''Herzlich Willkommen in unserem Lager!'' begrüßte uns Jason.
''Wenn ihr dachtet ihr könntet euch jetzt schon ausruhen habt ihr falsch gedacht. Es gibt nähmlich einen Haufen Arbeit der auf euch wartet. Du, Du, Du und Du bewegt eure Ärsche hierher'' sprach er. Jason zeigte auf John, Fabiola, Archie und mich. ''Wie heißt ihr?'' fragte Jason mürrisch und schaute uns ernst an. Wir sagten unsere Namen und warteten auf Jason's Befehle. ''John, den Gang geradeaus und dann links. Da ist die Gärtnerei. Dort wartet Victoria auf dich. Wenn du denkst das du jetzt das große Los gezogen hast, irrst du dich gewaltig. Denk bloß nicht das dich Victoria verschont nur weil sie eine Frau ist.'' informierte er John. Der wiederum nickte und sich auf den Weg machte. ''Fabiola, darf ich dir vorstellen? das ist Peer. Er ist unser Koch. Du wirst heute in der Küche arbeiten. Denn wie jeder weiß gehören Frauen in die Küche. Ich kann nur für dich hoffen das das Essen heute Abend gut schmeckt. Folge ihm er weiß wo es lang geht.'' befahl Jason. Fabiola folgte Peer. Er war groß und kräftig. ''Und du Rotbäckchen gehst mit meinem Sohn, Xandor. Du lädst heute unsere Waffen auf, folge ihm. Und sei nicht so frech wir vorhin!'' drohte Jason. Xandor war höchstens so alt wie ich selbst. Ich hätte zu gerne gewusst was Dylan's Aufgabe für heute war. Aber Xandor bestand darauf das wir aufbrechen.
''Frech also?'' fragte er mich auf dem Weg zum Waffenlager. Ich beschloss lieber nicht darauf zu antworten. Ich erinnerte mich an Robert's Worte. Xandor lachte und schloss ein rotes Tor auf. ''Hier ist unser Waffenlager. Mach am besten nichts kaputt. Mein Vater dreht mir sonst den Hals um und dich tötet er wahrscheinlich.'' sagte er und wühlte in einer Kiste. ''Du kannst ja mit unseren G8'ern anfangen. Die sind sehr oft im Einsatz.'' erklärte er mir. Er legte 5 von den Maschinengewehren auf einen Holztisch und die dazugehörigen Patronen. ''Hast du schon einmal eine Waffe nachgeladen? oder soll ich es dir zeigen?'' fragte er mich. ''Nein, es wäre nett wenn du es mir zeigen würdest.'' antwortete ich und bund meine offenen Haare zu einem Zopf zusammen. ''Ich bin nicht nett. Ich zeige es dir, weil ich es muss. Also keine falsche Freundlichkeit bitte.'' antwortete er und nahm sich ein Gewehr und eine Patrone von dem Tisch. ''Also, zuerst löst du die Fixierung. Als nächstes entnimmst du das Magazin und legst die Patrone rein. Und am Ende musst du das Magazin einlegen und anschließend fixieren. Einfach oder?'' erklärte mir Xandor. ''Alles verstanden?'' fragte er mich. ''Ja'' antwortete ich ihm.
Ich hatte noch nie in meinem Leben ein Gewehr benutzt. Woher sollte ich daher wissen wie man eins aufläd?. Xandor nahm sich eines der Gewehre und ladete es in Sekundenschnelle auf. Ich wollte nicht nur rumstehen und nichts tun. Also nahm ich mir auch ein Gewehr und versuchte es aufzuladen. Erstaunlicherweise hatte ich es hinbekommen. ''Gut, jetzt musst du nur noch lernen schneller nachzuladen. Das dauert sonst Jahre bis du fertig bist. Auf dich warten noch 15 Boxen'' äußerte sich Xandor. Ich schaute zu den 15 Boxen auf die er zeigte. ''Auf mich? Ich dachte du hilfst mir?'' fragte ich. '' Machst du Witze? Du bist zum arbeiten hier! Du weißt ja jetzt wie das hier funktioniert.'' antwortete mir Xandor während er seine Jacke anzog. Ich seufzte. ''Beeil dich lieber. Bis heute Abend musst du mit den Boxen durch sein!'' sagte er und öffnete das Tor. Er vergaß jedoch abzuschließen. Die Verlockung war groß zu verschwinden . Als ich gerade mit meinen Händen gegen das Tor drückte um es zu öffnen, kam Xandor zurück. ''Was bildest du dir ein!'' schrie er als er mich gegen das Tor schubste. Er sah zwar ziemlich. ''Du hast hier was zu tun!'' brüllte er weiter. Xandor schubste mich erneut gegen das Tor. ''Ich will das du Arbeitest!'' rief er und lies mich los. Ein paar Männer kamen zu uns und fragten nach ob alles okay sei. ''Ich habe sie unter Kontrolle.'' sagte Xandor und schickte die Männer wieder weg. ''Los! und glotz nicht so!'' brüllte er. Ich lief eilig zu den Gewehren und fing an sie aufzuladen. Xandor beobachtete mich währendessen. ''Schneller!'' schrie er. Bei jedem Wort das er sagte zuckte ich zusammen. Ich behmüte mich gewaltig seinen Ansprüchen gerecht zu werden. Vor lauter Eile lies ich ein paar Patronen fallen. ''Du kannst aber auch echt gar nichts!'' brüllte Xandor. ''Ich hole Verstärkung für dich. So wirst du bis heute Abend nicht fertig!'' brummte er und öffnete das Tor. Dieses mal schloss er ab.
Ich machte mich weiter an meine Aufgabe. Ich hatte schon blasen an den Händen die höllisch brannten. Ich nahm eine Patrone in die Hand und steckte sie in das Magazin eines Gewehres. Xandor schloss das Tor nach einer Weile wieder auf und er kam mit einem alten Mann zurück. ''Hier! der wird dir helfen'' sagte Xandor und schubste den Mann zu mir. ''Geht es ihnen gut?'' fragte ich den Mann besorgt. Er war blass und hatte ein paar Narben in seinem Gesicht. ''Ey! weniger reden mehr arbeiten!'' rief Xandor. Der alte Mann war flink und konnte die Waffen sehr schnell nachladen. Wahrscheinlich war er sehr oft hier. ''Ich gehe jetzt in meine Mittagspause!'' rief Xandor und lies uns alleine. ''Hallo, Ich bin Roxy'' stellte ich mich vor. ''Guten Tag, Ich heiße Bruno'' sagte der alte Mann. ''Geht es ihnen gut?'' fragte ich ihn nochmals. ''Mir ist unglaublich warm und schlecht.'' murmelte Bruno. Ich schaute auf seine Stirn, er schwitzte. '' Wollen sie sich nicht lieber hinlegen? Ich schaffe das auch alleine.'' bot ich Bruno an. Er schüttelte den Kopf und arbeitete weiter. Bruno hatte mir schon enorm weiter geholfen. Ich musste jetzt nur noch 8 weitere Boxen voller Maschinengewehre nachladen. Mittlerweile hatte ich mich auch schon verbessert was das nachladen betraf. Brunos schweiß tropfte auf den Holztisch. Es sah nach Fieber aus. ''Bruno, bitte ruhen sie sich aus. Die 4 Boxen schaffe ich auch alleine, wirklich.'' versuchte ich ihn zu überreden. Auffeinmal war er verstummt, anstatt mir zu antworten schaute er in die leere. ''...Bruno?'' fragte ich vorsichtig. ''GRAAAAAA!'' schrie er während er auf mich sprang.''Runter von mir!'' kreischte ich. Bruno brüllte und versuchte mich zu beißen. Ich boxte ihm ins Gesicht sodass er von mir runter fiel. Er knurrte auf und rannte auf mich zu. Ich schnappte mir eine G8 und zielte auf seinen Kopf. ''Aufhören!'' schrie ich und legte meinen Zeigefinger auf den Abzug. Bruno hörte nicht auf mich, also musste ich ihn erschießen. Es knallte laut und ich flog gegen den Tisch. Rasant öffnete sich das Tor und Jason rannte in das Waffenlager.
