Treppen hoch und schloss die Türe auf.

Alles war ruhig also schien mum und Jo zu schlafen. Klar es war ja auch schon halb 6 wie ich fest stellte als ich auf die Uhr in meinem Zimmer schaute. Ich schloss meine Tür ab, zog mich um, ließ mich in mein Bett fallen und fiel in einen Traumlosen Schlaf.

HunterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt