Kapitel 2

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Am Abend war ich dann endlich wieder zu Hause. Die Einbildungen die ich von Kol waren einfach zu viel für mich. Ich dachte wirklich, ich hätte ihn gesehen und vor allem gespürt, wie konnte das bitte so realistisch wirken? Ich verstand es nicht, mitten im Laden brach ich zusammen und weinte bitterlich. Es war mir egal wer mir dabei zu sah schließlich war es ja auch jedem egal wie es mir ging, wieso sollte sich jetzt etwas ändern? Und das Kleid? Das gab ich wieder zurück, ich brachte es nicht übers Herz es zu kaufen, schließlich hätte Kol das Kleid gefallen nur was sollte ich damit wenn er es niemals sehen würde?

Verheult schmiss ich mich auf mein Bett und kuschelte mich in meine flauschige Decke, ich hatte keine Lust wo noch irgendwo hinzugehen. Ich beschloss einfach nicht mehr aus meinem Bett zu gehen, ich wollte einfach in so eine Art Dornröschenschlaf fallen und erst wieder aufwachen, wenn der Schmerz vorbei war. Wie konnte ein Junge mein Leben nur so zerstören und nie wieder auftauchen, Klaus musste irgendetwas mit seinem Bruder angestellt haben, nur was.

In mir baute sich wieder die ganze Wut auf und schnell stand ich auf, schloss meine Zimmertür ab und rannte nach draußen in Richtung der Mikaelson Villa. Ich war sauer, unkontrolliert und ohne einen Plan kam ich an der Villa an und hämmerte gegen die Tür. Die Tür ging auf und ein grinsender Klaus Mikaelson stand vor mir „ach, wen das nicht die kleine Salvator ist, wie kommen wir zu der Ehre". „Du bist schuld, Klaus! Du bist an allem schuld!" rief ich und schubst ihn weg. Schnell hielt er mich an meinen Handgelenken fest und lachte „liebes, was wird das, wenn es fertig ist?" ich wurde immer wütender das sich wieder meine Adern unter meinen Augen bildeten, ich riss mich los, drehte mich um und griff ihn an.

Doch Klaus wich aus und lachte einfach nur „deine Brüder haben dir ja wirklich viel bei gebraucht Kayla, ich bin beeindruckt nur hättest du bei mir eher Nachhilfe in Kämpfen nehmen sollen, ich will ja nicht das deine Ripperseite wieder zu Vorschein kommt, oder?" grinste er und schleuderte mich auf den Boden. Ich stand wieder auf und rennt auf ihn zu „du hast mein Leben zerstört! Sag mir endlich wo er ist!" schrie ich erneut. „Ach, da weht der Wind schon wieder. Mein Gott vergiss ihn, er kommt nie wieder zu dir zurück liebes" er packte mich am Hals und drückte mich gegen die Wand. „Er werde niemals aufhören! Und jetzt lass mich runter!" Quiekte ich und strampelte mit meinem Beinen umher.

„NIKLAUS!" ertönte eine Stimme von oben, ich sah zur Treppe und Elijah kam mit blutverschmierten Händen nach unten gelaufen. Er nahm sein Tuch was er immer in seinem Jackett stecken hatte heraus und wischte sich damit das Blut von den Händen. „Was ist hier schon wieder los? Hatten wir nicht vereinbart, dass du Kayla kein Haar krümmst?" fragte er und kam auf uns zu. Klaus ließ von mir ab und ich fiel zu Boden. „Wenn sie aufgebracht hier reinkommt und mich angreift, was soll ich schon tun Bruder?" zuckte Klaus mit seinen Schultern und verschwand in eins der neben Zimmern. Elijah half mir hoch und sah mich an „Ich weiß, warum du hier bist, nur lass es nicht immer an meinem Bruder aus, auch wenn es nach hundert Jahren immer noch sehr amüsant ist euch zu zugucken." er legte ein Arm um meine Schulter und wir gingen in den Salon wo Klaus dann wieder auf dem Sofa saß und in seinem Heft herumkritzelte.

„Also liebes, wie können, wir dir weiter helfe?" unterbrach Klaus nach einiger Zeit die Stille und sah mich an. Leise seufzte ich und sah auf meine Hände „ich hab ihn gesehen.." nuschelte ich und versuchte wieder meinen Tränen zurückzuhalten. Klaus und Elijah rissen ihre Augen auf „wie du hast ihn gesehen?" fragten beiden beide zeitgleich. „Vorhin beim Shoppen mit den Mädels, ich hatte ein wunderschönes Kleid an... Und dann sah ich ihm im Spiegel.. Er wollte, dass ich das Kleid kaufe, doch als ich mich umdrehte war er weg, ich glaube, ich werde langsam verrückt", die Tränen liefen unkontrolliert über meine Wangen. „Ich kann das nicht mehr, bitte sagt mir endlich wo eurer beschissener Bruder ist". Doch Klaus schüttelte mit dem Kopf „so gerne wir dir helfen würde liebes, aber wir können nicht".

„Warum nicht Klaus, hm!? Warum machst du mein Leben so kaputt! Was habe ich dir getan!" schrie ich ihn wieder an und er verdrehte die Augen. „Es geht nicht darum was du getan hast, es geht darum was er getan hat" er stand auf, schüttete sich Bourbon in sein Glas und trank es. „Niklaus es reicht", sagte Elijah gelassen und schrie dann „REBEKAH!!" sie kam in das Zimmer gelaufen und sah ihre Brüder genervt an „was wollt ihr schon wieder?" sie sah mich und lächelte „oh hey süße" langsam hin sie auf mich zu und umarmte mich. „Rebekah bringst du bitte deine Freundin nach Hause, sie hatte einen schweren Tag", bat Elijah sie und verschwand aus dem Raum.

Leicht nickte sie, ich stand auf, würdigte Klaus keines Blickes mehr und wir verschwanden nach draußen. „Bekah wieso kommt er nicht zurück? Ihr seid alle hier, aber er nicht, sag mir bitte, was Klaus ihm angetan hat" flehend sah ich sie an „süße es ist was Familiäres, aber er wird zurückkommen, nur weiß ich nicht wann" traurig nickte ich und verschwand ins Haus als wir dort ankamen. „Ach Schwesterherz auch wieder angekommen?" sah mich Damon an und lehnte sich an die Wand. Ich verdrehte die Augen und lief direkt in mein Zimmer. Unten hörte ich Damon und Rebekah wieder reden und als der Name Kol fiel wurde ich hellhörig.

„Ihr müsst ihre langsam sagen, wieso der Psychopath nicht zurückkommt, Rebekah!"

„Ach wieso denn wir? Ihr seid ihre Brüder, außerdem haben es Klaus und Elijah strengstens verboten darüber zu reden."

„Ich will doch auch nicht, dass er zurückkommt, er war ein schlechter Einfluss für sie, nur kann das nicht so weiter gehen. Seitdem er weg ist, heult sie nur noch rum, mein Gott, das ist jetzt hundert Jahre her und die tut so als wäre es gestern passiert."

„Ja, schonmal darüber nachgedacht, dass sie sich wirklich geliebt haben? Ich glaube, ich muss ihn..."

Dann hörte ich nur das Plätschern vom Wasser. Ich wusste doch, dass etwas nicht stimmte, wieso machten alle so ein Geheimnis davon und jetzt erfuhr ich, dass wirklich alle wussten, was passiert war und wahrscheinlich auch noch wussten, wo Kol steckte. Das konnte einfach nicht, schnell kramte ich eine Tasche hervor, suchte ein Kleidungsstück von Kol was ich all die Jahre aufbewahrt hatte, steckte es in die Tasche und begann mich auf den Weg zu Bonnie zu machen. Sie war eine Hexe, also konnte sie mir auch helfen ihn zu finden.

Dort angekommen klingelte ich Sturm und eine genervt Bonnie öffnete die Tür. „Hast du mal auf die Uhr geguckt!?" ich zuckte mit den Schultern und trat ein ins Haus ein „ja klar komm einfach rein, das macht ihr Salvatores ja immer" seufzte sie verzweifelt, schloss die Tür und ging ins Wohnzimmer. „Ich möchte, dass du jemanden für mich suchst, Bonnie, bitte, ich bin dir auch was schuldig. Nur brauche ich Gewissheit was los ist" bat ich sie und holte einen Schal heraus. „Kayla ich weiß, dass du Kol Mikaelson finden willst, doch das kann ich nicht tun. Er ist wahrscheinlich tot so wie ich seine Geschwister kenne, bitte mach es nicht noch schlimmer" setzt sie sich zu mir und nahm meine Hand.

„Nein, du verstehst nicht, Bonnie, ich weiß, dass er lebt, ich habe Damon und Rebekah reden hören. Irgendwas haben die alle angestellt und ich will wissen was passiert ist" drehte ich mich zu ihr und sah sie mit Tränen in den Augen an. „Kayla bitte lass es sein, du bist eine gute Freundin, aber deine Brüder bringen mich um, wenn ich das jetzt tue". „Bitte Bonnie", flehte ich und sie gab auf, seufzend nickte sie, breitete alles vor und begann den Lokalisierungszauber, doch was wir dann herausfanden, stockte mir der Atem...

In love with a Psychopath (𝕶𝖔𝖑 𝕸𝖎𝖐𝖆𝖊𝖑𝖘𝖔𝖓) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt