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Hoseok POV:

Es war ein schöner sonniger Tag. Yoongi hatte mich gestern gefragt ob ich mit ihm picknicken wollen würde.

Deshalb saßen wir nun hier, auf einer alten Decke die Jin uns gegeben hatte, an einem schönen See.

Die Vögel zwitscherten am Himmel und an der Wasseroberfläche des Sees konnte man immer mal wieder einige Fische erkennen. Summende Bienen und wunderschöne Schmetterlinge gesellten sich zu uns und flogen umher.

Als wir heute morgen aufgestanden waren, vorbereiteten wir alles zusammen und nun hatten wir belegte Brötchen die wir aßen.

„Ich habe noch etwas." sagte Yoongi und holte eine Schüssel voller frischer Erdbeeren heraus. Die waren bestimmt von gestern, denn Jin, Taehyung und er waren Erdbeeren pflücken.

„Wow Yoongi, die sehen wirklich sehr köstlich aus. Danke mein Engel." sagte ich glücklich und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

Er grinste mich an und nahm eine der Erdbeeren in die Hand. Er packte sie zwischen seine Lippen und als ich dachte er würde sie essen, kam er mir näher.

„Und was hast du jetzt vor?" fragte ich schmunzelnd. Er legte seine Hand an meinen Nacken und zog mich zu sich. Unsere Lippen berührten sich und die Erdbeere wanderte von seinen Lippen zu meinen.

Er entfernte sich wieder von mir und ich aß die Erdbeere „die sind echt richtig lecker probiere auch mal eine." sagte ich zu meinem Freund und hob ihm eine große vor dem Mund.

Er öffnete den Mund und biss rein „du hast recht mein Sonnenschein. Die sind genau so süß wie du."

Wir küssten uns erneut, aber dieses Mal deutlich gefühlvoller. Meine Hände legte ich an seinen Nacken und er seine an meine Hüfte.

Nach einiger Zeit spürte ich seine Zunge an meinen Lippen und so öffnete ich meinen Mund ein kleines bisschen damit sie darin verschwinde konnte.

Yoongis Hände wanderten immer näher zu meinem Hosenbund und ich bemerkte wie ich immer erregter wurde.

„Da! Da sind sie!" rief plötzlich jemand weswegen wir auseinander gingen.

Wie aus dem nichts standen einige Männer um uns herum und zerrten meinen Freund und mich auf die Füße.

„Hey lasst uns verdammt nochmal los!" brüllte Yoongi und versuchte sich zu wehren. Zwei Männer hielten mich fest und zwei andere zerrten ihn mit sich.

Ich versuchte ebenso mich zu wehren, aber als ich das Wappen auf ihren Rüstungen sah wusste ich wer sie waren.

Es waren Wachen von meinem Zuhause. Vermutlich geschickt von meiner Mutter oder meinem Vater.

„Yoongi du musst abhauen!" rief ich ihm zu und bekam deswegen einen verwirrten Blick von ihm.

„Ich will nicht, dass du wieder eingesperrt wirst. Hier kannst du wenigstens glücklich werden. Hau ab und Versteck dich." ich bemerkte wie mir Tränen die Wangen entlang liefen.

„Nein! Ich lasse dich nicht alleine Hoseok!" rief er zurück.

„Bitte Yoongi. Ich bitte dich Liebling. Wir werden uns wieder sehen, aber du musst jetzt gehen." flehte ich ihn an. Nun kamen auch ihm die Tränen.

Ich wusste, dass er sich losreißen könnte wenn er wollte. Er war stärker als ich und hatte bestimmte Techniken gelernt um sich zu wehren, während er auf der Straße lebte.

Ein letztes Mal schaute er mich schmerzvoll an „ich liebe dich." formte er mit seinen Lippen und riss sich dann los. Er rannte geradewegs in den dunklen Wald und einige Wachen ihm hinterher.

Ich wusste, dass sie ihn nicht finden würden. Er kannte sich sehr gut in diesem Wald aus und sie nicht mal ein bisschen.

„Lasst uns gehen." sagte einer der Wachen und so wurde ich weiter gezerrt.

Als wir in die Nähe der kleinen Hütte kamen, sah ich Jin, Namjoon, Jimin, Tae und Jungkook dort stehen. Namjoon und Jin standen tatsächlich mit einer Mistgabel und einer Pfanne in der Hand dort und waren bereit auf die Wachen los zu stürmen.

Mit einem Kopfschütteln deutete ich ihnen es zu lassen. Sie ließen die Sachen auf den Boden fallen und ich konnte bei allen fünft Tränen in den Augen sehen.

„Das wird nicht unsere letzte Begegnung gewesen sein." rief ich ihnen zu und sie nickten.

Ich wurde zu einer Kutsche gebracht. Dort setzte ich mich hinein und links und rechts von mir zwei Wachen.

Ich sagte zwar, dass wir uns alle wieder sehen würden, doch wie konnte ich mir da 100% sicher sein?

Und erst jetzt traf es mich wie ein Schlag.

Yoongi.

Was wenn....

Was wenn ich ihn nie wieder sehen würde...

Mein Leben. Mein Engel. Mein ein und alles.

Ich brauche ihn doch.

Immer mehr und mehr Tränen kamen und ich schluchzte vor mich hin.

„Alles wird gut Prinz Hoseok." flüsterte plötzlich eine Stimme und ich spürte eine Hand auf meiner Schulter. Ich schaute auf „Wonho?" fragte ich überrascht.

Er lächelte mich an und versichere mir, dass alles gut werden würde und ich Yoongi wieder sehen würde.

„Ich musste an der Kutsche warten, sonst hätte ich Yoongi sagen können, dass er nicht weglaufen muss." sagte er, „zu einem späteren Zeitpunkt können wir ihn sicher holen kommen."

Yoongi POV:

Ich rannte und rannte und rannte immer, immer weiter. Als ich mir sicher war, dass mich hier keiner finden würde brach ich zusammen.

Ich fiel auf meine Knie und konnte die Tränen nicht mehr kontrollieren. Es kamen immer mehr.

Ich hatte ihn verloren. Würde ich ihn je wieder sehen? Würde sein Vater das denn jemals erlauben?

Hoseok.

Ich brauche ihn doch.

Meine Sonne. Mein Prinz. Mein Leben.

Ich kann das nicht ohne ihn.

Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und schaute hoch. Dort stand Namjoon, welcher mich mit einem mitleidigen Blick anschaute.

„Ihr werdet euch wieder sehen." sagte er und beugte sich runter zu mir.

„Woher... woher willst du das wissen?" fragte ich ihn traurig.

„Die Sonne wird jeden Tag aufs Neue aufgehen Yoongi. Er ist deine Sonne nicht wahr? Er wird also niemals weg sein. Er wird wieder kommen."

Er zeigte rauf zu den Baumkronen. Die hellen, warmen Sonnenstrahlen schienen an einer Stelle hindurch und direkt auf mein Gesicht.

Ein Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht „wird werden uns wieder sehen meine Sonne."

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Werden sie sich wieder sehen?

The King from Sun (Sope/Yoonseok)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt