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Hoseok POV:

Heute sollte mein Vater wieder nachhause kommen. Er war ja über Weihnachten weg.

Meine Mutter, Nuri und ich standen vor dem großen Schloss und warteten auf den König.

„Mutter, könntest du bitte Vater nichts von Weihnachten erzählen, also das mit Yoongi" bat ich meine Mutter. Sie lächelte und nickte daraufhin „natürlich mein Junge" sagte sie und wuschelte durch mein Haar.

Als mein Vater schließlich angekommen war, gingen wir alle rein und redeten ein bisschen. Nuri war nach einiger Zeit wieder gegangen und auch meine Mutter verabschiedete sich nun.

Ich wollte gerade auch auf mein Zimmer gehen, als mein Vater mich aufhielt „Hoseok ich muss mit dir reden" ohoh hatte ich etwas angestellt?

„Unser Gefangener ist gefährlich" sagt er und ich schaue ihn verwirrt an „okay? Und wieso erzählst du mir das?" frage ich ihn.

Ich wusste, dass Yoongi nicht gefährlich war. Was möchte mein Vater mir damit sagen?

„Hoseok verstehst du denn nicht? Er ist ein Dieb und ein Mörder. Deine Mutter würde mir vielleicht nichts sagen aber die Wachen schon" schrie er nachdem er auf den Tisch gehauen hat.

Es hätte mir klar sein sollen, dass die Wachen es ihm erzählen würden.

Doch die Tatsachen, dass er es wusste ignorierte ich. Nur eine Sache kreiste in meinem Kopf herum „ein Mörder". Yoongi war kein Mörder!

„Du lügst!" flüsterte ich verunsichert, „du bist mein Sohn, ich möchte nur nicht, dass er dir ebenfalls etwas antut Hoseok" sagte er dieses Mal leiser aber immer noch wütend.

Was redete er? Wie kam er nur auf so einen Schwachsinn?

„Yoongi ist kein Mörder!" rief ich nun lauter und brachte meinen Vater dazu wieder auf den Tisch zu hauen.

„Hoseok er hat deine Großmutter umgebrachtes, wie kann es sein dass du dich so von ihm manipulieren lässt?" Was?

Mein Gegenüber seufzte und setzte sich wieder auf seinen Stuhl.

„Hör zu! Als meine Mutter und ich an einem regnerischen Tag unterwegs waren wurden wir überfallen. Die Kutsche hielt plötzlich an und die Türen wurden aufgerissen. Eine Gruppe von Jungen stahl alles was sie finden konnten, Essen, trinken, Gold, einfach alles. Ich war damals verwundet von einem Kampf und meine Mutter wollte mich irgendwie beschützten, nur hatte ich eine wirklich kostbare Kette bei mir, welche die Jungs natürlich ebenso haben wollten"

„Und was hat das alles mit Yoongi zutun? Was möchtest du mir sagen?" fragte ich aufgebracht.

Ich mochte meine Großmutter zwar nie, doch ich wusste wie viel sie meinen Vater bedeutete.

„Hör mir doch einfach weiter zu! Sie zerrten meine Mutter aus der Kutsche und rissen mir die Kette vom Hals. Ich wollte zu ihr, doch als ich einen Schuss hörte erstarrte mein ganzer Körper. Als ich mich dann doch traute einen Blick nach draußen zu werfen, sah ich keinen geringeren als Min Yoongi mit einer Waffe in der Hand. Meine Mutter lag am Boden und war dabei zu verbluten. Keine Wache war da und ich konnte nichts tun. Er stand einfach nur da, in der Hand die Waffe die er auf den leblosen Körper meiner Mutter richtete. Das war vor ein paar Jahren. Als ich mich dann doch traute herauszutreten, rannte er davon doch sein Gesicht konnte ich mir bis heute merken"

Ich schaute ihn geschockt an
„nein! Das...das-„ „ich verbiete dir ihn wieder zu sehen! Er ist ein Mörder, wie ich es schon sagte" sagte er noch und ging schließlich.

Ich blieb alleine am Tisch sitzen. Ich hatte angefangen zu weinen.

Er hatte mich angelogen. Zwar hatte er mir etwas erzählt aber nicht das wichtigste. Wieso hatte er sowas getan?

Ich zog an meinen Haaren.

Zuerst dachte ich mein Vater würde lügen, doch ich wusste wie viel ihm seine Mutter bedeutete. Er würde darüber nicht lügen.

Aber wieso Yoongi? Wieso?

Ich dachte er würde mir endlich vertrauen, ich dachte er wäre eine gute Person, auch wenn er ein Dieb war.

Doch ein Mörder? Wieso hatte ich nicht daran gedacht? Als ob er mir sowas auch einfach so erzählen würde. Ich hatte einen verdammten Mörder geküsst. Ich hatte mich in ihn verliebt in den Mörder meiner Großmutter.

Stunden saß ich noch dort und weinte mir die Augen aus. Irgendwann kam Nuri welche mich, an meinem Arm in mein Zimmer zog. Sie zwang mich, mich hinzulegen.

„Nicht weinen Oppa" sie legte sich zu mir und drückte mich ganz feste.

„Pssst alles wird gut" flüstert sie und gibt mir einen Kuss auf die Wange.

„Hab dich lieb kleine" krächze ich, vom ganzen Weinen „ich dich auch Hobi".

Ich war so erschöpft vom weinen.

Wie konnte er mir das antun?

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Oh man Yoongi, was hast du nur angestellt?

Wie viel Uhr ist es gerade bei euch, während ihr dieses Kapitel hier lest?

The King from Sun (Sope/Yoonseok)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt