''Psst.. Roxy wach auf..'' hörte ich eine liebliche Stimme flüstern.
Ich öffnete langsam meine Augen und erkannte Fabiola. ''dir geht es wieder gut!'' jubelte ich und sprang auf. ''Du weißt ja gar nicht was ich mir für Sorgen um dich gemacht habe!'' sagte ich und drückte sie so fest ich konnte. ''Ich hatte wohl eine starke Unterkühlung und einen Kreislauf Zusammenbruch.'' erzählte sie mir. ''Kein Wunder bei dem Wetter gestern.'' sagte ich. ''Daran erinnere ich mich gar nicht...'' murmelte sie und kratzte sich am Kopf. ''Es hat geschüttet wie aus Eimern sag ich dir! Davis und ich haben dich dann sofort hier her gebracht, wir wussten ja nicht was mit dir war. Es hätte alles sein können.'' sagte ich aufgeregt. ''Aber jetzt geht es mir super!'' sagte Fabiola glücklich. ''Ich glaube die Aronia Beeren haben ihre Aufgabe erfüllt'' lächelte ich und umarmte sie nochmal. ''Die anderen sind draußen und besprechen den Tagesablauf.'' erzählte sie mir. ''Echt? wie lange habe ich denn geschlafen?'' fragte ich verwundert. ''8 Stunden vielleicht.. wir wollten dich nicht wecken. Du hast so tief geschlafen.'' erzählte mir Fabiola. ''Was? aber das geht doch nicht! jetzt habe ich ja die ganze Besprechung verpasst.'' seufzte ich.'' Keine Sorge Roxy, wir bleiben heute im Camp. Mein Vater hat darauf bestanden das wir heute eine Pause einlegen. Uns wurden heute keine Aufgaben zugeteilt.'' sagte sie. ''Achso, Na dann.'' murmelte ich. ''Komm wir gehen an die frische Luft!'' sagte sie und öffnete die Tür des Wohnwagens.
Mein Blick fiel auf den Hauptplatz wo alle im Kreis um Robert standen. ''Wir können uns heute einen gemütlichen Tag machen.'' lachte Fabiola. ''Ja, obwohl ich schon sehr gerne mithelfen würde. Die anderen müssen jetzt alles alleine machen.'' murmelte ich. ''Ja das stimmt. Aber wenn mein Vater uns erwischt sind wir dran. Also gehen wir es heute lieber langsam an.'' sagte sie. Der Kreis auf dem Hauptplatz löste sich auf und John kam zu uns rubergejoggt. ''Hey.'' sagte er lässig und umarmte Emely gefühlsvoll.
John und Emely standen sich sehr nahe. Das bemerkte ich schon als ich die beiden das erste mal zusammen sah. Sie ergänzten sich perfekt. Dennoch war es nicht zu übertrieben.
''Guten Morgen Roxy'' begrüste er mich und umarmte mich auch. ''Erholt euch gut!'' sagte er freundlich wie immer. Er wollte gerade weiter joggen als ich ihn stoppte. ''John? hast du Archie heute morgen schon gesehen?'' fragte ich ihn. ''Ja, er ist zum Fluss gegangen. Er wollte sich frisch machen'' antwortete er mir. ''Danke Johnny!'' sagte ich. ''Bye! bis heute Abend. Ich muss jetzt auf Streife gehen. Wünscht mir Glück!'' sprach er und verschwand dann im Gestrüpp. Fabiola und ich schauten ihm noch so lange hinter her bis das Gestrüpp aufhörte sich zu bewegen. ''Und was machen wir jetzt?. '' Na was wohl? wir gehen zum Fluss'' sagte ich lachend. ''Du hast recht. Dann können wir uns auch endlich waschen.'' äußerte sich Fabiola. ''Das habe ich auch total nötig'' sagte ich und roch angewiedert an mir. Der Blut Geruch hatte sich mit Schweiß vermischt. Es roch kaum ertragbar. Also kam uns ein Waschgang genau richtig. Fabiola und ich machten uns auf den Weg zum Fluss. ''Ich kann es kaum erwarten in's Wasser zu springen'' freute ich mich wie ein kleines Kind. ''Ja! und auf das frische Gefühl danach freue ich mich am meisten!'' jubelte Fabiola. Ich schaute wieder auf den Wanderpfad auf dem wir liefen und entdeckte weit hinten etwas blaues auf dem Boden liegen. ''Was...zur..?'' murmelte Fabiola. ''Du hast es also auch gesehen..'' sagte ich. Umso näher wir an das blaue etwas kamen wurde es schärfer. ''Ein Shirt?'' fragte ich. Ich hob das T-Shirt auf. Und sah das unter dem Shirt noch Sneaker standen. ''Ahh... das sind Archies Sachen'' sagte Fabiola leichtert. ''Achso'' äußerte ich mich und legte die Sachen wieder hin. ''Also muss er hier irgendwo stecken'' sagte ich. Wir liefen noch ein stückchen und kamen so zum Fluss.
Als wir den Fluss erblickten fiel uns der rothaarige Junge auf der sich dort wusch. Wie hätte man ihn übersehen können. ''Hey! Archielein!'' rief Fabiola.
Er drehte sich ruckartig um. Das Wasser lief mir im Mund zusammen Wort Wörtlich.
