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Kaum rammte der Geist das Schwert in das Herz des Mädchens begann das Bein von Leila zu heilen.
Die Gestalt des Mädchens sackte in sich zusammen, ihr angstvoller, erschrockener, letzter Blick traf Leila, bevor sie ihre Augen schloss.
Der Geist kam auf Leila zu, sie jedoch war nicht in der Lage sich zu bewegen.
Sie spürte eine Berührung an ihrem Kinn, spürte die eisigen Hände des Geistes.
Als ihr Blick die eisigen Augen traf traten die Tränen, welche sie zu unterdrücken versucht hatte, in ihre Augen.
"Sie war ein Kind Jake.", hauchte sie leise, bewegte sich nicht.
"Ein Kind, welches mir im Weg stand.", antwortete der Geist nach kurzer Zeit.
Die Tränen liefen Leila langsam über die Wange, ihr Blick wanderte wieder zu der Leiche.
"Sie war zu jung um zu sterben Jake.
Sie hat das nicht verdient.
Wieso musste sie also sterben?
Nur damit du kurzzeitig zufrieden bist?
Nur damit du deinen Plan weiterbringst?
Dieses Dorf gehört sowieso dir.
Du hattest sie entkommen lassen können."
Ihre Stimme brach, nicht in der Lage weiterzureden.
"Nun Leila, wer von uns beiden hat sich verletzten lassen?
Ich kann dich nicht heilen wenn ich keine Kraft besitze und ich kann dich nicht sterben lassen.
Ihre Seele hat dich geheilt Leila.
Also sei mir dankbar."
"Was möchtest du erreichen?
Was hast du jetzt vor?
Du kannst die Welt nicht überrennen, alle töten und dann über den Rest herrschen.
So funktioniert das nicht Jake."
"Du hast das falsch verstanden Leila.
Ich möchte die Welt überrennen und jeden töten der mit in den Weg kommt, aber ich werde nicht alleine herrschen.
Du wirst neben mir auf dem Thron sitzen.
Ich tue das alles nur für dich."
Das Mädchen riss ihren Kopf los, starrte den Geist an.
"Nein, nein, nein!"
Sie erhob ihre Stimme, bewegte sich langsam nach hinten.
Sie drückte sich auf ihren Armen nach oben, stellte sich hin, das Gesicht noch ein wenig vom Schmerz verzerrt.
Sie stand auf, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem Geist widmete.
"Du redest mir nicht schon wieder Schuld ein Jake!
Du redest mir nicht schon wieder ein, dass du diese Dinge für mich tust!
Du redest mir nicht schon wieder ein, dass du mich liebst!
Denn das tust du verdammt nochmal nicht!
Du bist ein egoistisches Arschloch und tust es nur für doch selbst.
Deine Machtgier hat dich verdammt nochmal verändert Jake!"
"Los, weiter so Leila.
Sag mir wie sehr du mich hasst.
Schrei mich an.
Schlussendlich weißt du, dass du versucht es dir selbst einzureden.
Es ist unser Traum Leila.
Du hast mir geholfen.
Und du weißt, dass ich dich nicht anlüge.
Das würde ich niemals tun."
Leila bemerkte nicht, dass ihre Haare begannen sich langsam schwarz zu färben, bemerkte nicht, dass es Jake auffiel.
"Ich habe dich geliebt Jake.
Von ganzem Herzen.
Und du hast es mir herausgerissen, hast die Fetzen verbrannt.
Du hast sie getötet Jake.
Ich habe dir meine Familie verziehen, aber ich werde dir ihren Tod niemals verzeihen können."
Mit diesen Worten griff sie nach der Klinge neben sich auf dem Boden, schnitt dem Geist die Kehle auf, bevor sie ihm das Herz durchstach.
Ohne einen Blick auf den Boden zu werfen verließ sie dann das Haus, lief durch die Straßen das Dorfes nach draußen.
Ihr begegnete kein einziger Geist mehr, stattdessen erkannte sie die Menschen um den Wolf und Finn herum.
Sie waren außerhalb des Dorfes.
Schnell ging sie zu ihnen, wich den Blicken aller aus.
"Finn, wir gehen.", waren ihre einzigen Worte, bevor die Truppe sich auf den Weg vom Dorf weg machte.

You've ruined me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt