Potentieller Trigger deshalb TW
———————————————————
Das ist das letzte Kapitel dieser Geschichte und sozusagen das alternative Ende. Ich werde mich freuen, wenn ihr mir sagt wie ihr es findet. Nächste Woche oder am Wochenende geht es dann weiter mit „What could have been" und eventuell kommt auch noch ein kleiner Oneshot (natürlich nur wenn ihr wollt;))
———————————————————-
„Deutschland und die Welt trauert um Bundesaußenministerin Baerbock" Diese, Schlagzeile, diese vielen Worte hallten bis heute noch in meinen Ohren. Es waren jetzt drei Jahre vergangen, seit dem du uns, seit dem du mich verlassen hattest. Ich erinnerte mich genau. Jede Stunde, jede Minute, die ich auf deine Ankunft aus Russland wartete, ohne zu wissen, dass ich dich nie mehr sehen würde. Jeder war schockiert, als es geheißen hatte, du wärst bei einem russischen Attentat während deines Antrittsbesuchs schwer verunglückt. Noch viel härter wirkte die Erschütterung, als bekannt wurde, dass du nicht überlebt hattest. Der Schock saß tief, doch nach wenigen Tagen lief das Leben der meisten Bürger normal weiter. Meines würde dies wohl niemals wieder tun. Du warst gegangen und die Welt verstummte plötzlich. Ich erinnerte mich genau:Aufgeregt starrte ich auf den Bildschirm meines Handys. Jeden Moment würde mich deine Assistentin anrufen, um mir mitzuteilen, dass dein Flugzeug bald landen würde. Wir hatten es geschafft, mit der Fluggesellschaft zu vereinbaren, mich auf das Rollfeld zu lassen. Ich wollte dich endlich wieder bei mir. Dich umarmen. Dich küssen. Und nie wieder loslassen. Das sollte unser Neuanfang werden. Nur du und ich gegen den Rest der Welt. Begeistert wartete ich ungeduldig, denn, die Frau, die ich mehr als alles andere auf dieser Welt liebte, Annalena Baerbock, würde nun endlich wieder bei mir sein. Du würdest wieder zu mir zurückkehren, und ich konnte dir beweisen, wie sehr ich dich wirklich liebte. Ich würde alles dafür geben, dich meinen Fehler vergessen zu lassen. Vorsichtig zog ich den kleinen Ring aus meiner Hosentasche, den ich dir besorgt hatte. Ein Ring als Symbol meiner Liebe. Ein Versprechen, dass ich dich nie wieder gehen lassen würde. Ich wollte den Rest meines Lebens mit dir verbringen und ich konnte es kaum erwarten.
Der Ring, der ursprünglich für deine Hand bestimmt war, hing jetzt um meinen Hals. Er war das Kostbarste. Dass was mich spüren ließ, dass du stets an meiner Seite bist. Wie naiv ich damals doch war. Umso mehr zerstörte mich der Anruf des russischen Krankenhauses, dass du gestorben warst. „She's dead sir, i am sorry". Diese Worte brannten sich in mein Gehirn ein. Niemals könnte ich sie vergessen. Verzweifelt sank ich damals auf den Boden. Ich wollte nicht glauben, dass dies die Realität war. Du solltest gestorben sein? Mich allein gelassen haben? Ich sollte dich nie wieder sehen? Nie wieder dein Lachen hören oder deine Umarmungen und Küsse spüren? Das konnte nicht die Wahrheit sein. Unmöglich. Doch mit deinem Tod verlor ich nicht nur dich, sondern auch mich selbst. Und, obwohl du die eine Person warst, die mich immer zum Lachen gebracht hatte, warst du auch diejenige, die mich letztendlich zusammenbrechen ließ.
Schallendes Gelächter hallte in meinen Ohren. Du warst nach langer Zeit endlich wieder glücklich, und ich konnte nicht anders, als dieses Gefühl zu teilen. Die gemeinsame Auszeit, hatten wir wirklich gebraucht und nun saßen wir hier, kurz vor der Bundestagswahl, am Strand der Nordsee und beobachteten die Sterne. Sämtlicher Stress der letzten Wochen schien wie weggeblasen und du lehntest dich behutsam gegen meinen Oberkörper. Ein Gefühl der tiefen Glückseligkeit machte sich in mir breit. Ich hatte alles, was ich mir je wünschen konnte. Du warst in meinen Armen. Ich konnte es kaum erwarten, unseren Erfolg gebürtig zu feiern und war gespannt darauf, was die Zukunft für uns bereithielt.
Diese Spannung war schnell verflogen. Unsere Zukunft sollte nicht schön und bunt gestaltet werden. Sie wurde geprägt durch endlose Trauer und herzzerreißenden Schmerz. Du fehltest, und da wo du einst warst, entstand eine klaffende Wunde, welche niemals verheilen würde. Erinnerungen an deine Beerdigung schossen mir durch den Kopf. Dieser Tag war fast noch schlimmer, als der deines Todes. Plötzlich wurde alles real, als ich dich so leblos, so wunderschön in einem Sarg liegen sah. In deinem Lieblingskleid, mit geschlossenen Augen und roten Lippen.
DU LIEST GERADE
Sie hasst Gewitter
RandomDas hier ist meine erste (öffentliche) Geschichte über die beiden, ich hoffe sie gefällt euch. Please don't be too hard on me:)