7. Die Waffen einer Frau

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20:25 Uhr
Hotel/Ballsaal
Kuba
Wörter: 1464

"Was soll das werden?" zischte ich leise, damit nur Bond es hören konnte. "Halten Sie die Klappe und spielen mit!" knurrte er als Antwort zurück. Na ganz toll, Dankeschön. Der blonde Mann hinter dem Rezeptionstisch sah von seinem Computer auf und lächelte uns an. "Hallo Sir was kann ich für Sie tun?" fragte er an Bond gewandt, welcher noch immer seinen Amr auf meiner Taille hielt und mit der anderen sein Portemonnaie herausholte. "Hallo, ich hätte gern ein Doppelzimmer für eine Nacht und-" er sah sich kurz um und sprach dann ein wenig leiser: "meine Frau und ich haben eine Einladung für den Ball heute Abend, könnten Sie uns sagen wo dieser ist?" Es wurde immer schräger? Und wenn dies kein absolut wasserdichter Plan wird, werde ich ihm das sowas von heimzahlen!

John, wie der blonde hieß tippte rasch etwas auf seinem Computer ein und wandte sich dann wieder an Bond: "dürfte ich Ihren Namen wissen Sir? Die Veranstaltung ist nur für ausgewählte Personen." "Bond, James Bond!" murmelte er vor sich hin und sah sich währenddessen immer wieder um. "Aber natürlich Sir, Mr. Bond. Alle Informationen werden auf Ihrem Zimmer für Sie bereitliegen" er reichte ihm einen Zimmerschlüssel und setzte wieder sein fälschliches Lächeln auf. "Danke" meinte ich schnell, da er dies sonst auf keinen Fall erhalten hätte. James dirigierte mich an seiner Seite durch die Menschenmenge und riesigen Treppenaufgänge bis vor unser Hotelzimmer. Endlich konnte ich mich aus seinem Griff lösen und ging hinein. "Was war das bitte?" fragte ich sofort. Ich konnte es nicht leiden wenn, egal wer mich nicht in seine Pläne mit einbezog. Schließlich könnte daran meine Mission und mein Leben hängen. "Dieser Ball hat eine ausgewählte Gästeliste, ich habe mich vorhin durch einen Kontaktmann draufsetzten lassen" erklärte er und zog die Gardinen der Fenster zu. "Mrs. Bond also?" Er schmunzelte kurz auf, setzte doch dann sofort wieder die kalte Maske auf und meinte: "Sie wären als Frau nur auf den Ball gekommen wären wenn Sie als spezielle Tänzerin dort gewesen wären oder als Begleitperson!" Er hatte auch immer einen Plan oder? "Gehen Sie duschen ich bin gleich wieder da!" damit schlug er die Tür wieder zu und war draußen. "Ich kann selber entscheiden was ich tue!" brüllte ich ihn noch hinterher, was er sicherlich aber nicht mehr mitbekam.

Als ich aus der Dusche stieg sah ich einen schwarzen Kleidersack an der Tür hängen. Er war hier drin gewesen!
Aufgebracht wickelte ich schnell ein Handtuch um meine Brust abwärts um mich herum und öffnete dann die Tür. Bond saß auf einem Sessel mit einem Glas Scotch oder Whiskey in der Hand und las sich irgendwelche Zettel durch. "Sie waren im Bad!" fluchte ich aufgebracht und hielt den schwarzen Kleidersack hoch. Er sah zu mir hoch und beäugte mich dann einmal von Kopf bis Fuß.

"Ja" brummte er unteressiert und sah wieder auf seine Zettel Papier hinab. "Während ich duschen war!" Ich konnte sehen wie er die Augen verdrehte. Er! Ich sollte mich aufgeregt, er war im Bad während ich duschen war! "Ja" meinte Bond nur wieder. Er ist unglaublich! So jemand arroganten hatte ich selten kennen
kennengelernt. Doch es schien ihn nicht zu interessieren, also ging ich schnaubend wieder ins Bad zurück um meine Haare zu trockenen. Warum hatte dieses verdammte Bad kein Türschloss?

Ich föhnte meine Haare und glättet sie ein wenig, sodass sie kurze Zeit später perfekt gestylt auf meinen Schultern auflagen. Na dann wollen wir mal, mal sehen was sich der feine Mister Bond als Kleid für mich ausgesucht hatte. Ich hatte leider die Befürchtung das es mehr zeigen als verdecken würde und es graute mir ein wenig davor. Tja, ich kannte seine Macken mittlerweile zu gut. Stöhnend zog ich den blau schimmernden Stoff hinaus. Es war schick keine Frage, jedoch ging es mir ein wenig gegen den Strich das er es ausgesucht hatte und ich nun anziehen musste. Das Kleid war dunkelblau schimmernd und is zum Boden lang. An meinem rechten Bein erstreckte sich ein langer offener Schlitz bis zu meinem Oberschenkel hoch und auch der Ausschnitt war sehr tief, sodass nicht viel der Fantasie überlassen wurde. Mein Rücken war komplett frei, das Kleid wurde nur durch zwei überkreutzte, hauchdünne Träger über meinen oberen Rücken und einen an meinem Nacken lang gehalten. Na wenigstens würde man nicht meinen Allerwersten sehen...

Geheime Liebe 007Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt