Bakugou's POV:
Das Gurgeln wurde lauter und ich fluchte innerlich in den derbsten Wörtern, die ich je von meiner Mutter zu hören bekommen hatte. Ich hatte keine Ahnung, WAS das war und wie viele davon noch herumliefen, aber erst mal mussten wir von hier verschwinden, sofort. Deku hatte es mittlerweile geschafft, um die Ecke zu blicken und seine Augen weiteten sich bei dem Anblick der... Kreatur. Sein Mund bewegte sich unter meiner Hand, ich fühlte seinen gehetzten heissen Atem auf meiner Handfläche, doch ich hielt ihn weiter davon ab, freizukommen.
"Deku... bleib jetzt ganz ruhig."
Ich hauchte die Worte beinahe, tunlichst darauf bedacht, so leise wie möglich zu sein, doch im selben Augenblick verstummte auch das Gurgeln. Hat es uns entdeckt? Scheisse scheisse scheisse! Auch die Schritte kamen zu einem Halt und mir brach kalter Schweiss aus. Ganz, ganz langsam zog ich eines von Deku's Messern aus seinem Ärmel und warf es mit Schwung über das Gestell, möglichst weit weg von uns.
Das Klackern des Mettals auf Boden verhallte lächerlich laut im ganzen Raum und ich kniff hoffnungsvoll die Augen zusammen. Die Kreatur stiess ein schrilles Kreischen aus und jagte dem Geräusch wie wild hinterher. Auch wenn diese... Mutante menschliche Attribute hatte... das war kein Mensch mehr, niemals. Dabei stiess es alle möglichen Dinge an und wir sprinteten ebenfalls los. Aber nicht zum Ausgang in Sicherheit, sondern hinter die vielen Behälter und Kästen. Wer weiss, was passiert, wenn DAS HIER nach draussen gelangt?!
"Deku, auf die Linke Seite bis zum zweiten Tank, ich komm von Rechts!" Deku nickte, immer noch um seine Fassung bemüht und holte tief Luft. Seine Finger zitterten noch schwach, aber er hielt sich gut. Ein rasches Klicken bestätigte mir seine entsicherte Pistole. "Sollen wir... es töten...?" Das Kreischen wurde lauter und ich verzog unwillig die Lippen. Töten... Natürlich liebte ich es, zu kämpfen, leidenschaftliches Kämpfen, Mann gegen Mann oder Frau wenn es sein musste, Faust gegen Faust, bis zum Knock out, aber töten? Das kam für mich nie infrage, NIEMALS.
Auch Best Jeanist hatte mir immer wieder eingeschärft, dass ein UA-Agent unter keinen, absolut KEINEN Umständen ein menschliches Leben nehmen durfte, eine der goldenen Regeln eines UA-Agenten. ("Wir sind hier ja nicht bei James Bond, um Gottes Willen-") Aber ist dieses Ding überhaupt noch ein Mensch?! Das Kreischen wurde lauter und ich schüttelte den Kopf.
"Ich glaube, jetzt heisst es entweder es oder wir. Wir können nicht riskieren, dass es nach draussen zu den Zivilisten gelangt, also töten!" Ich deutete mit zwei Fingern auf die andere Seite und Deku gehorchte sofort. Wir hasteten weiter nach vorne wo ich dieses Biest vermutete und versuchte mich etwas zu entspannen während ich den Finger um den Abzug legte. "Für das Protokoll, wir TÖTEN jetzt also dieses..." Ein Scheppern erschallte, nur wenige Meter von uns entfernt, "...Ding?!"
"Ja, verdammt!" Ohne weiter nachzudenken, beugte ich mich vor den Tank und schoss zweimal. Nichts geschah. Ich stand angesichts zu Angesicht vor dem Experiment, und beobachtete mit Schaudern, wie die Kugeln nach einer aberwitzig langen Sekunde einfach auf den Boden klimperten, als wären es kleine Schuppen. Die Mutante stiess ein Gurgeln aus, und ich einen ungläubigen Atemstoss. So etwas hatte ich noch nie gesehen.
Es hatte die groben Umrisse eines Menschen, vielleicht ein Mann in der Blüte seines Lebens, aber Arme und Beine waren kaum noch als menschlich zu erkennen. Die gesamte Haut überspannte eine Art schwarzer Schutzfilm, der anscheinend auch Kugelsicher war und dunkel im schwachen Licht schimmerte. Der Kopf war ungewöhnlich verunstaltet und deformiert und an einigen Stellen fehlten sogar Teile des Schädels.
"Kacchan, aus dem Weg!" Deku kam hinter seinem Tank hervor und schoss ebenfalls auf dieses Ding, aber knapp daneben. Ohne weiter auf mich zu achten, drehte es sich herum und attackierte Deku. Es holte mit seinem Arm aus und schlug wie wild in seine Richtung, aber dieser war schon längst verschwunden und die Klauen samt Mutant krachten gemeinsam in einen Tank direkt daneben hinein.
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Wie Ich Die Welt Rette... und versuchte mich dabei nicht zu verlieben
FanfictionEigentlich wollte Katsuki Bakugou sich in der CIA nur für einen Teilzeitjob bewerben, stattdessen landet er plötzlich in einem Netz aus Untergrund-Agenten, staatsgeheimen Missionen und der Rettung der Welt! Was zum Teufel?! Die UA-Agency hat ihn woh...