5. Alice POV.

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Als ich das stickige Gebäude verlasse atme ich gierig die frische Luft ein und entspanne mich.

Endlich hab ich Schluss! Der Tag hat sich gezogen wie ein altes Kaugummi. Ich bin, zu meinem Nachteil, ein großes Gesprächsthema in der Schule da ich „die neue" bin und mitten im Jahr die schule gewechselt habe, was relativ ungewöhnlich ist.

Ich hatte zum glück nur 4 Stunden gehabt da die letzten 2 entfallen.
Ich verlasse den großen Schulhof der gefüllt ist mit Schülern war, die warten bis die Letzten zwei Stunden anbrachen.

Als ich aus dem Tor trat stieß ich mit jemanden zusammen und konnte gerade noch mein Gleichgewicht halten, so das ich zum Glück nicht hinfiel.
Ich schaute der riesigen Person entgegen die sich zu mir umgedreht hatte.

„Mädchen kannst du etwa nicht aufpassen?" schnautzt mich der Junge aus meinem Kurs mich an.
Sein Ernst?

„Tut mir ja leid, aber ich kann ja wohl sehr wenig dafür wen du dich mir plötzlich mitten in den Weg stellst!" sagte ich gereizt und funkelte ihn wütend an.

Er kam mir plötzlich ganz nah und sah mich bedrohlich an. „Pass mal auf süße, du solltest vorsichtig sein mit wem du dich an legst klar?" sagte er und funkelte mich nun ebenfalls wütend an.

Ist das gerade sein Ernst? Droht er mir gerade ernsthaft und denkt ich hätte jetzt Angst? Pff! Der wird sich noch wundern. Dachte ich und begann ihn zuckersüß an zu lächeln.

„Du denkst ernst haft du kannst mir drohen?" sagte ich und lachte kalt, als ich sah wie verwirrt er war.
„Glaub mir mir ist föllig egal wer du bist und wie die Leute hier zu dir stehen. Lass mich einfach in Ruhe! Klar?" sagte ich kalt und musterte ihn emotionslos.

Er sah mich leicht wütend an und setzte gerade an etwas zu sagen als Cole ihn rief.
„Hunter!! Lass es gut sein und komm endlich wir wollen los! Sonst kannst du laufen!" brüllte er von der anderen Seite des Parkplatzes.

Ich sah Hunter ein letztes Mal emotions los in die Augen, machte kehrt und lief zu Thea nach Hause.

***

Als ich nach einer halben stunde endlich ankam, schloss ich die Tür auf und betrat Theas Haus.
„Haayyyy tantchen! Bin wieder da!!" rief ich grinsend als ich die Tür hinter mir schloss.

„Hey, süße! Na wie war die schule? Gibt es viele heiße Jungs? Hast du schon Freunde gefunden?..." redete sie auch schon los. Ich musste lachen da sie nicht einmal Luft zwischendurch holte.

„Ey Thea. Mach mal halb lang. Atmen nicht vergessen." sagte ich und grinste ihr entgegen als ich die Küche betrat in der sie saß und Zeitung lass.
Manchmal benahm sie sich als wäre sie schon in ihren Vierzigern.
Weil mal ganz ehrlich wer ließt heutzutage bitte noch Zeitung!!

Sie faltete die Zeitung zusammen und sah mich nun ebenfalls falls grinsend und auffordernd zu gleich an.

„Also die neue schule ist ganz okay denke ich. Es ist ein wenig groß für meinen Geschmack und die Lehrer sind größtenteils auch okay." sagte ich Schultern zuckend.
Thea sah mich verständnisvoll nickend an.

„Und die Jungs? Sind sie heiß?"
fragte sie und wackelte mit den Augenbrauen.

Ich verdrehte lachend die Augen und schüttelte meinen Kopf.
Danach ging ich zur Spüle und holte mir ein Glas Wasser.

„Hey ich wollte mir gleich was bestellen. Willst du auch was oder hast du schon unterwegs gegessen?"
fragte mich Thea und suchte schon im Internet nach der Nummer ihrer Lieblings Pizzeria.

„Ne, hab gerade keinen Hunger, aber trotzdem danke.
Du ich geh mal hoch und hole meine Sachen." sagte ich leicht abwesend und war schon auf den Weg nach oben. Als ich noch hörte wie Thea mit einem okay antwortete.

Ich lief schnell hoch und räumte alles zusammen. Als ich fertig bin Check ich noch mal alles durch ob ich alles hab und lief dann die Treppe herunter in die Küche zu Thea.

„So ich denke ich hab alles. Ich mach mich mal langsam auf den Weg.
Danke das ich bei dir unterkommen durfte das ist sehr lieb von dir." sagte ich und lächelte sie leicht an.
Sie stand auf und umarmt mich noch einmal.

„Du kannst immer anrufen wen etwas ist. Und du kannst jeder Zeit wieder kommen, es ist immer ein Zimmer frei für dich süße." sagte sie und lächelte mich warmherzig an. Diese Frau war einfach zu gut für diese Welt.

Ich zog Schuhe und Jacke an und verließ das Haus.
Die Temperaturen waren schon etwas abgekühlt und es wurde etwas dämmerig als ich an der Bushaltestelle ankam und auf meinen Bus wartete der auch 5 min später kam.

Ich setzte mich nach hinten, machte mir Musik an und schaute aus dem Fenster.
Ab nach Hause. Hoffentlich wird es nicht so schlimm wie bei meiner Abreise. Vielleicht hat mum sich endlich gebessert.
Mit der Hoffnung, auch wen sie gering war, versank ich weiter in Gedanken während ich aus dem Fenster starrte.

HunterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt