Der Bad Boy, der mir etwas hinterließ *wird überarbeitet*

Kapitel 26

Die Anspannung gestern nach dem Ereignis mit Mr. Simpson war noch zu spüren. Die anderen Eltern waren völlig perplpex nach Drake seiner Ansprache, aber sie hatten sich schnell wieder gefangen und nach und nach hat sich herausgestellt das Mr. Simposen sich versuchte an so ziemlich jede Frau ranzumachen, deren Kind irgendetwas mit seinem zu tun hatte.
Mir tat der kleine Cody leid. Er hatte völlig verstört dort vor uns gestanden und immer wieder zu seinem Vater hochgesehen, bevor er zu Caleb sah und dann zu den anderen Eltern, die offensichtlich etwas gegen seinen Vater zu haben schien.
Nach längerem hin und her stellte sich erschreckenderweise heraus, das Cody das Adoptivkind von Mr. Robinson war und eigentlich morgen - also heute - von einer Sozialarbeiterin abgeholt werden sollte, weil sein Vater sich nicht richtig um ihn kümmert.
Der kleine, vollkommen zerstörte Junge tat mir so leid, das ich schließlich mit der Kindergärtnerin und der Sozialarbeiterin gesprochen habe, die schließlich am Kindergarten am kam und sie überredete das Cody eine Nacht bei uns bleibe. Drake war übernacht ebenfalls da geblieben, nachdem wir mit den Kindern beim McDonald waren. Cody und Caleb haben den ganzen Abend Drake auf Trab gehalten, sodass ich in Ruhe in meinem Bett ein Buch lesen konnte.
Nachdem sie dann doch abends müde ins Bett gefallen sind kam Drake ins Zimmer und schloss die Tür leise hinter sich, da er offensichtlich gedacht hat das ich bereits schlafe.
Wir haben uns daraufhin noch eine Weile über Cody und den Tag unterhalten und sind zu dem Entschluss gekommen, das wir mit der Sozialarbeiterin sprechen würden, die diesen Tag kommen würde, um Cody zu holen.
Der kleine Mann ist wirklich ein süßer Junge und ich hab ihn schon richtig ins Herz geschlossen. Ich weis wie es ist in einem Waisenhaus ohne Eltern zu leben und ich finde, wenn es da Menschen gibt die ihn sich gerne annehmen möchten, da sollte dem auch nichts im Wege stehen.
Auch wenn Drake und ich doch noch nicht richtig zusammen sind, so kommen wir doch hoffentlich als glaubwürdiges Paar rüber.

Ich werfe einen letzten, prüfenden Blick in den Spiegel und vergewissere mich das alles sitzt. Ich habe mir einen schwarzen Rock angezogen und eine weiße Bluse. Die Haare zu einem ordentlich Dutt frisiert und etwas Make Up aufgelegt. Hoffen wir mal, das das so durchgeht.
Drake ist schon früh am Morgen aufgebrochen, um einige Klamotten und andere Sachen zu holen, die er in der Wohnung aufstellen würde.

"Mommy, wann gibt es Frühstück?", fragt Caleb, der mit seinem Tiger unterm Arm in der Tür steht und hinter ihm ein noch verschlafener Cody. Seine etwas längeren braunen Haare stehen in alle Richtungen ab und er reibt sich gerade den Schlaf aus den braunen Augen.

"Ist unten schon fertig. Ich hab euch beiden Brötchen mit Nutella geschmiert, etwas Obst und Müsli steht auch dort", sage ich und die Beiden trotten ohne etwas zu sagen verschlafen die Treppe runter Richtung Küche. Ich streiche mir eine blonde Strähne aus dem Gesicht, bevor ich mich in meine schwarzen Pumps schlüpfe und dann nach unten gehe. Ein Blick auf meine Uhr verrät mir das es 9:45 ist. In einer Viertelstunde sollte die Sozialarbeiterin kommen, um Cody abzuholen. Was hoffentlich nicht passieren wird?
Ich räuspere mich kurz und setzte mich dann zu den beiden Kindern an den Tisch.

"Wann kommt Daddy?", fragt Caleb und sieht mich fragend an, während er sich eine Scheibe vom Apfel in den Mund schiebt.

"Der kommt bestimmt gleich. Er wollte nur kurz was holen von Ashton und Aaron. Und dann kommt er wieder. Er ist bestimmt gleich wieder da", sage ich und mein Blick wandert zu Cody, der mit gesenkten, traurigen Blick auf sein Essen starrt und seine Hände unterm Tisch knetet.

"Was ist los, Cody?", frage ich den kleinen Jungen, der nun mit erschrocken Augen zu mir aufsieht.

"Alles gut, es ist nur ... Ich ... Ich will nicht in das Haus. Ich will auch eine Mommy und einen Daddy und dort habe ich keine", sagt er und sieht mich mit Tränen in den Augen an.