„Ist das wahr, was das Mädchen gesagt hatte?", mein Vater schien mächtig beeindruckt. Anscheinend hatte er nicht gedacht, dass sein ˋkleiner Junge' zu so etwas fähig wäre, auch wenn es sein ˋkleiner Junge' wohl selbst nicht gedacht hätte dass er es könnte. Ich nickte nur und blickte über die Reling, an der ich lehnte, aufs Meer. „Mein Junge", meinte ich meinen Vater murmeln zu hören, „Hat ja lange genug gedauert. Ganze 16 Jahre. Ich dachte schon der Tag kommt nie, an dem ich so etwas höre." Er klopfte mir auf die Schulter, das tat er nur selten und nur wenn er stolz war. Wenn der große Captain auf einen stolz war konnte man nur etwas Unverantwortliches oder Verbotenes getan haben. Ich verließ das Deck und somit auch meinen stolzen Vater mit einem unguten Gefühl im Bauch. Ich gehörte zu ihnen. Ich war ein Mörder.
Ich lies mich an einem der Seile nach oben auf den Mast schwingen, dort blieb ich sitzen und blickte der untergehenden Sonne entgegen. Es war schön auf dem Mast zu sitzen und unten die Stimmen der Piraten zu hören. Wir waren zwar Halunken, Diebe oder Mörder, aber wir hatten alle etwas Gutes: Zusammenhalt. Ich wusste, dass alle aus der Crew für einen von ihnen sterben würde, sogar mein Vater würde für einen von uns sterben, selbst wenn er schon längst ein gesuchter Halunke war. Das einzige was an Pirat sein so schön war, außer natürlich den Möglichkeiten die dir offen liegen, war die Gemeinschaft von anderen Verrückten und der Zusammenhalt, der in jedem Kampf da war. Ich war stolz, jetzt ein echter Pirat zusein, auch wenn mir viele Seiten des Piratenlebens nicht gefielen. Ich lehnte mich an den Mast, winkelte ein Bein an und ließ das andere nach unten baumeln. So blickte in der Sonne entgegen, die immer mehr in den Wellen der Karibik verschwand bis sie ganz abtauchte und mir die Augen zufielen.Nächstes Kapitel bei OktaviaMa😉 Wie immer.
Sorry, dass dieses Kapitel so spät kommt. Mein Gerät hat gehangen...
DU LIEST GERADE
Früher war alles anders...| Jay| Zusammenarbeit|
AdventureVivian war ein ganz normales Mädchen. Sie lebte, seit dem Verschwinden ihrer Eltern, bei ihrem Onkeln in einer Schmiede, in einem kleinem Fischerdorf und führte ein ruhiges Leben. Bis plötzlich ihr Dorf angegriffen wurde. Als dann auch noch ihr Onke...