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Hoseok POV:

„Hoseok, mein Junge." war das erste, dass ich von meiner Mutter hörte als sie mich sah.

Sie lief hastig auf mich zu und zog mich in ihre Arme „ich habe dich so vermisst mein Sohn." flüsterte sie schluchzend in mein Ohr.

Verständlich. Wir hatten uns einige Jahre nicht mehr gesehen. Ich hatte ihr damals nur diesen Brief hinterlassen und mich auch nie richtig verabschiedet.

„Ich dich auch Mutter. Es tut mir leid, so sehr." flüsterte ich zurück und auch mir kamen Tränen.

Ja, ich war sehr glücklich in den letzten Jahren, aber dennoch tat es mir leid. Mir tat es leid sie so im Stich gelassen zu haben.

Sie löste sich und schaute mich mit roten, nassen Augen und einem warmen Lächeln an „es muss dir nicht leid tun. Ich kann verstehen, dass du gegangen bist."

Ich war erleichtert. Erleichtert, dass sie mich nicht hasste.

„Hobiiii Oppa!!" hörte ich eine Mädchenstimme plötzlich rufen. Meine Mutter machte einen Schritt zur Seite und schon sprang das Mädchen in meine Arme.

Feste drückte ich sie an mich „Nuri meine kleine Prinzessin. Ich habe dich so sehr vermisst." sagte ich und wirbelte sie umher bevor ich sie wieder auf den Boden stellte. Sie war größer geworden.

„Oder sollte ich meine große Prinzessin sagen?" fragte ich grinsend und schaute sie mir dann genauer an.

Ihre braunen Haare waren deutlich länger geworden und sie hatte zwei lila Schleifen darin. Sie trug ein knielanges, lilafarbenes Kleid auf dem kleine, dunklere Schmetterlinge an der Taille waren. Außerdem trug sie goldene Ringe, Armbänder und eine goldene Kette.

Bei genauerem hinsehen bemerkte ich, dass es die Kette war, die ich ihr einst geschenkt hatte.
[Kapitel 1]

„Nein, ich bin immer noch deine kleine Prinzessin

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„Nein, ich bin immer noch deine kleine Prinzessin." schmollte sie und ich lachte. Sie war zum Glück immer noch die gleiche.

„Aber natürlich kleines." sagte ich und zog sie noch einmal in eine Umarmung.

„Lasst uns rein gehen. Es gibt einiges zu besprechen." sagte daraufhin meine Mutter und wir folgten ihr hinein.

Wir gingen an einen ruhigen Ort und setzten uns auf ein großes, rotes Sofa.

„Wieso ist Yoongi nicht mit dir gekommen?" fragte sie mich als erstes. „Ich dachte Vater würde ihn nur wieder einsperren und deswegen sagte ich ihm, dass er abhauen sollte." antwortete ich wahrheitsgemäß.

Als ich ihr ins Gesicht schaute konnte ich kurz Trauer sehen „dein Vater Hoseok, er ist gestorben." sagte sie daraufhin. Ich schaute sie geschockt an und konnte nicht glauben was ich hörte.

Mein Vater war zwar kein guter Vater gewesen, aber diese Nachricht war dennoch ein Schock für mich. Er war schließlich nicht alt gewesen „wieso?" fragte ich also um Klarheit zu bekommen, „er wurde sehr Krank und die Ärzte konnten nicht viel für ihn tun. Er ist aber ruhig eingeschlafen und laut Dr. Lee hatte er auch keine Schmerzen dabei."

Er war also tot.

„Er wollte, dass ich dir etwas ausrichte mein Sohn. Es tut ihm leid. Am Ende hat er dich doch so akzeptiert und geliebt wie du warst. Es ist ihm wohl erst so richtig klar geworden als du nicht mehr zurück gekommen bist. Dann lag er im Sterben und wollte einfach, dass du ihm verzeihst." sprach sie und ich bemerkte wie ich anfing zu weinen.

Ich hasste ihn dafür, dass er Yoongi direkt verurteilt hatte ohne zu wissen, dass er garnicht Schuld an dem Tod seiner Mutter war. Jetzt zu erfahren, dass er tot war und auch noch diese Sachen gesagt hatte war noch ein weiterer Schock für mich.

„Am Ende hat er es also doch akzeptiert und mich geliebt?" fragte ich nochmal nach und bekam ein Nicken von meiner Mutter „ja, er hat dich immer geliebt Hoseok. Du bist sein Sohn."

Einige Stunden später, nachdem ich meiner Mutter und Nuri erzählt hatte wie ich in den letzten drei Jahren gelebt hatte, war ich auf dem Weg zum Grab meines Vaters.

Eine Wache führte mich hin und ging dann aber wieder damit ich alleine sein konnte.

„Hallo Vater. Es tut mir leid, dass ich nicht da sein konnte als du gestorben bist. Es war wirklich ein Schock für mich das alles zu erfahren. Mutter hat mir erzählt was du mir sagen wolltest. Du fragst dich bestimmt ob ich dir jetzt verzeihe?

Ja. Ja, das tue ich. Du warst nicht wirklich ein guter Vater, aber dennoch verzeihe ich dir. Mutter sagte auch, dass ich der nächste König werden würde, auch wenn ich keine Frau heiraten würde so wie du es wolltest. Ich möchte eines Tages Yoongi heiraten, egal ob mit oder ohne dein Segen.

Wie ich vorhin schon sagte warst du kein guter Vater, aber du warst ein guter König und ich hoffe, dass ich ein guter Nachfolger werde und dich stolz mache.

Du wirst das zum ersten und auch zum letzten Mal hören...

Ich hab dich lieb Vater, auch nach allem was war.

Mach's gut, ich hoffe du hast deinen Frieden gefunden."

Und mit diesen Worten machte ich mich zurück auf den Weg zum Schloss.

The King from Sun (Sope/Yoonseok)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt