Kapitel 1

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-Rayna-

Ich wurde durch ein Klopfen geweckt, es war Lucas. Ich fragte mich was er um diese Uhrzeit hier machte, und vor allem in meinem Zimmer. Es war gerade mal 7 Uhr morgens, und ich wollte so gerne ausschlafen...

Aber das konnte ich jetzt wohl vergessen.

,,Hey Ray, es tut mir leid, ich hatte ja eigentlich nicht vor dich zu wecken aber...es geht nicht anders” erklärte er mit leiser Stimme.
Ich setzte mich sofort aufrecht hin, etwas in seiner Stimme gefiel mir ganz und gar nicht...etwas war passiert.

,,Lucas...was ist los?” fragte ich fordernd. Ich hoffte einfach nur das es nichts mit Ethan zu tun hatte. Wir hatten eigentlich nichts mehr von ihm gehört, und meinetwegen, könnte es ruhig so bleiben.

Er stand immer noch knapp vor der Tür und sah zum Boden, so langsam  reichte es mir, soll er einfach sagen was los ist und mich nicht auf die Folter spannen.
,,Geht...geht es um Ethan?” fragte ich leise, und versuchte ihm in die Augen zu sehen, damit ich sehen konnte ob er lügt.

Sofort sah er zu mir und sah mich misstrauisch an.
,,Nein. Wieso fragst du? Hat er versucht mit dir Kontakt aufzunehmen?” fragte er mich fordernd. Ich wusste ja das mit der Rat nicht mehr richtig vertraute, seit ich Valentin nicht umbringen konnte. Aber das auch Lucas so an mir zweifelt, machte mich schon traurig...aber auch wütend.

,,Denkst du wirklich das ich dir das nicht erzählt hätte” sagte ich wütend, also so langsam reichte es mir. Er kam auf mich zu und setzte sich auf die Bettkante.
,,Ich...es tut mir leid. Aber wenn etwas wäre, also wenn dein Bruder versucht Kontakt mit dir aufzunehmen, dann würdest du es mir sagen oder?” fragte er sanft. Ich nickte einfach nur, es war mir gerade egal. Er vertraute mir nicht mehr.

Er zog mich in seine Arme und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
,,Bitte denke jetzt nicht das ich dir nicht mehr vertraue. Ich mach mir nur sorgen” sagte er mit sanfter stimme und hielt mich immer noch fest im Arm.

,,Also...warum bist du dann hier?” fragte ich und versuchte ihn anzusehen, doch das konnte ich nicht da er mich fest hielt.
,,Der Rat schickt mich weg-” ich unterbrach ihn und riss mich von ihm los. Jetzt stellte ich mich direkt vor ihn und starrte ihn ungläubig an.

,,Was, warum jetzt? Morgen ist doch das Fest...wir brauchen deine Hilfe bei den Vorbereitungen” sagte ich. Natürlich sagte ich das Hauptsächlich weil ich ihn hier brauchte, aber der Rest war nicht gelogen. Ohne Lucas würden die Feier Vorbereitungen ewig andauern.

,,Ray” sagte er ruhig, und zwang mich, mich wieder hinzusetzen. Als ich wieder neben ihm saß nahm er meine Hand und hielt sie fest.
,,Es sind nur 2 Wochen, dann bin ich wieder da...versprochen. Aber der Rat und ich-” ich seufzte laut und unterbrach ihn so kurz.
,,Der Rat und ich haben beschlossen, dass jemand da sein muss, der auf dich aufpasst” erklärte er zuende. Ich wäre fast vom Bett gefallen, jetzt bekomm ich auch noch einen Babysitter oder was.

,,Das war ein scherz oder?” fragte ich ihn ungläubig, doch Lucas sah mich ernst an.
,,Und wer?” fragte ich jetzt, da ich keine Antwort bekam. Er sah mich immer noch an, doch endlich Antwortete er.
,,Es ist ein alter bekannter von mir. Er ist nett, wirklich, bitte gib ihn eine Chance. Er wird dir auch bei den Fest Vorbereitungen helfen.” erklärte er. Ich seufzte, nickte aber. Ich fand das zwar nicht so lustig, aber ich habe ja keine andere Wahl.

,,Er heißt Ryan Wallace, er gehört zu den besten Wächtern des Rates...” er brach kurz ab, ich musterte ihn besorgt.
,,Er war es auch der mich damals da Raus holte...weg von Valentin” flüsterte er leise, doch ich verstand jedes Wort. Und bei dem Namen meines Vaters musste ich Zittern, ich hatte irgendwie ein komisches Gefühl was ich anging...ich wusste nur nicht was es bedeuten soll.

,,Wenn du ihm vertraust, dann werde ich auch versuchen ihm zu vertrauen” sagte ich sanft und lächelte ihn an. Er drückte meine Hand kurz, mir war gar nicht aufgefallen das er sie immer noch mit seiner Hand festhielt.

,,Ich danke dir Ray, jetzt kann ich beruhigt los gehen” sagte er und lächelte. Bevor er mein Zimmer verließ um loszugehen, kam er noch auf mich zu und Küsste mich, natürlich erwiderte ich seinen Kuss.

,,Wir sehen uns bald wieder, versprochen” sagte er und gab mir noch einen Kuss auf die Stirn, dann war er weg.


-Lucas-

Ich hoffte einfach nur das Rayna nichts passiert während ich für den Rat unterwegs bin. Ich habe ihr aus einem bestimmten grund nicht erzählt was ich tun soll. Denn ich soll herausfinden ob Valentin Blackshaw noch am leben ist.
Natürlich wurde das Rayna nicht gesagt, aber nachdem Ethan Valentin mitnahm, hörte man nichts mehr von den beiden. Und der Rat befürchtet, das er es irgendwie geschafft haben könnte, doch zu überleben.

Deswegen soll ich versuchen ihn ausfindig zu machen, ich war nur froh das der Rat meiner Meinung war und für Rayna eine Schutzperson gesucht hat.
Und ich war noch erleichterter als ich herausfand das es sich um Ryan Wallace handelte.

,,Hey Lucas” hörte ich eine bekannte Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und sah Ryan hinter mir stehen, er grinste wie immer. Ich habe ihn nur grinsend in Erinnerung, er war schon echt komisch.

,,Hey Ryan, man ich bin echt froh das du auf Rayna aufpassen sollst. Aber vielleicht sollte ich dich darauf hinweisen, dass sie sehr dazu neigt Anweisungen nicht zu befolgen...also wenn du sichergehen willst das sie auf dich hört, binde sie irgendwo fest” sagte ich und lachte.

,,Dann ist sie ja genau wie du damals” sagte er lachend. Mein lachen erstarb und ich sah weg, ich hasste es wenn man über meine Vergangenheit sprach, und das wusste Ryan auch genau.

,,Hey Luke, tut mir leid. Ich wollte dir nur sagen das ich was herausgefunden habe. Einige Leute haben gesehen wie eine gestalt Nachts durch den Wald lief. Der Ort ist 5 Kilometer von hier entfernt, vielleicht solltest du dort anfangen zu suchen?” erklärte er. Ich nickte zustimmend, und wollte los. Doch kurz vor der Tür drehte ich mich noch mal zu Ryan um.

,,Erzähl Rayna bloß nicht was meine Aufgabe ist” sagte ich und er nickte. Ich atmete erleichtert aus. Es wäre einfach das beste wenn Rayna gar nichts von der Sache mitbekam...und hoffentlich bleibt das auch so.

 
-Ethan-

,,Ethan wir müssen in eines der anderen Verstecke, schnell” schrie mein Vater als er gerade wieder kam. Woher er kam, keine Ahnung, aber ich mische mich ja nicht in seine Angelegenheiten ein.

,,Wieso was ist passiert?” fragte ich ihn.
,,Mich hat jemand gesehen, und ich kann mir vorstellen das der Rat schon weis, das ich nicht Tot bin” erklärte er schnell, und packte währenddessen seine Sachen ein.

,,Was ist mit dem Fest?” fragte ich und sah ihn panisch an, ich hatte so einen schönen Plan, wie ich Rayna auf unsere Seite ziehen kann.
,,Wir bleiben dabei, Morgen geht es los. Aber jetzt komm” sagte er, und ich folgte ihm. Wir gingen in eines der 50 Verstecke die wir hatten. Niemand würde uns je finden, es sei denn das wir es möchten.

,,Glaubst du der Rat hat jemanden geschickte der mich suchen soll?” fragte ich meinen Vater, vielleicht hatte er ja Gerüchte gehört, als er weg war.

,,Ja das haben sie” sagte er und lachte, ich sah ihn verständnislos an, warum zum Teufel fand er das lustig.
,,Und das ist lustig weil?” fragte ich verwirrt, er sah grinsend zu mir.

,,Weil es sich um Lucas Sherer handelt, und weist du Ethan, ich glaube wir werden ihn hier hin Einladen. Ich möchte mich gerne mal mit ihm unterhalten” sagte er und lachte wieder. Lucas. Ich erinnere mich an ihn, Vater hatte ihn damals überredet ihm zu Helfen, das könnte lustig werden.

,,Bereite alles vor Ethan, wenn wir vom Fest wiederkommen, erwarten wir einen Gast” sagte er und grinste, auch ich grinste nun. Der Rat hat sich den Falschen ausgesucht, jetzt werden wir Rayna und Lucas auf unsere Seite ziehen......


Das nächste Kapitel :) ich hoffe es gefällt euch. Ich weis es nicht seo spannend geworden, aber das wird sich im nächsten Kapitel ändern :D bis dahin...viel Spaß beim Lesen :)

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