''Hey! was macht ihr denn hier?'' fragte er lachend während er auf uns zu kam. Ich verfiel in einen Schock Zustand. Die Wassertropfen liefen an seinem durchtrainierten Körper herunter. Er sah zum anbeißen aus. ''Alles klar?'' fragte er verwundert und schaute mich an. '' Ähm.. Ja ...'' antwortete ich verwirrt. ''Wir sind hergekommen weil wir stinken.'' lachte Fabiola. ''Geh nicht so schnell ins Wasser Fabiola. Nicht das du wieder Probleme mit deinem Kreislauf bekommst.'' warnte Archie sie. ''Jaja ich passe schon auf.'' antwortete sie genervt. Archie ging wieder zum Ufer des Flusses. ''Worauf wartet ihr?'' fragte er schmunzelnd. Emely und ich lachten und zogen uns bis auf die Unterwäsche aus. ''Auf gehts!!'' brüllte ich und rannte auf den Fluss zu. Ich wollte eigentlich gekonnt mit einem Kopfsprung hinein springen. Stattdessen landete ich mit einem Bauchklatscher im Fluss. ''Autsch..'' murmelte Archie. Unterwasser rieb ich mir meinen Bauch. Mein Bauchklatscher hatte mir einen roten Abdruck am Bauch verpasst. Ich tauchte wieder auf. ''Alles gut?'' fragte mich Fabiola. ''Jaja alles fresh!'' antwortete ich ihr überspielt. Das war natürlich gelogen. Mein Bauch ziebelte unaushaltbar. Aber ich wollte nicht als Weichei dastehen, also tat ich so als wären die schmerzen gar nicht vorhanden.
Ich plantschte etwas herum als auch Fabiola ins Wasser kam. ''Huh.. ganz schön frisch'' keuchte ich während ich auf dem Rücken schwamm. ''Hübscher Abdruck'' sagte Archie und schaute auf meinen Bauch. ''Ah.. den habe ich ja gar nicht gesehen'' lügte ich. Archie schmunzelte und sprang erneut ins Wasser. Er schaute zu Fabiola und zog seine linke Augenbraue hoch. Das war ein Zeichen. ''Wasserschlacht!'' rief Fabiola. Auf Kommando spritzten wir uns gegenseitig Wasser ins Gesicht. Archie drückte mich Unterwasser. Ich hatte vorher keine Luft geholt. Als ich auftauchte um nach Luft zu schnappen musste ich etwas Wasser raus husten. ''Sehr lustig du Fuchs.'' keuchte ich. Als ich gerade angreifen wollte sah ich wie Fabiola zusammen zuckte. ''Shh.. Roxy.. Archie.. kommt mal her'' flüsterte sie leise. Archie und ich schwammen zu Fabiola und schielten Über das Flussufer. Es war eine Herde von Seelenlosen. ''Verdammt.. das sind total viele'' flüsterte Archie. ''Ja, so viele habe ich noch nie in der Gegend gesehen'' murmelte Fabiola. ''Wir müssen von hier verschwinden..'' erwiderte ich. ''Wir können jetzt noch nicht gehen. siehst du nicht wie viele es sind?'' antwortete Fabiola. ''Dann warten wir ab bis sie weiter ziehen'' sagte Archie.''..John war auf Streife'' murmelte Fabiola vertieft. ''Hey keine Angst. John ist bestimmt in Ordnung'' ermutigte ich sie. Fabiola lächelte leicht auf, ich konnte die Hoffnung in ihren Augen schimmern sehen. ''...sie laufen in die Richtung des Camps..'' verstummte Archie. ''..Denkt ihr die im Camp wissen Bescheid?'' fragte ich die anderen. ''Wir haben keine Zeit um zu vermuten! wir müssen schnell zum Lager rennen!'' sagte er energisch und hob sich aus dem Wasser. Er zog sich rasch an. ''Aber..'' äußerte sich Fabiola. ''Los jetzt!'' sagte ich und zog mich ebenfalls aus dem Wasser. Fabiola kam mir hinterher. Wir zogen schnell unsere Sachen an. Die Wiederbeseelten Leichen bemerkten uns jedoch sehr schnell und knurrten auf. Fabiola zog ihren Revolver und stellte sich in Position. ''Ich weiß wie gerne du sie jetzt abknallen würdest. Aber wir müssen jetzt Rennen!'' stoppte Archie sie. Fabiola seufzte und steckte den Revolver wieder in ihre Hosentasche.
Wir rannten los. Nichts und niemand konnte uns jetzt noch aufhalten. Wir rasten an den Untoten vorbei. Uns war klar das sie uns jetzt bis zum Lager folgen würden, aber letztendlich wären sie dort sowieso gelandet. Wir brauchten nur einen Zeitvorsprung um die anderen zu warnen, um unsere Sachen zu packen. Und dann nichts wie auf und davon. Früher oder später hätten wir unseren Ort ohnehin verlassen müssen. Und jetzt war Früher.
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Survive
ParanormalAls in Alice Springs eine verherende Krankheit ausbricht änderte sich das Leben für Rose schlagartig. Ohne jede Erinnerung macht sie sich auf die Suche nach ihrer Familie. Jetzt gilt es essen oder gefressen werden, sterben oder leben. Wird Rose über...