Jane verlässt zum letzten Mal die Seemöwe, das Schiff der Seenotrettung, und verabschiedet sich von ihren Kollegen.
Dieser Freitag war ihr letzter Dienst und ihr letzter Tag in Hamburg.
Samstagmorgen wird sie den Transporter beladen und los fahren, nach Köln, wo sie ab Montagmorgen einen neuen Wirkungskreis und ein neues Team antreffen wird."Jane, ich wünsche dir alles Gute, vergiss uns nicht und wenn es in Köln nicht klappt, dann kommst du zurück" erklärt Kapitän Andersson ihr zum Abschied.
"Euch vergessen? Das werde ich nie. Ihr wart meine Familie, aber nun muss ich meine richtige Familie finden, in Köln und ich werde dort sogar arbeiten" erklärt sie noch, trinkt mit Freunden und Kollegen noch den letzten Küstennebel und macht sich das letzte Mal auf den Heimweg.Bei sich im Appartement telefoniert sie noch mit Schwester Franziska aus dem Hospiz in Köln.
Ihrer Schwester Rike geht es unverändert, sie liegt im Wachkoma.
Jane hat entschieden sich nach Köln versetzen zu lassen um ihre Schwester Rike auf ihrem letzten Weg in begleiten und um den verlorenen jüngeren Stiefbruder zu finden, der damals von ihrem Stiefvater mitgenommen wurde.
Durch einen Zufall hatte Jane in den Unterlagen ihrer Mutter den Namen ihres Stiefvaters gefunden und entdeckt, dass ihre Mutter nach ihrer Scheidung wieder zum Mädchennamen zurück wechselte.
Janes und Rikes Stiefvater heißt Lars Funke und sie bekam den Hinweis, dass er in Köln lebt.Sie packt ihre letzten Habseligkeiten zusammen und geht schlafen, denn am nächsten Morgen will sie früh los.
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Am nächsten Morgen packt sie ihre Sachen in ihren Camper, dreht eine Ehrenrunde am Hafen entlang, wirft einen letzten Blick auf die Seemöwe, die Elbphilharmonie, die Davidswache und die Reeperbahn und fährt los.
'Nächster Halt Köln' denkt sie und hofft ihr Vermieter ist nett.
Sie fand ein zwei Zimmer Appartement bei einem Polizisten im Haus und hofft der ist so nett wie bei den Videochats die sie geführt haben.
Als sie in Köln in der ruhigen Siedlung am späten Nachmittag an dem Haus ankommt und den Camper in die Parkbucht stellt stürmt gleich ein Mann in Polizeiuniform raus, öffnet ihr das Tor zu einer Einfahrt und bedeutet ihr sofort, dass sie dort parken darf.
Als sie aussteigt kommt er zu ihr und begrüßt sie freundlich "herzlich Willkommen in Köln, ich bin Gino Mayer, der Vermieter."
"Moin Moin, Jane Frederikson, ich bin dann wohl die neue Untermieterin" begrüßt sie ihn freundlich.
Er fragt gleich "möchtest du schon Sachen mitnehmen und abstellen wenn ich dir schnell alles zeige? Oh, sorry, ich sag einfach du und frag nicht mal ob es okay ist."
Jane lacht und antwortet "kein Problem. Können wir gern beibehalten. Ich würde gern schon zwei oder drei Sachen mitnehmen, da hab ich gleich nicht mehr ganz soviel."Er hilft ihr schnell und zeigt ihr die Wohnung bevor er zum Dienst muss.
Jane schaut sich um, kocht sich noch eine Suppe, isst noch in Ruhe und fährt mit dem Rad zum Hospiz.Gegen Abend kommt Jane zurück, fällt müde und traurig ins Bett und schläft ein.
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Am Sonntagmorgen räumt Sie nach dem Frühstück ihre Sachen ein und überlegt schon was sie später kocht als es klingelt.
Sie öffnet und sieht Gino vor sich.
"Moin Moin, komm rein, ich bin gerade beim Auspacken" erklärt sie und lässt Gino rein.
"Hey, ich wollte nur kurz fragen ob du mir später beim Abendessen Gesellschaft leisten möchtest? Es gibt gefüllte Calzone und ich würde dich gern zu Hamburg löchern" erklärt er und Jane muss lachen.
"Ich vermute du planst einen Urlaub dort hin" stellt sie fest und er antwortet "du wärst eine gute Polizistin mit deinem Scharfsinn."
"Okay, mach ich nachher gern" antwortet sie lächelnd und Gino sagt ihr noch "18.30 Uhr bei mir oben, bis später."Jane fährt danach mit dem Rad zum Hospiz und sieht nach Rike.
Am Abend ist sie pünktlich bei Gino mit einer guten Flasche Küstennebel und einem Reiseführer von Hamburg.
Sie hat ihm schon die wichtigsten Wahrzeichen und Denkmäler mit Post it markiert und drückt ihm diesen Führer in die Hand.
Sie unterhalten sich noch eine Weile, dann geht sie rüber in ihr Appartement und fällt ins Bett.
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Hamburg:Köln-eine Veränderung mit Glücksgarantie?
FanficJane Frederikson, ein kühles Nordlicht von der Hamburger Seenotrettung, wird auf eigenen Wunsch nach Köln an die Wache von Team Delta112 versetzt. Die zierliche 160 cm große Frau mit der unbändigen, wilden, kinnlangen, rotblonden Mähne und den gehe...