Magic Academy 2 ABBGEBROCHEN

Kapitel 6

-Rayna-

Ich saß noch einige Stunden in meinem Zimmer und versuchte meine Gedanken zu sammeln. Lucas war in Valentins Händen, ich war hier und durfte nichts tun um ihm zu Helfen.

Da ich mich gerade daran erinnerte das Magnus ja noch mit mir reden wollte, stand ich auf und lief zu seinem Büro.

Ich habe gar nicht daran gedacht auf die Zeit zu achten, und erst jetzt bemerkte ich das niemand mehr auf den Gängen zu sehen war.

Das war zwar merkwürdig, doch das hinderte mich nicht daran ins Büro meines Onkels zu gehen. Umso überraschter war ich, als ich sah das er noch an seinem Schreibtisch saß und arbeitete.

Als er mich bemerkte drehte er sich um, er schein überrascht zu sein mich zu sehen, wie spät war es denn bitte?

,,Rayna? Was machst du denn hier? Wieso bist du nicht im Bett" fragte er besorgt und bedeutete mir mich hinzusetzen, sollte ich ihm alles erklären? Um Lucas zu helfen blieb mir wohl nichts anderes übrig. Ich holte tief Luft und begann zu erklären.

,,Ich kann nicht schlafen weil ich die ganze Zeit daran denken muss, dass Valentin Lucas in seiner Gewalt hat...und weil ich vielleicht auch unter Nervenzusammenbrüchen leide und meine Fähigkeiten nicht mehr Kontrollieren kann" Das mit dem Nervenzusammenbruch flüsterte ich, doch mir war klar das er es hörte.

,,Wie lange ist das schon so?" fragte mich mein Onkel, ich musste etwas überlgegen, ich konnte nur raten wie lange das schon so war.

,,Ungefähr seit dem Angriff von Valentin" sagte ich.

Mein Onkel musterte mich besorgt und ich fragte mich was er wohl jetzt vor hatte.

,,Du schläfst jetzt hier, ich muss sowieso die Nacht durch arbeiten" ich sah ihn geschockt an, war das sein ernst? Ich war doch kein kleines Kind was angst hatte alleine in seinem Zimmer zu schlafen.

,,Abe-" doch bevor ich was sagen konnte, hob Magnus seine Hand und unterbrach mich somit.

,,Ich will keine wiederrede hören. Falls du noch einen Nervenzusammenbruch haben solltest, kann ich dir viel besser helfen wenn du in meiner nähe bist." erklärte er, ich ließ den Kopf hängen.

Er hatte ja recht, aber ich fühlte mich trotzdem wie ein kleines Kind, seufzend setzte ich mich auf das Bett meines Onkels. Er allerdings setzte sich wieder an seinen Schreibtisch und fing wieder an irgendwas zu schreiben.

,,Darf ich fragen was du da machst?" versuchte ich mein Glück, doch er ignorierte diese Frage einfach, bloß nicht zu viel höfflichkeit zeigen Onkel.

,,Onkel wie spät ist es eigentlich?" das war die Frage die ich ihm schon die ganze Zeit stellen wollte, ich muss mir wirklich bald mal eine Armbanduhr zulegen.

Ich war erstaunt darüber das er sich tatsächlich zu mir drehte um zu antworten, wo er mich doch gerade eben noch so nett ignorierte.

,,Es ist 3 Uhr morgens, und ich würde dir raten zu schlafen. Falls du es vergessen hast, ab Heute hast du wieder Unterricht. Nebenbei bemerkt, in der Klasse von Malia" War das sein ernst?! Gegen die Uhrzeit hatte ich nichts, mir war schon klar das es spät sein musste, aber ab Heute wieder in Malias Klasse zu gehen.

Wie lange habe ich schon nicht mehr mit ihr geredet? Das letzte mal habe ich sie gesehen als sie Valentin das Messer ins Herz stach.