Kapitel 4

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Mittlerweile waren wir an der Schule angekommen, noch immer total genervt stieg ich aus dem Auto und lief in das Gebäude. Als ich an meinen Spind ankam, sah ich Elena und Stefan wieder tuscheln. Ich verdrehte meine Augen, knallte mein Spind zu und lief Richtung Klassenraum. Zum Glück war ich nicht mit ihnen in einer Klasse, aber dafür mit Elenas kleinem Bruder Jeremy. Schnaubend setze ich mich auf meinen Platz und wartete, dass unsere Lehrerin endlich kam. Jere setzte sich neben mich und sah mich an „Ich hab das von gestern gehört, alles gut bei dir?" fragte Klein Gilbert, doch ich nickte nur und sah weiter auf die Tafel.

Immer wieder redete Jere auf mich ein, doch ich reagierte nicht mehr, ich wollte diesen beschissenen Tag einfach nur wieder hinter mich bringen. Wie die letzten einhundert Jahre zuvor auch. Ich schloss meine Augen und hörte unseren Lehrer in die Klasse kommen. Schnell atmete ich durch und machte normal im Unterricht mit, wie alle von mir es gewohnt waren. Immer wieder sah ich aus dem Fenster und seufzte leise vor mich hin. „Miss Salvatore konzentrieren sie sich bitte auf den Unterricht" sprach mich unsere Lehrerin an, leicht schreckte ich zusammen und nickte stumm. Am liebsten wäre ich jetzt einfach aufgestanden und wäre aus dem Klassenraum gestürmt, doch leider müsste ich bleiben.

Jeremy beobachtet mich den restlichen Tag, Schritt für Schritt. Irgendwann blieb ich stehen und drehte mich zu ihm "was wolltest du von mir denn noch Gilbert, mir geht es gut, sehr sogar" sagte ich und setzte ein Fake lächeln auf. „Ist klar und ich bin der Kaiser von China", ich verbeugte mich vor ihm „oh mein Kaiser, das hatte ich natürlich wissen müssen. Entschuldigung" lachte ich und verdrehte meine Augen. „Haha sehr lustig Kayla, wirklich sehr" verdrehte er die Augen und ging dann endlich. Ich packte meine restlichen Sachen in den Spind und ging zu Rebekah, die schon sehnsüchtig auf mich wartete. Ich lief auf sie zu und sah sie an „Hallo Mikaelson" verwundert sah sie zu mir runter „hallo Mikaelson? Hab ich was verpasst?". „Ist doch egal", sagte ich und setze mich auf den Tisch.

„Ok irgendwas hab ich wieder getan, worauf du sauer bist, eindeutig" setzt sie sich neben mich und sah mich weiter an. Ich schüttelte den Kopf, holte eine Thermoskanne aus meiner Tasche und trank daraus. „Es ist wegen Kol, oder?" wir fingen beide gleichzeitig an zu seufzen „ihr lügt ununterbrochen" sagte ich stumm und trank weiter. „Worüber?", fragte sie verwirrt. Ich stand auf „man sieht sich Mikaelson" und ging wieder in den Unterricht. Klar es tat weh meine beste Freundin so zu behandeln, aber sie hatte es nicht anders verdienen. Alle hatten es nicht anders verdient, wie Luft behandelt zu werden. Sie wollten wissen, dass ich sauer und einfach nur verletzt war. Manchen interessierte es anscheinend noch immer nicht wie es mir ginge, so lief ich zu alaric Salzmann und sah ihn seufzend an.

„Hey, was ist denn los, Kayla?", fragte er mich und hörte auf, auf seiner Tafel weiter herumzukritzeln. „Dasselbe wie immer, werde verletzt, angelogen und jede tut so als wäre nichts also mein Alltag" zuckte ich mit den Schultern. Er drehte sich zu mir „was ist denn diesmal passiert? Also ich weiß was gestern passiert ist, Elena hat mir das aufgebracht erzählt, aber es ist noch was anderes oder?" fragte er mich und ich nickte leicht. „Ich weiß, dass Kol all die Jahre bei den Mikaelsons zu Hause war, nur verstehe ich nicht... Wieso kam er nie zu mir? Wieso habe ich ihn nie gesehen, wenn ich da war. Da stimmt doch was nicht" erzählte ich traurig und sag zu Boden.

Er legte eine Hand auf meine Schulter und sprach leise „Was ist, wenn Klaus Mikaelson was damit zu tun hat, dass Kol nicht zurückkommt? Ich mein, ich hatte noch nicht so oft das Vergnügen, mit dieser Familie wie du, aber auch ich weiß, dass der nicht ganz koscha ist." ich sah auf „du hast recht, Rebekah meinte es wäre eine familiäre Sache und dass er irgendwann zurückkommen würde, nur erzählt sie das schon seit Jahren.". „Ja, Klaus ist doch dafür bekannt seine Geschwister zu erdolchen, das weiß ich, weil Elijah das mal erwähnt hat" meinte er weiter. Und ich sah ein, alaric hatte recht, was war, wenn Klaus Mikaelson seinen Bruder erdolcht hatte und es mir Jahre lange verschwiegen hatte. Nur wieso? Was hatte Kol so schlimmes getan, dass er so leiden musste?

Schnell stand ich auf „danke Alaric" sagte ich kurz und verschwand so schnell ich kann aus dem Klassenraum, ging niemals die Schulflure entlang und lief anschließend los bis ich bei den Mikaelsons wieder zu Hause ankam. Schnell klingelte ich Sturm, bis sich endlich die Tür öffnete. „Ach Kayla liebes, was verschafft mir heute das Vergnügen?" sah mich mal wieder Klaus mit einem fiesen grinsen an. Leicht verdrehte ich die Augen „du hast ihn erdolcht oder!?" meckerte ich ihn dann an. „Schon wieder? Mädchen komm auf dein Leben klar und geh nach Hause, er ist nicht hier und er wird nicht mehr wieder kommen" brummte Klaus, doch ich blieb standhaft „ich weiß, dass er hier ist. Ich hab es gesehen, Klaus. Lass mich bitte zu ihm.. Bitte..." in meinen Augen bildeten sich Tränen.

Doch Klaus schüttelte den Kopf „liebes er ist nicht hier, glaube mir, egal was deine Bennett Hexe auch gezeigt haben mag, es stimmt nicht" somit schloss er die Tür vor meiner Nase und ließ mich alleine stehen. Immer mehr Tränen liefen über meine Wangen und ich setzt sich auf die Stufe. Wieso ließ er mich nicht zu ihm, er log mir eiskalt ins Gesicht und verzog keine Miene. Was sollte ich bitte noch tun, dass jemand endlich mal die Wahrheit sagte und wirklich für mich da war?

In love with a Psychopath (𝕶𝖔𝖑 𝕸𝖎𝖐𝖆𝖊𝖑𝖘𝖔𝖓) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt