Warnung: Das folgende Kapitel enthält gewalttätige Szenen, unter 18 besser nicht lesen. Ihr seid gewarnt.
Schmerzen. Das einzige was ich noch kenne sind Schmerzen. Da denkt man, man fühlt nichts mehr und dann kommt wieder eine Welle des Schmerzes.
Zeitgefühl gleich null steh ich schon seit einiger Zeit in der Mitte des Raumes an einen Holzpfahl gefesselt.
Mein ganzer Körper ist schon rot und gezeichnet von Striemen einer Peitsche. Gerade will der Folterknecht wieder ausholen, da unterbricht ihn der Meister. Er gibt ihn eine andere Peitsche. Oh nein und es geht weiter.
Er holt aus und schlägt einmal kräftig zu. Ein Schrei, wie Keiner zuvor, als käme er aus der Hölle selbst verlässt mich. Gleich ein weiterer Schlag darauf und ich sacke am Boden zusammen. Ich kann mich vor Schmerzen nicht mehr halten.
Diese Peitsche ist anders wie die Vorherigen. Diese hat am Ende kleine Metallkügelchen. Ich spüre bereits eine warme Flüssigkeit meinen Rücken hinab laufen. Ich bin mir sicher, dass es Blut ist.Noch ein paar weitere Schläge verteilt auf meinen ganzen Körper, immer wieder haben sie mich auf die Beine gezwungen und zugeschlagen, verabschiedet sich nun mein Kopf und alles um mich wird schwarz...
POV King Depp
Mein Schädel brummt. Hab ich so viel gesoffen?
Ah nein, langsam dämmert es mir. Ich hatte einen Lebkuchen gegessen und war komplett weggetreten. Stimmt, ich hatte Fieber. Fühlt sich jetzt allerdings nicht so an. Bin ich wieder gesund?
Zögerlich öffne ich meine Augen und es funktioniert tatsächlich. Das Heben meines Armes und mich Aufrichten geht ebenfalls. Ich bin wieder da. Ich fühle mich gesund. Wie lange war ich eigentlich weg? Und wann ist der Ball? Ach unwichtig. Viel wichtiger, wer hat mich vergiftet? Es müssen die Lebkuchen gewesen sein. Und die Bäckerin? Keine Ahnung, aber der Überbringer war die Magd. Sie steht also schonmal ganz oben auf der Liste.
'Hallo! Ist da jemand?!' brülle ich in den leeren Raum.
Sofort öffnet sich die Tür zu meiner rechten und zwei Soldaten kommen hereingestürmt.
'Ja Sire?' antworten sie gleichzeitig.
'Was ist passiert? Wie lange war ich weg?'
'In etwa zwei Tage euer Hoheit. Euer Hoheit sind vergiftet worden. Mit Verlaub, es erscheint wie ein Wunder, das ihr in der Lage seid mit uns zu sprechen.'
Ich war also zwei ganze Tage weg.
'Wer ist verantwortlich für alldies?'
Der eine Soldat verzieht das Gesicht hin zu einer angewiederten Haltung, wohingegen der andere etwas bedrückt reinschaut. Der erstere antwortet schließlich.
'Eine Magd Sire. Sie hat die Lebkuchen gebacken und euch gebracht. Sie wird aktuell im Verließ gefoltert.'
Warum wird sie gefoltert? Ich meine sie hat es verdient, aber ohne meine Anordnung? Das kann ich nicht gestatten.
'Wer gab den Befehl zur Folter?'
'Mit Verlaub Sire niemand, allerdings war sie gestern ganz in der früh in euren Gemächern, nach ihrem Besuch wart ihr vollkommen weggetreten. Wir dachten sie hätte ...ähm...ihr Werk vollendet. Insofern sind wir überaus freudig überrascht euch wohlauf und allem Anschein nach gesund vorzufinden.'
Okay, das kann ich ihnen wohl durchgehen lassen. Jedoch will ich persönlich mit ihr sprechen und danach werde ich ihr ebenfalls persönlich jeden einzelnen Knochen brechen.
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POV Rosemaria
Bahh. Kalt. Und nass? Was war das bitte? Blitzschnell öffne ich meine Augen und vor mir war ein Soldat mit einem leeren Eimer in der Hand. Er muss mich mit Wasser abgespritzt haben. Als wäre es hier unten nicht schön kalt genug.
Mein Körper zittert schon leicht. Ich muss hier dringend raus und ich brauche eine Pause. Sie scheinen zwar nichts mehr getan zu haben seit ich weggetreten bin, allerdings würde ich in meinem jetzigen Zustand auch nichts mehr aushalten.
Der Soldat blickt mich eisig an, dann begibt er sich zur Tür und verschwindet. Wenige Sekunden später öffnet sich eben diese wieder und herein tritt wieder ein Mann. Jedoch kein Soldat. Sehr stattliche Kleidung und schöne dunkelbraune Lederschuhe. Mein Blick bewegt sich weiter nach oben, seine Brust ziert ein weißes Leinenhemd mit einem weiten V-Ausschnitt. Diese Kombination lässt ihn sehr attraktiv wirken, wenn jetzt noch das Gesicht passt...Dieses war im Gegenlicht nicht eindeutig zu erkennen. Doch als er näher kam, wurden seine Gesichtszüge erkennbar.
Mir stockte der Atem, jegliche Farbe die noch in meinem Gesicht war entwich mir und mein Herz begann vor Panik wie wild zu rasen.
Der König höchstpersönlich stand vor mir.
Er war also wieder gesund. Musste er da ausgerechnet mich als erstes besuchen?
Seine Augen fanden die Meiningen. Eiskalt und voller Verachtung durchdrangen sie mich förmlich.
'Warum?' seine erste Frage nach einigen Minuten des Schweigens und Starrens.
'I..ich. i..ich. e..es w..war k.keine Ab..Absicht, euer Hoheit.'
'Lügt mich nicht an.' seine Stimme schnitt die Luft.
'Ees. Tut mir leid Sire, eine der Zutaten muss vergiftet gewesen sein. Ich kann euch leider nicht sagen welche.'
Mit diesen Worten senkte ich meinen Blick zu seinen Schuhen, die ganze Zeit hatte ich ihm direkt in die Augen geschaut. Was natürlich strengstens verboten war.
'Wollt ihr nicht oder könnt ihr nicht?' schrie er mich schon fast an.
Ich begann zu Schluchzen und mir kamen Tränen in die Augen, doch ich kämpfte tapfer dagegen an. Und versuchte ausnahmsweise meine Stimme unter Kontrolle zu bringen.
'I..ich kann es euch nicht sagen, weil ich es nicht weiß. Und nein, ich wusste nicht dass irgendwo Gift drin ist. Es war und wird nie meine Absicht sein euch vergiften oder schaden zu wollen.' kaum hatte ich das gesagt legte sich seine Hand fest um meinen Hals.
'Was hab ich zum Thema wiederholen gesagt?'
'I..ich l..lüge n..nicht Sire.'
Der Druck verstärkt sich und ich muss nach Luft ringen. Er drückt immer fester zu, bis ich fast Sterne sehe.
Plötzlich springt die Tür auf und Sir Leonhardt stürmt herein. Nur er, keine der anderen Wachen. Der König jedoch rührt sich keinen Millimeter. Bis Leonhardt ungefragt zu sprechen beginnt.
'Euer Hoheit. Ich bitte euch haltet ein. Tötet sie nicht.'
Kaum eine Sekunde später brüllt der König:
'Wer seid ihr, dass ihr es wagt so mit eurem König zu sprechen? Wollt ihr mir Befehle erteilen?'
Leonhardt zuckt kaum merklich zusammen, behält allerdings einen kühlen Kopf.
'Niemand, Sire. Doch wenn ich Unrecht sehe kann ich nicht schweigen.'
'Ihr unterstellt mir also im Unrecht zu sein?'
'Sire. Dieses Mädchen hat mit eurer Vergiftung nichts zu tun. Sie ist sogar der Grund, warum ihr wieder so wohlauf seid. Sie hat ein Gegenmittel gefunden.'
'Aha. Wenn sie ein Gegenmittel gefunden hat, müsste sie ja auch wissen, was für eine Vergiftung es war. Oder nicht?'
'Nein euer Hoheit. Sie wusste nichts. Es war Zufall. Bei allem Respekt, Sire. Sie war, was die Vergiftung angeht, einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.'
Der Druck um meine Kehle verschwand nun endlich und ich musste einige Male husten, bis ich wieder richtig atmen konnte. Der König hatte sich inzwischen zum Soldat umgedreht und musterte diesen nun eindringlich.
'Und warum wisst ihr von alledem?'
Leonhardt wurde ganz still und musste einmal schlucken. Wenn er ihm jetzt die Wahrheit sagen würde, würde er uns keinen Glauben mehr schenken und Leonhardt wäre genauso fällig wie ich. Also sprach ich:
'Ich habe ihn bedroht. Ich habe ihn ausgetrickst und dann mit einem Messer bedroht, damit er mir hilft. Hilft euch ein Gegenmittel zu beschaffen.'
Schon lag sein rasender Blick wieder auf mir und er begab sich bis 1cm vor mich, sodass unsere Nasen sich fast berührten.
'Ach ja? Ist das so?'
'J.ja sire.'
'Mein Leben soll euch also wichtig gewesen sein?'
'So ist es euer Hoheit.' antworte ich ihm mit fester Stimme, müsste aber dennoch schlucken, da ich um mein Leben fürchtete.
Er sah mich noch etwas durchdringlich an, dann wandte er sich zum Gehen und sprach:
'Nun gut. Ich werde mir etwas für dich einfallen lassen. Wir reden morgen nochmal. Ich muss nachdenken. Bis dahin fasst sie keiner an, halte jeden von ihr fern.' den letzten Teil richtete er an Sir Leonhardt. Dann verließen beide Männer den Raum und ich war alleine.
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KING Depp (18+)
RomanceSofort zieht sich meine Kehle zusammen und ich drohe aufgrund von Luftmangel zu ersticken. Meine Hände, sowie mein Körper werden ganz nass vom vielen Schweiß. Angstschweiß. Es ist niemandem gestattet in diesem Raum zu sein, während der König sein Ba...