Chapter Two

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PoV. Mina

Ich würde auf die Karasuno Oberschule gehen, wo Keishin Trainer der Vollyball Jungenmannschaft ist. Es war mittlerweile Nachts. Keishin und ich haben den Tag mit einräumen und shoppen verbracht. Aber nun lag ich hier, wach obwohl ich schlafen sollte. In meinem Kopf war ein zu großes durcheinander. Ich hatte angst. An meiner alten Schule wurde ich schon gemobbt, weil ich untergewichtig war. Ich hatte eine Schilddrüsenüberfunktion. Dafür kann ich doch aber nichts! Auch habe ich jetzt den Nachnamen von meinem Onkel angenommen, weil Japaner kein ü aussprechen können. Ich wälzte mich lange umher. Ich sah auf mein Handy. 23.55 Uhr. Ich stöhnte genervt auf, stand auf und ging leise runter in die Küche, wo ich mir Milch warm machte.
Ich goss sie mir dann in eine Tasse, machte etwas Honig dran und trank sie. Mama hatte dies oft für mich gemacht wenn ich nicht schlafen konnte. Ich setzte mich auf die Fenster Bank und sah nach draußen auf den Innenhof. Er war schön, nicht zu groß und nicht zu klein und war aufgeräumt. In einer Ecke standen ordentlich zusammen geräumte Spielzeuge von Kindern zwischen 5 und 9 Jahren. "Du bist wach." Hörte ich Keishin. Ich drehte mich um. Er schien gerade aufgewacht zu sein. "Tut mir leid falls ich dich geweckt habe." Sagte ich. "Nein, schon gut, ich wollte mir eigentlich ein Glas Wasser holen, aber warme Milch tut es auch." Sagte er müde lächelnd und füllte sich nun auch Milch in eine Tasse und setzte sich zu mir. "Du kannst nicht schlafen, mh?" Fragte er. Ich nickte. "Versteh ich. Du musstest von einem auf den anderen Tag alle deine Freunde zurück lassen." Sagte er. "Nein.." sagte ich, schon fast lautlos. "Wie nein?" Fragte er. "Ich habe keine Freunde. Ich wurde nur gemobbt. Weil ich so dünn bin. Dabei kann ich nichts für meine Krankheit." Sagte ich. "Krankheit?" Fragte er. "Ich habe eine Schilddrüsenüberfunktion. Ich bin untergewichtig und egal was und wie viel ich esse ich nehme nicht zu." Sagte ich niedergeschlagen. "Ach Mina. Du bist eine hübsche junge Frau und wer auch immer das Gegenteil behauptet ist ein Arschloch." Sagte er. Ich lachte leicht. "Ich vermisse nur meine Eltern, meine gewohnte Umgebung. Und ich habe Angst. Vor morgen. Vor den anderen. Ich komme nicht gut mit Menschen klar. Man kann schon fast sagen ich bin introvertiert." Sagte ich. "Oftmals sitze ich in meinem Zimmer und zeichne." Sagte ich. Er nickte. "Du bist mit Hinata in einer Klasse. Glaub mir, er wird dich mögen." Lächelte er. Ich lächelte leicht. "Danke Keishin." Sagte ich, stand auf und brachte meine Tasse in die Spüle. "Gute Nacht." Sagte ich. "Gute Nacht Mina." Sagte er und ich ging wieder hoch in mein Zimmer, wo ich mich ins Bett legte und sofort einschlief.

Nun stand ich hier, vor der Klasse. "Erzähl doch etwas über dich Mina." Lächelte die Lehrerin freundlich. "Naja, ich bin Mina und komme aus Deutschland. Ich wohne zur Zeit bei meinem Onkel, Ukai Keishin." Sagte ich. Die Lehrerin nickte und forderte mich auf mich neben Hinata zu setzen. Der orangehaarige lächelte mich warm an. "Hey Mina, ich bin Shoyo Hinata. Ich bin Mittelblocker im Vollyballteam. Dein Onkel ist unser Trainer." Sagte er und reichte mir seine Hand. Ich lächelte und nahm sie. "Nice, kann ich nachher mit zu eurem Training kommen?" Fragte ich was er lächelnd benickte. Auch ich lächelte noch, aber wir widmeten uns wieder dem Unterricht.

Shiratorizawa vs. Aoba JousaiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt