Leben einer Fraktionswechslerin (Eric Fanfiktion)

Der Tag der Bestimmung

Der Tag der Bestimmung

Ich schließe die Tür hinter mir. "Scheiße" flüstere ich. Ich spüre wie mich die Panik überkommt. Was soll ich nun machen? Ferox hat am meisten zu mir gepasst? Nur weil ich das Messer genommen habe? Gut, ich habe meine Angst überwunden und den Hund erstochen. Aber doch nur weil ich wusste dass dies nur eine Simulation war. Im echten Leben hätte ich sowas nie zu Stande gebracht. Langsam streiche ich durch meine Haare. Das darf doch alles nicht wahr sein. Ich laufe im schnellem Tempo nach Hause. Ich will einfach an einen sicheren Ort. Als ich zuhause ankomme warten meine Eltern schon auf mich, doch sie sagen nichts. Sie lächeln bloß. Ich lächle zurück und verschwinde dann in meinem Zimmer. Meine Eltern könnten mir sowieso nicht helfen. Sie könnten mir höchstens sagen, dass ich auf mein Herz hören soll. Doch mein Herz will das alles nicht. Mein Herz will raus aus diesem Zaun. Mein Herz erträgt dieses Fraktionen Leben nicht. Ich schmeiße mich aufs Bett und weine ins Kissen. Ich bin so verzweifelt. Was soll ich nur tun? Bei den Ken kann und will ich nicht bleiben. Altruan kommen auch nicht in Frage und die Ferox? Die werden mich brechen. Mental und Körperlich. Dort überlebe ich keine 2 Tage. Aber zu den Amite passe ich noch weniger. Die Candor.... naja. "Arrrhgh es ist zum verrückt werden"! gröhle ich in mein Kissen. "Ich passe nirgends rein. NIRGENDS"! Ich verlasse den ganzen Abend mein Zimmer nicht mehr. Mein Vater bringt mir sogar Essen ins Zimmer. Die ganze Nacht überlege ich was ich tun soll, doch ich kann keinen Entschluss finden. 

Die Sonne blendet mir ins Gesicht. Obwohl ich, dank Tabletten, lange geschlafen habe, kommt es mir vor als wäre ich die ganze Nacht wach geblieben. Beim Frühstück bekomme ich kaum etwas runter. Meine Eltern spüren meine Anspannung und versuchen mich aufzumuntern. "Du wirst die richtige Entscheidung treffen" meint meine Mutter. Wenn sie wüsste dass ich bis jetzt noch immer keine getroffen habe... Langsam wird es Zeit zur Veranstaltung zu gehen. Wir laufen anstatt das Auto zu nehmen, in der Hoffnung ich könne mich dann etwas abregen. Das war definitiv nicht der Fall. Wir nähern uns dem Gebäude wo die Zeremonie stattfinden wird. Eine riesige Schlange bildet sich vor dem Gebäude. So viele Leute aus allen Fraktionen habe ich noch nie gesehen. Ich stelle mich in der Reihe an. Ein paar Reihen weiter macht ein Candor ärger. Er belästigt die Altruan. Ich hasse solche Menschen. Hätte ich mehr Mut würde ich ihm gerne eine verpassen. Doch ich bin schwach und Feige. Und er ist groß und vermutlich 10 mal Stärker als ich. Also ignoriere ich ihn einfach.

Wir dürfen nun das Gebäude betreten und uns auf unsere Plätze begeben. Es gibt 5 verschiedene Reihen. Eine Reihe für eine Fraktion. Marcus Eaton, der Vorgesetzte der Altruan begrüßt uns und erzählt ein bisschen über die Geschichte des Fraktionsystems. Es wird uns geraten unsere vom Test empohlene Fraktionen zu wählen, dennoch dürfen wir frei entscheiden ob und zu welcher Fraktion wir wechseln wollen. Entscheiden wir uns jedoch für eine andere Fraktion als vorgegeben, wird uns ein wechsel verweigert. Er beginnt nun die Teenager Alphabetisch aufzurufen. Ich bin mir immer noch unsicher wohin ich gehen werde. Ich beachte gar nicht wer in welche Fraktion wechselt. Um ehrlich zu sein ist es mir auch egal. Ich habe grade ganz andere Probleme. Marcus nähert sich dem Buchstaben meines Familiennamens. Mein Herz klopt so schnell, dass ich meine eigenen Gedanken kaum noch hören kann. Dann ist es soweit. Er ruft meinen Namen auf.

Unsicher gehe ich die Treppe hinunter und betrete die Bühne. Ich nehme das Messer und schneide mir in die Hand. Jetzt muss ich mich entscheiden. Schnell. Alles dreht sich in meinem Kopf. Dann lasse ich das Blut in einer der Schalen fallen. "Ferox" ruft Marcus. Die Reihe der Ferox applaudiert laut stark. Ich habe diese Fraktion gewählt, weil dies meine vorgegebene Fraktion ist. Falls ich es dort gar nicht aushalte, darf ich einmal wechseln. Jedoch fange ich and die Entscheidung zu bereuen noch bevor ich die Plätze der Ferox erreicht habe.