''Was ist hier los!?'' brüllte er. Er sah Bruno regungslos auf dem Boden liegen. ''Was hast du getan!!!'' schrie er und kam wütend auf mich zu. ''Er hat mich angegriffen! Er wollte mich beißen!'' rief ich. Jason packte mich am Shirt und zog mich nach oben. ''Was hast du bloß getan! du lästige Göre!'' schrie er. ''Bruno ist total ausgeflippt!'' erklärte ich ihm. ''Was redest du da?! Bruno war einer meiner besten Arbeiter!'' brüllte er. ''Sehen sie ihn doch an'.' sagte ich. Er schmiss mich auf den Boden und ging zu Bruno. Der alte Mann hatte Schaum um den Mund und sein Augapfel war gerötet. Jason suchte nach einer Wunde, und wurde am Fußknöchel fündig. ''Du hast recht, Bruno war infiziert. Er wurde wahrscheinlich während der Ernte gebissen. Männer! schafft ihn hier raus! und verbrennt ihn draußen!'' schrie Jason. Zwei Männer kümmerten sich um Bruno und trugen ihn hinaus.
''Steh auf!'' forderte Jason. Ich stand auf und strich mir den Staub von der Hose. ''Wie ich sehe, hast du deine Aufgabe nicht beendet.'' sprach er weiter. Ich schaute zum Tisch den ich umgeschmissen hatte. ''Wenn du hier fertig bist, kannst du gehen. Xandor wird draußen auf dich warten. Er bringt dich zu deinem Schlafplatz zurück'' erwiderte Jason und verschwand. Also machte ich mich erneut an die Arbeit. Als ich fertig war räumte ich die Gewehre ordentlich in die Boxen und klopfte dann anschließend gegen das Tor. ''Ja?'' fragte eine genervte Stimme. ''Ich bin fertig.'' antwortete ich. Das Tor ging auf und Xandor kam herein. ''Ist alles schön an seinem Platz?'' fragte er mich. ''Ja'' antwortete ich. Er packte mich am Arm und ging heraus. Er schloss das Waffenlager ab und schaute mich an. ''Damit keiner auf dumme Gedanken kommt.'' sagte er und führte mich den Gang entlang. Xandor drückte meinen arm noch fester. ''Aua, du tust mir weh!'' klagte ich. ''Mir doch egal! benimm dich gefälligst!'' knurrte er. Er schloss die Tür des Fensterlosen Raumes auf. ''Mach's dir nicht zu bequem. Es gibt bald Abendessen!'' informierte er mich. Er schubste mich hinein und schloss direkt wieder ab.
''Roxy!'' rief John und winkte mir. ''Hey.'' sagte ich müde. Alle Augen waren auf mich gerichtet. Ich lies mich ins Bett fallen. ''Was ist los?'' fragte mich John. ''Ich bin total müde'' antwortete ich ihm. ''Dann leg dich lieber hin, nachher gibt es noch Abendessen. Ich bin schon gespannt was Fabiola gezaubert hat.'' sagte er. ''Bestimmt was leckeres.'' gähnte ich. ''Schlaf gut.'' sagte John mit einem breiten lächeln und ging wieder zu den anderen. Ich zog die Decke bis zu meinen Schultern und schloss meine Augen.
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Survive
ParanormalAls in Alice Springs eine verherende Krankheit ausbricht änderte sich das Leben für Rose schlagartig. Ohne jede Erinnerung macht sie sich auf die Suche nach ihrer Familie. Jetzt gilt es essen oder gefressen werden, sterben oder leben. Wird Rose über...