Die erste Hälfte der Rückfahrt verbrachten wir beide unter erdrückender Stille.
Ich war mir bewusst, dass ich einen gewaltigen Fehler begangen hatte hatte, der Mr. Shelby womöglich sein Geschäft kosten könnte, doch mich dafür zu entschuldigen, würde ich nicht tun.
Alles was ich tat, war um mich vor einer schrecklichen Tat zu schützen. Dafür war keine Entschuldigung angebracht.„Werden Sie mich für mein dummes Verhalten umbringen?", scherzte ich kalt und drehte meinen Kopf in seine Richtung.
Abrupt bremste er das Auto und wir blieben mit einem kurzen Quietschen stehen. Ich erschrak über die Schnelligkeit und rutschte durch die Bremsung leicht nach vorne.Er schaute zu mir.
„Weiß ich noch nicht".
Ich wusste, dass das kein Spaß oder Witz war.
Sein Ausdruck, seine Haltung und der Ton...
Er meinte es ernst.
Verfluchte Scheiße.„Sagen Sie mir Bescheid, wenn sie es tun."
Ich erwartete, dass er den Wagen wieder startete, doch das tat er nicht. Stattdessen zündete er sich eine Zigarre an. Genüsslich und entspannt inhalierte er den Raum und atmete ihn wieder aus.
„Warum hast du ein Messer dabei gehabt?". Ich zuckte mit den Schultern. „Genau für so was. Männer sind unerträgliche Monster, die vor nichts zurückschrecken."
Er zog noch einmal.„Vertraust du mir, Aiyana?".
„Nein."
„Gutes Mädchen."Mr. Shelby warf die den Rest der Zigarette aus dem Fenster und fuhr weiter.
.....
Ich starte Esme mit großen Augen an.
„Sagst du mir gerade ernsthaft, dass du heiratest? Du?"
Meine engste Freundin verdrehte die Augen und stellte mir eine Tasse Kaffe auf den Tisch. Sie setzte sich mit ihrer mir gegenüber. „Hey! Das klang so abwertend". „Genau das war es auch. Esme, du wirst verflucht noch mal heiraten! Einen Peaky Blinder!".Seit dem ich erfahren hatte, dass die Frau mir gegenüber einen Shelby ehelichen würde, den sie weder kannte, noch den Namen wusste, hatte ich jeden Gedanken, dass es möglicherweise Thomas sein könnte, aus meinem Kopf verbannt. Ich kannte Thomas noch nicht sehr lange, wiederum aber gut genug um zu wissen, dass er es nicht sein würde. Die Vorstellung hatte sich fest in meinen Kopf geschlossen und wollte nicht mehr ausbrechen.
Ich lachte auf. „Esme wird heiraten. Die selbe Esme, die die Ehe immer so abwertend fand." Sie zog eine Grimasse und musste dann auch lächeln.
„Hoffen wir nur, das er gut aussieht", murmelte ich in meine Tasse hinein.
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𝐍'𝐨𝐮𝐛𝐥𝐢𝐞 𝐩𝐚𝐬 𝐝𝐞 𝐯𝐢𝐯𝐫𝐞, 𝐌𝐫. 𝐒𝐡𝐞𝐥𝐛𝐲
Fanfiction„ Wir sind sehr gut im Überleben, nicht wahr, Mr. Shelby?". Aiyana Van Doren war lange nicht in Birmingham gewesen und wusste nicht das geringste über Familie Shelby. Durch Zufall trifft sie auf den Anführer der Familie. Thomas. Dieser macht ihr ei...