Kapitel 5

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Einige Monate waren bereits seit dem Zwischenfall mit meinen Freunden vergangen und seitdem gingen sie mir alle aus dem Weg. Ich war froh darüber denn das bedeutete ich musste mich nicht vor ihnen rechtfertigen.

Mittlerweile war ich in der Klasse ziemlich beliebt und hatte viele Freunde. Ich fühlte mich nicht mehr allein und vermisste meine Eltern auch kaum. Naja zumindest meine Adoptiveltern, immer wenn ich an meine leibliche Familie denke werde ich traurig ich sehe meine kleine Schwester zwar jeden Tag in der Schule aber trotzdem vermisse ich auch sie.

„Lukas!" reist mich plötzlich eine sehr genervt klingende Stimme aus meinen Gedanken. Shit ich war so in Gedanken versunken, dass ich nicht mal mitbekommen habe bei welcher Aufgabe wir gerade sind.

Ich musste mir eine ewig lange Straffpredigt über mein verhalten im Unterricht anhören und dann brummte meine Lehrerin mir auch noch nachsitzen auf. Na toll!

Als ich die Klasse betrat in der ich nachsitzen musste konnte ich es einfach nicht fassen dort saß doch tatsächlich meine kleine Schwester knutschend mit irgend so einem Arsch aus dem Footballteam. Auch wenn ich bisher immer darauf bedacht war nicht aufzufallen, konnte ich jetzt nicht mehr anders. Ich musste meine Schwester von diesem Idioten weckbekommen.

Ohne darüber nachzudenken riss ich ihn von ihr runter und verpasste ihm eine. Er war so geschockt das er sich nicht mal wehrte und dann sofort denn Raum verließ. Er wollte sowie es aussah keinen Ärger mit mir riskieren.

Lydia starrte mich geschockt an. In diesem Moment begriff ich erst was ich gerade getan hatte. Ich hatte ihn einfach verprügelt ohne irgendeinen Grund. So etwas würde ich normalerweise niemals tun.

„E...E..Es I..Ich weiß nicht was gerade in mich gefahren ist. Es tut mir so leid." Meine Schwester starrte mich weiter an: „Warum hast du das getan: „fragte sie dann ruhig: „bist du eifersüchtig oder was ist dein Problem?" Ich wurde wieder wütend als ich an diesen Troddel dachte. Was ich dann sagte bereute ich noch in dem Augenblick als ich es aussprach: „Ich habe einfach etwas dagegen, wenn solche Arschlöcher wie er meine kleine Schwester anfassen!"

Lydias Augen weiteten sich geschockt. Na toll, was war nur falsch mit mir. Eigentlich wollte ich, dass sie es gar nicht erfährt und jetzt schrie ich es ihr mitten ins Gesicht. Mit Tränen in den Augen nahm sie dann meine Hand und drückte sie. „Ich hatte solche Angst das du Tot wärst" sagte sie mit brüchiger Stimme und umarmte mich.

Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Zu meinem Glück kam in diesem Moment die Lehrerin in das Klassenzimmer. Sie sah uns perplex an und schien nicht so recht zu wiesen ob sie etwas sagen sollte. Anscheinend entschied sie sich dann dagegen. Und das Nachsitzen begann.

Nachdenklich saß ich auf meinem Platz. Wie konnte es sein, dass sie es einfach so hinnahm, dass ich ihr Bruder war? Sie hatte keine einzige Frage gestellt. Woher wollte sie wissen, dass ich die Wahrheit sagte?

Als es läutete und wir somit entlassen waren, kam sie sofort auf mich zu. „Willst du darüber reden?" , fragte sie mi mich vorsichtig, ihr war wohl klar, dass ich all das nicht einfach für mich war.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 12, 2022 ⏰

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