6: Flaschendrehen umringt von Flaschen

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"Willkommen, Willkommen", begrüßte uns eine Blonde. Sie schien sehr betrunken zu sein und torkelte schon herum.

"Weißt du genau deswegen trinke ich kein Alkohol!", zischte ich Evy zu. Sie zuckte mit den Schultern und ging voraus. Für einen Moment dachte ich schon ich hätte sie verloren da hier so viele Leute waren, aber schnell fand ich sie wieder und dann klammerte ich mich förmlich an sie.

"Hast du Jake gesehen?", fragte ich sie doch sie hob nur die Augenbrauen.

"Warum denn?"

"Na muss man die Gastgeber denn nicht begrüßen..?"

Sie fing an laut zu lachen und drückte mir einen Drink in die Hand. "Werde mal etwas lockerer!", sagte sie mit einem Grinsen auf dem Gesicht.

"Ich trinke aber nicht!" Ich versuchte ihn ihr wieder zu geben doch sie versteckte ihre Hände hinter ihrem Rücken. "Evelyn!", brüllte ich verzweifelt.

"Komm schon..Trink einfach."

Ich seufzte und starrte das Getränk an. So schlimm sollte es ja nicht sein. Gerade als ich das Glas an meine Lippen legte wurde ich angetippt. Vor schreck nahm ich es sofort wieder runter und fuhr herum. Es war Mason!

"Wie wäre es wenn wir das trinken gleich machen? Bei ner Runde Flaschendrehen?", fragte er grinsend.

"W-Wie bitte?! Flaschendrehen?" Ich war leicht verwirrt und konnte ihm nicht ganz folgen. Er wollte mit mir Flaschendrehen spielen? Mit MIR?

"Evelyn.. Machst du auch mit?", fragte er nun meine Freundin. Sie nickte sofort und zog mich mit zu den anderen.

Sie saßen in einem Raum durch welchen man die laute Musik nur abgedämpft hörte. Ein Pärchen saß auf dem Bett un knutschte herum während sich zwei andere betranken.

Ich fühlte mich nicht wirklich wohl hier und dennoch setzte ich mich mit den anderen unbekannten in einen Kreis. Jake nahm eine leere bierflasche in die Hand und deutete auf die riesige Menge an mini Gläsern von wessen inhalt ich befürchtete, dass sie mich betrunkener machen würden als das Mädchen, welches mich begrüßt hatte.

"Wenn die Flasche auf euch zeigt müsst ihr einmal trinken und dann eine Aufgabe erfüllen!", sagte er ehe die Bierflasche auf den Boden klirrte und anfing sich zu drehen.

Sie zeigte zuerst auf Evelyn welche sofort ein Glas runterschluckte. Ihre Aufgabe war es still zu stehen während ein anderer Kerl ihr einen Knutschfleck verpasste. Hier war es ja krasser als ich erwartet hatte.

Es ging Runde um Runde bis die Flasche schließlich auf mich zeigte. Ich nahm eines der Gläser in die Hand und schluckte die Flüssigkeit runter. Sie brannte aber ich tat es einfach um kein Spielverderber zu sein.

"Komm scho trink noch eins", sagte Mason plötzlich als er mir eins unter die Nase hielt. Ich funkelte ihn wütend an und riss ihm das Glas aus der Hand. "Na gut! Ihr seid doch alle nur vernarrt in euren beschissenen Alkohol!", zischte ich. Gleich nachdem Glas nahm ich noch eins und danach noch ein weiteres.

"So bekomme ich jetzt meine Aufgabe?", lallte ich genervt. "Geh mit Mason in seinen Kleiderschrank! Für eine halbe Stunde!", sagte plötzlich eine Schwarzhaarige. Ich riss die Augen auf und starrte sie an.

"Ernsthaft?" Doch sie zwinkerte Mason nur zu. Was hatte das zu bedeuten? Auf einmal stand er auf und kam auf mich zu. Er nahm mich an der Hand und zog mich zu seinem Schrank.

Als ich sie sagte Schrank dachte ich wirklich an einen Schrank aber der hier war sehr groß von innen. Vielleicht kein ganzer Raum aber definitiv groß genug um Abstand halten zu können.

Doch was er tat hatte ich nicht erwartet. Die Tür ging zu und plötzlich bewegte sich Mason auf mich zu. "Was wird das?", stotterte ich als ich ein paar Schritte zurück machte und an eine Kleiderstange stiess.

Mason grinste nur und stützte sich mit beiden Händen an der Kleiderstange links und rechts von mir ab. Sein Kopf kam immer näher bis seine Lippen kurz davor waren meine zu berühren.

"Komm schon, du willst es doch auch", flüsterte er. Doch im Gegenteil! Wütend stieß ich ihn weg ehe ich aus dem Kleiderschrank rannte. Die Blicke waren auf mich gerichtet als ich aus dem Zimmer hastete. Ich wollte einfach nur weg von hier! Wie konnte er nur?! Wie konnte er es wagen?!

Ich drängte mich durch die Menschenmenge nach draußen, als ich merkte wie die frische Luft meine Tränen kühlte. Mit meinem Arm wischte ich mir über Gesicht und rannte auf die Straße.

Den Weg nach Hause wusste ich doch wenigstens oder..? Nein ich hatte ihn komplett vergessen. Mit kleinen Schritten ging ich den Weg entlang bis ich in eine stockfinstere Gasse einbog. Eine Weile lang lief ich so herum bis eine Straßenlaterne zu sehen war. Vor schock blieb mir fast der Atem weg!

Jemand war mir die ganze Zeit gefolgt. Ich konnte es am Schatten hinter mir nun genau erkennen. War das ein Stalker? Ich fing wieder an zu wimmern und traute mich gar nicht nach hinten zu schauen. Meine Schritte wurden größer, doch auch der Schatten wurde schneller.

Und plötzlich.... Wurde ich festgehalten und mit Schwung umgedreht. "Na sieh mal einer an. Was für eine Schönheit? Was machst du hier draußen so allein?" Es war ein alter Mann mit einem langen Mantel der mich nun angrinste. Es war ein Pedo!

Oh bitte hilf mir doch jemand..

Wuhu ein neues sehr kreatives Kapitel. :D
ich wette so was habt ihr noch nie gelesen.

btw. danke an Seelx3 dass du mir die ... u know what... überlässt

the bet of my bad brotherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt