Kapitel 8

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POV: Thala

Ich klopfte an Felix's Tür.
Es machte aber keiner auf, wahrscheinlich war er bei Apecrime, wie er gesagt hat.
Meine Sachen waren dort aber noch drin. Naja egal.
Ich machte mich auf den Weg zu Taddl's Wohnungstür.
Ich klingelte und wartete.
Die Tür ging langsam auf.
Mein Bruder stand hinter der Tür, die er einen Spalt geöffnet hat.
„Thady...", lachte ich.
„Mach doch auf", ich stupste gegen die Tür.
Aus der Wohnung hörte ich ein lachen, ein bekanntes lachen.
„Thady??", rief Ardy durch die Wohnung, während er lachte.
„Komm rein", meinte dann mein Bruder der nur in Boxershorts an der Tür stand.
Ich war geschockt, was hat er mit der Wohnung gemacht?
Überall ist Unordnung.
Ok, es passt zu ihm.
Ich umarmte ihn kurz und ging langsam in die Küche.
„Ok. Das kam unerwartet. Was habt ihr mit der Küche gemacht?", fragte ich, während ich auf das Ungewaschene Geschirr starrte.
Taddl kratze sich an seinem Hinterkopf und zuckte nur mit seinen Schultern.
Hinter ihm tauchte Ardy auf, der immer noch lachen musste.
„Jetzt habt ihr eine Frau im Haus", sagte ich dann lachend aber noch selbstbewusst.
Die beiden sahen sich irritiert an.
„Also ich kann auch bei Felix schlafen", meinte ich sarkastisch.
„Ne, Ne. Lieber nicht" , meinte Taddl dann. „Du bleibst hier" , sagte Adrian.
Ich nickte und lachte.
„Wo soll ich denn schlafen?", fragte ich.
„Ich hol sonst eine Matratze von Felix" Adrian ging aus dem Türrahmen auf die Wohnungstür zu.
„Nein. Ardy, dass kannst du nicht machen, das ist meine Schwester" Taddl sah ihn mitleidend an.
Komisch. Hatten die was gegen Felix? Er ist doch richtig nett!
Und charmant...*schmelz*
Ardy kam wieder an den Türrahmen und überlegte.
„Sie kann auf den Sofa schlafen..."fing Ardy an...
„Dann musst du aber Ordnung machen", lachte Taddl.
Grimmig sah ich ihn an und steuerte auf das Wohnzimmer zu.
Ich blieb stehen. Unordnung!
Unordnung, überall.
Ich fing an zu lachen.
„Ist nich euer ernst?" Ich drehte mich um und sah zu den beiden, die wie angewurzelt noch im Türrahmen standen. Beide nickten.
„Kannst du kurz einen Schraubenzieher von Simon holen?" , fragte dann Taddl.
Ich nickte und huschte schnell aus der Wohnung. Ich ließ extra einen Schuh zwischen der Tür und dem Türrahmen, damit ich ohne Schlüssel wieder rein konnte.
Nachdem ich den Schraubenzieher geholt hatte, ging ich wieder nach oben.
Ich hörte wie Taddl und Ardy diskutierten.
„Sie darf nicht mehr in seine nähe", hörte ich aus dem Wohnzimmer hören.
„Wie willst du das ändern? Er hat sie jetzt schon in seinen Fingern", meinte Adrian.
Ich schlich mich in die Wohnung, an die Wohnzimmertür ran.
„Dann müssen wir das verhindern, dass sie ihn noch sieht!", verteidigte Taddl.
Reden die von mir?
Über?
„Hier ist der Schraubenzieher", sagte ich und ging ins Wohnzimmer rein.
„Danke", sagte Ardy.
Taddl stand auf.
„Ich geh mal das Geschirr spülen" , meinte ich und verschwand in der Küche.
Ich stopfte dann alles in den Geschirrspüler und setzte mich dann auf die Barhöcker.
Ich stütze meinen Kopf mit einer Hand. Warum sollten sie nicht von jemanden fern halten? Haben sie überhaupt über mich geredet?
Sollte ich sie fragen?
Die Küchentür öffnete sich und Ardy kam rein.
Er schloss sie wieder und setzte sich gegenüber von mir hin.
Beeindruckt sah er dich erstmal um, dann aber fing er an zu reden.
„Ja, ich weiß nicht wie ich anfangen soll..." ,meinte er verlegen.
„Von vorne" , sagte ich und zog meine Augenbrauen hoch.
„Also du hast ja etwas mit Felix gemacht. Wenn ihr nur freunde seit ist das ok...nur" , er stand auf.
„Nur was?" , fragte ich ihn verwirrt.
Er machte die Tür auf und sagte.
„Keine Beziehung mit Felix von der Laden, das endet nicht gut" er ging raus und schloss die Tür.
„Was willst du mir damit sagen?", rief ich durch die Tür.
Keine Antwort.
Wie war er denn so sicher, dass Felix und ich mehr als nur eine Freundschaft hatten. Das stimmte doch garnicht.
Nachdem ich die Küche sauber gemacht habe, ging ich zu Taddl.
„Kommst du heute mit ins Kino?", fragte ich ihn. Er nickte sturr und zeigte dann auf Ardy, der gerade am Computer war.
„Du auch?" ,fragte ich ihn.
„Was?" , verwirrt guckte er zu mir und Taddl.
„Ins Kino...." , ich lächelte ihn an.
„Ich muss noch viel tun..", er wendete sich ab und schaute wieder auf den Bildschirm.
Ich zog eine Traurige Fratze und ging auf Ardy zu.
Er lachte.
„Na gut, ich komm mit", ich musste auch lachen.
„Thala?", fragte Taddl.
Ich sah ihn an.
„Wo sind deine Sachen?" neugierig sah er mich an.
„Bei...Felix", meinte ich sturr.
Er nickte und ich sah, wie seine Stimmung zu Grunde ging.

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