Die Begegnung am See

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,,Aufstehen Laticia, wir sind da.´´ Sagte Dad und weckte mich mit diesen Worten. ,,Was? Wie? Wo? bin ich eingeschlafen?´´ Fragte ich mich und hob meinen Kopf. Ich schnallte mich ab, öffnete die Tür und ging raus. ,,Endlich frische Luft.´´ Sagte ich und atmete tief ein und aus. Daniel und Gledace waren vollkommen aufgelöst und schauten mich an als ob sie mich fragen wollten, ob alles okay ist. Ich fühlte mich schon lange nicht mehr so wohl. ,,Kommt Kinder, helft mir bei der Ausrüstung.´´ Sagte Dad und ging zum Kofferraum wärend meine Brüder ihm treu hinterher rannten. Ich schaute mich wärend dessen ein wenig um und entdeckte eine kleine Stelle wo man super seine Kleider ablegen und sich sonnen konnte. Also ging ich hin und entspannte mich. Nichts ahnend flog auf einmal etwas in meine Richtung und landete auf mir. Ich schrie auf als ich sah das es eine Riesenspinne war. ,,Haha voll erwischt.´´ Lachte Daniel und krümmte sich zusammen. ,,Das ist gar nicht witzig!´´ Rief ich und schaute ihn entsetzt und aggresiv an. Ich stand auf, nahm meine Sachen und folgte Dad, der bereits fertig war. Wir gingen runter zum See. Wie ich mich schon darauf freute endlich mal keinen Festen Boden unter den Füßen zu haben. Kurz vor der ankunft am Peer sah ich es, ein wunderschönes Boot, mit dem Namen *The Breaker*. Ein sehr ungewöhnlicher Name für ein kleines Boot mit nicht mehr Platz als für 4 Personen. Wir saßen uns hinein, Dad machte den Anker los und schon begann die Fahrt . ,,Gleich sind wir da Kinder.´´ Er deutete auf die Mitte  des See´s. ,,Ich hab das gute Gefühl das wir mehr als nur gute Beute machen werden.´´ Fügte er hinzu. Als wir dort ankamen legten wir unsere Angeln aus und warteten. Daniel fing die erste Forelle und Gledace hatte bereits zwei Barsche, als plötzlich auch Dad´s Rute anfing zu schwingen. Er wollte die Schnur einholen aber es war einfach ein Ding der unmöglichkeit. Er zog immer fester und fester bis die Schnur schlussendlich nachgab und riss. ,,So ein misst.´´ Dachte er sich warscheinlich in diesem Moment. ,,Oh nein.´´ sagte er. ,,Das ist meine Glücksangel.´´ ,,Dann bringt sie dir Heute warscheinlich mehr Unglück als Glück.´´ Sagte Daniel und blickte wärend dessen auf seine Angel. ,,Noch einer.´´ rief er und sprang auf um die Leine ein zu holen, doch wie schon bei Dad ist es unmöglich gewesen und sie riss. Und als ich meine Angel reinholen wollte fing es an dunkel zu werden. Wie in meinem Traum den ich in der Nacht hatte. Alles wurde ruhig, selbst das Wasser bewegte sich keinen Milimeter mehr. ,,Was ist hier los?´´ Fragte Dad voller entsetzen als plötzlich jemand schrie. ,,War das nicht Mum?´´ Fragte Gledace mit trauriger und verheulter Stimme. ,,Das war sie nicht du Dummkopf, sie ist doch tod!´´ Fügte Daniel hinzu. Doch dann passierte etwas, was nur hätte in einem meiner Träume sein können. ,,Wer ist da.´´ Rief Dad als sich ein großer, dunkler und angsteinflössender Schatten unserem Boot näherte. Da war er schon wieder! Ich musste Träumen! Ich fing an zu weinen und sah Dad in die Augen. ,,Er hat Mum geholt und jetzt will er uns auch holen´´ Sagte ich zu ihm. Doch im selben Moment verschwand der Schatten wieder und mit ihm auch die Dunkelheit und die Stille. Ich sah meinen Brüdern die große Furcht und den Respeckt vor dem Tod in den Augen an. Ich wusste genau wie sie sich gefühlt haben.

Der Tod ist nicht genugWo Geschichten leben. Entdecke jetzt