Teil 2

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Ich fand mich schon selbst fies, weil ich darüber nachdachte, das es mir peinlich sei mit ihm gesehen zu werden. Er war halt das Gegenteil von mir und alle meine Freunde sind so ähnlich wie ich. Okay vielleicht sollte ich jetzt auch nicht übertreiben. Daher, dass ich nur einen Freund an der Schule hatte, aber einer ist besser als keiner. Während wir beide im Bus saßen, hatte ich schon ein komisches Gefühl, weil Finlay nicht im Bus war. Normalerweise verpasste er nie den Bus. Ich hatte vor ihn anzurufen, um zu fragen, wo er blieb, aber zuerst schaute ich was Tim gerade macht. Er saß zum Glück voller Entspannung mit Kopfhörern in den Ohren auf seinem Platz.

Direkt ging die Mailbox an, als ich ihn erreichen wollte. Es dauerte nicht lange bis er mir schrieb, "Entschuldige Bro. Ich bin ungezogen und hatte keine Lust auf den traurigen Abschied, wollte dir erst jetzt Bescheid sagen. Wir können uns in den Sommerferien sehen." Was für ein Arschloch.

"Alles gut bei dir? Du siehst so aus als hättest du einen Geist gesehen." ich schaute zur Seite wo gerade Tim mich bemitleidend ansah. Großartig, jetzt ging es mir wie ihm, keine Freunde in der beschießenden Schule. "Alles gut, kann ich vielleicht mithören." fragte ich ihn mit meiner freundlichen, stillen Stimme. Er war erfreut das von mir zu hören. Ersteckte mir einen seiner Kopfhörer in mein Ohr und lächelte mich an.

"Wenn du lieber was anderes hören möchtest, ist es auch okay." Er war einfach immer so unglaublich nett zu mir. Vielleicht sollte ich mir mehr Mühe geben, netter zu sein und um ihn auch besser kennenzulernen. Vermutlich war ja gar nicht so schlimm wie ich immer dachte. In der Schule angekommen passiert nicht so viele spannende Dinge. ich redete mit ein paar Klassenkameraden und sie lernten Tim kennen. Er kam überraschenderweise sehr gut an. In der Pause aßen wir zusammen und ich versuchte ein Gespräch anzufangen. Wenn ich jetzt schon einen Stiefbruder haben muss, dann finde ich sollte wichtige Infos über ihn wissen. Also fragte ich ihn in der Pause was dein Lieblingsessen sei. Es stelle sich heraus, dass wir sehr viele Gemeinsamkeiten hatten.

"Auf was hast du nach der Schule Lust, ich zeig dir alles hier." ich muss gestehen, dass ich hoffte, dass er nichts machen wollte, nicht dass ich faul wäre oder so.
"Keine Ahnung, ich mache das was du gerne machen würdest, ich möchte dich nämlich besser kennenlernen." was soll ich sagen 2 dumme ein Gedanke. "Also ich schaue unglaublich gerne Netflix nach der Schule oder allgemein Serien, Filme. Natürlich zock ich auch mal gerne."

"Hört sich gut an, wie wäre es, wenn wir nach der Schule uns Pizza holen und dann zusammen Filme und Serien schauen." Ich nickte ihn mit einem sanften lächeln zu. Ich glaube ich hatte mich geirrt, er war wie mein zweites ich. Alle wollen immer wissen was dann noch in der Schule passiert ist, aber Mathe war nicht besonders spannend, also was soll ich erzählen. Ich wäre der Meinung ich erzähle am besten ab da weiter, wo wir wieder zu Hause ankamen.

Ich muss gestehen wir hatten ein ungewöhnliches Gesprächsthema gehabt. Wir hatten über Lieblings Pizza Sorten gesprochen und dann kam er somit, "Ich hätte nicht gedacht, dass du ein Klassiker wärst mit Margarita Pizza." ich musste wirklich grinsen, ich war lange nicht mehr so glücklich gewesen. Ich fühlte mich sowohl, das hört sich erstmal komisch an, aber kennt ihr nicht das Gefühl, dass man möchte, dass ein Moment nie wieder aufhört. Ich kannte ihn vielleicht seit einem Monat und hatte abgesehen von heute nie richtig mit ihm gesprochen, aber ich hatte das Gefühl einen neuen besten Freund gefunden zu haben.

Daher dass wir am nächsten Tag die ersten beiden Stunden frei hatten, wollten wir an diesem Abend einen Filmabend machen. Die Pizza stand bereit und ein paar extra Snacks auch. Wir brauchten nicht lange um uns auf einen Film zu einigen. Wir beide mochten Marvel sehr gerne, ich wieder herum mochte lieber Spiderman, er lieber Iron Man. Das war aber nicht schlimm, denn alle Marvel Superhelden sind großartig.

Es war gerade mal 17:00 Uhr, als wir den ersten Film gestaltet hatten. nach der Schule hatten wir so Hunger, dass sie Pizza schnell weg war. Er drehte sich mit seinem Kopf zu mir und wir beide hatten langen Augenkontakt. Dann begann er leise zu reden. "Ich möchte nicht verfressen rüberkommen, aber ich habe noch mehr Hunger." ich musste sofort anfangen zu lachen, er war wirklich wie ich. Ich hatte auch noch Hunger, schließlich liefen wir wieder in die Küche zurück. Die Suche nach Essen lief leider nicht besonders gut, ich vergaß ein bisschen, das ist ja unser Job war einzukaufen während unserer Eltern nicht da waren. "Na gut, das ist jetzt kein Essen, aber ich könnte uns einen Smoothie machen."

Ich drehte mich fragen zu Tim. "Klar Smoothie hört sich gut an." nach seiner Zustimmung Smoothies zu machen drehte ich mich zum Kühlschrank und kramte ein paar Früchte hervor. Ich weiß nicht wieso, aber er sah sehr verlegen aus. Er wirkte von außen selbstbewusst, aber er knibbelte immer wieder an seinen Fingernägeln herum. Irgendwie macht mich das nervös, anschließend trete ich mich wieder zu ihm, mit zwei Banane in der Hand. "Was ist los, wieso bist du so nervös."

"Ich bin nicht nervös, meine Fingernägel nerv mich nur."
"Soll ich dir die abschneiden. Ich weiß, wie das geht ich schneide meine auch öfters."

"Ne ne, lass mal." Ich zuckte mit den Schultern und machte weiter. Wuschelte wieder mit seiner Hand, seine Fliegen Haare. Er sah immer so süß aus, natürlich Best Friends süß. Am liebsten würde ich auch mal, durch seine Haare wuscheln. Natürlich nur weil ich mir auch lange Haare wünschte, also nicht lang, aber fluffiger. Ist selbsterklärend. Wären ich grade träumte, drückte ich, ohne drauf zu achten, dass kein Deckel auf den Mixer wahr auf Start. Die ganze Masse flog in die Luft. Ich konnte rechtzeitig zur Seite springen, doch der Rest klatschte voll auf Tim.
Zuerst hatte ich Angst, dass er laut wird, aber stattdessen sagte er nur, "Lecker!"

"Es tut mir leid." Flüsterte ich unsicher. Dann riskierte ich einen Blick auf ihn, musste mir ein Lachen verkneifen. Auf seinen fluffigen Haaren lagen Bananen Stückchen und ein bisschen Milch. Sein ganzes T-Shirt, war durchnässt. Ich war wie in einem Schockzustand ich konnte meine Augen nicht mehr wegbewegen von deinem Anblick. Sein hellgraues T-Shirt klebte an seinem Bauch, wodurch man sein Sixpack sehen konnte. Ich musterte ihn von oben nach unten. Als ich wieder zu mir kam, hatten wir eine längere Zeit starken Augenkontakt. "Ich müsste mich umziehen gehen!"

"Ich glaub das wäre gut", sagte ich mit einem leichten Lachen in der Stimme.

Während wir die Treppen hinausliefen, er zuerst ich hinter ihm. Schaute ich ihn weiter an, diesmal mit einem entschuldigenden Blick. Er drehte sich nach hinten und schaute mich an. "Nein wirklich, ist überhaupt nicht stimmen. Wenn ich mich umgezogen habe, essen wir Chips und gucken weiter." Ich nickte ihm freundlich zu und lief ihm hinterher, in sein Zimmer.
Ich weiß bis heute nicht, wieso ich ihm hinterhergelaufen bin, wenn er sich umziehen wollte. Ich ließ mich auf seinem Drehstuhl fallen und schaute mich in seinem Zimmer um. "Hast du dir schön eingerichtet." Im selben Moment zog er sein Shirt aus und stand nur mit einer Jogginghose vor mir, er schaute mich kurz an und zog sich schließlich weiter um. "Danke!" ganz viele Schmetterlinge flogen in meinem Bauch herum. Vermutlich nur das Gefühl, endlich einen Freund gefunden zu haben. "Kann es weiter gehen?" ich nickte ihm zu und sprang fast schon auf.

Wie immer freue ich mich über Feedback und hoffe es hat euch gefallen. Der nächste Teil ist in Arbeit

Tilias-Nur diese eine Nacht Boy×BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt